Kind, SCHLAF DOCH ENDLICH

IMG-20150121-WA0000Wenn der Moment gekommen ist, an dem wir den positiven Schwangerschafts-Test in der Hand halten, ist die Freude groß. Man genießt die Schwangerschaft in vollen Zügen und freut sich darauf, das kleine Wunder bald in den Armen zu halten.
Ist der kleine Mensch dann auf der Welt, nimmt man den Schlafentzug gerne in kauf.
Vor allem beim 2. Kind habe ich das nächtliche Stillen/Flasche geben genossen. Klingt blöd, ich weiß. Aber diese Kuschelzeit, diese Ruhe dabei, war mir unglaublich heilig.
Der 4-Stunden-Rhytmus war nachts schnell unser Gast. Ich war glücklich. Klein O. war glücklich. Alles war perfekt.
An durchschlafen war natürlich noch nicht zu denken. Aber wer erwartet sowas auch von einem kleinen Wunder?!

Dann wurde MiniMe mit 6 Monaten krank und die Nächte zum Albtraum. Sie wird seitdem nachts bis zu 18 mal wach. Es wird nicht leise gejammert oder nach Schnuller/Kuscheln/essen verlangt. Es wird GESCHRIEN und das nicht nur 5 Minuten, sondern teilweise auch 2 Stunden am Stück. Es hilft nichts. Gar nichts.

Mittlerweile ist sie 2,5 Jahre alt und die Nächte sind immer noch die Hölle. Es hat sich heraus gestellt das meine kleine O. chronische Bronchitis hat und ihre Lunge nicht mehr zu 100% funktioniert. Dazu hat sie eine komplizierte Fußfehlstellung, mit verbundenen Schmerzen. Die Fußfehlstellung haben wir dank wunderbarer Physiotherapie (für die ich auch kämpfen musste, aber das ist ein anderes Thema) im Griff. Für ihre Bronchitis bekommt sie seit 1 Jahr durchgehend Cortison und ein anderes Medikament. Sobald die Krankheit wieder schlimmer wird, kommen weitere dazu. Wir inhalieren also bereits seit 2 Jahren. Durchgehend. Mindestens 3 mal am Tag. Manchmal öfter.
Die Medikamente helfen ihr NICHT wirklich weiter – aber sie verhindern, das die Krankheit schlimmer wird und ihre Lunge mehr leidet.

Ihr fragt euch, warum ich euch das alles erzähle? Bevor ich zum eigentlich Blog-Post Thema komme, möchte ich euch einige „Hintergrundinformationen“ zukommen lassen,denn:

ICH BRAUCHE EURE HILFE  –  D R I N G E N D

Es fällt mir schwer, um Hilfe zu bitten. Wirklich. Und noch viel schwerer fällt es mir, hier zu schreiben und zuzugeben das ich am Ende meiner Kräfte bin.
Ich schlafe seit 2,5 Jahren Nachts höchstens 3 Stunden. Und das nicht am Stück. Man könnte mich mittlerweile mit einem Zombie verwechseln. Augenringe bis zum geht nicht mehr, sind das geringste übel. Schlimmer ist, das ich nur noch gereizt bin. Ich kann nicht mehr lachen und bin einfach nicht mehr glücklich. Ich bin absolut kraftlos und würde am liebsten laut losschreien, sobald das Babyphone nachts wieder Geräusche von sich gibt. Gott, ihr glaubt nicht, wie oft ich kurz davor war, das Babyphone an die Wand zu schmeißen oder einfach auszustellen.
Ich will nur eines – mehr Schlaf.

Wir haben schon alle möglichen Schlaftips ausprobiert. Auch die absolut absurden Sachen. Hier alle aufzuzählen würde selbst den unendlichen Wortzeichen-Platz sprengen. Das „Schreien lassen“ kommt für mich übrigens ÜBERHAUPT NICHT infrage. Wir sind deswegen auch in ärztlicher Behandlung, aber auch die bringt uns nicht weiter.

Jetzt seid ihr gefragt:
Helft mir! Gebt mir Tips! Was kann ich noch tun, damit meine kleine (und auch ich) nachts ENDLICH schlafen können??

Ich bin für jeden Tipp, jeden Rat, FÜR ALLES dankbar…..

8 Gedanken zu „Kind, SCHLAF DOCH ENDLICH

  1. Oh, nein, das tut mir alles furchtbar leid! Ich weiß, wie Schlafmangel einen fertig machen kann. Ich musste es aber „nur“ 17 Monate und auch nur in den „Wachstumsphasen“ erleiden.
    Ich habe dann tagsüber geschlafen, wenn mein Mann auf das Kind aufgepasst hat. Habe also alles liegen lassen und mich am Nachmittag einfach mal vier Stunden schlafen gelegt. Der Körper kann den Schlaf nachholen.
    Das ist auch dringend nötig, sonst wird dein Körper auch noch krank.
    Hast du jemanden, dem du dein Kind zum Beispiel am Wochenende anvertrauen kannst, damit du unbesorgt schlafen kannst?

    1. Die Menschen gibt es, ja. Sie könnten aufpassen, damit ich mal schlafen könte. Aber tun sies? Nein.
      Früher habe ich mich mittags mit ihr hingelegt. Aber das geht wegen der Großen nicht mehr. Die muss dann Hausaufgaben machen und braucht meine Hilfe. Und wenn sie damit durch ist, lässt sie mich trotzdem nicht schlafen.

      1. Dann würde ich vorschlagen, den entsprechenden Leuten mal ganz ehrlich die Wahrheit zu sagen und ernsthaft um Hilfe zu bitten.
        Eine weitere Möglichkeiit wäre z. B. eine Mütterpflegerin (beim Jugendamt oder SKF anfragen).

  2. Liebe Ostfriesenmutti , ich leide seit nun mehr neun Jahren mit dir mit seit kurzem sind wir bei vier Stunden schlaf in der Nacht , Schlaflabor Klinikaufenthalten und co haben wir durch . Ja auch beim Kinderschutzbund waren wir habe jemanden bekommen der in der Zeit wo ich schlafe mit ihr spazieren geht , allerdings war das auch kein Schlaf. Ich hoffe es findet sich jemand hier der dir einen wirklich hilfreichen Tip geben kann . Ich wünsche dir viel Kraft

    1. Danke liebe Fusselkopf.
      Ich find es so schrecklich das wir als Mama um Hilfe kämpfen müssen. Ich werde nie ernst genommen. Den Satz „so ist das nunmal wenn man kinder hat“, kann ich mittlerweile auch nicht mehr hören.
      Wir holen uns jetzt bei Arzt Nummer 4 eine neue Meinung ein. Vlt bringt uns das etwas weiter.

      1. Ich drücke ganz doll die Daumen für Arzt Nummer 4 , wir haben mittlerweile Arzt Nummer … ganz ehrlich es waren so viele ich weiß es nicht mehr , heute ist hier noch mehr Caos als sonst , in der Schule sind Läuse also trifft Mama vorkehrungen und dann ist auch noch ihr kleiner treuer Begleiter verschwunden 🙁 Bin grad eine Stunde durch den Regen gelaufen und habe noch mal gesucht

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