Schwangerschaftsupdate 31. – 36. Ssw

Moin, moin ihr Lieben ♥
Meine kleine Maus liegt gerade neben mir. Heute ist sie genau 4 Wochen alt und trotzdem möchte ich euch das letzte Schwangerschaftsupdate der Wochen 31-36 nicht vorenthalten. Ihr merkt schon, ich will diese Schwangerschaft jetzt schnell abschließen. Für mich waren die 41 Wochen nicht einfach…Die passenden Videos hierzu findet ihr wie immer auf meinem YouTube-Kanal.

18422570_2292052664353610_596017675175882823_o
Babybauch 31. Ssw

SSW 31
Die baucherbse ist längst keine Erbse mehr und zeigt wie kräftig sie treten und boxen kann. Das ist teilweise wirklich schmerzhaft u. anstrengend.
Dank den Wassereinlagerungen denke ich oft:
NOCH 9 WOCHEN ???
Und dann kommt wieder der Gedanke:
NUR NOCH 9 WOCHEN! ?
ZACK fallen mir tausend Dinge ein die vorher noch erledigt werden müssen. Und ich hab das Gefühl das die kleine Maus nicht mehr bis Juli warten wird. Der Gedanke an die Geburt wird immer realer. Leichte Angst kommt auf. Ich habe die Geburt von Olivia wieder vor Augen und zack, bekomme ich Panik…

18622396_2296745147217695_3464817576565644553_n
Babybauch 32. Ssw.

SSW 32
Das Wetter ist besser. Wisst ihr was das heißt? Warme Temperaturen lassen meine Beine, Hände und Gesicht anschwellen. Die Wassereinlagerungen werden schlimmer. Und nicht nur das: Meine Große hat Sportfest und bekommt einen Kreislaufzusammenbruch. Sie wird mit dem Krankenwagen zum Kinderkrankenhaus gebracht. Mein Herz….Ihr Zimmer ist genau gegenüber der Frühchen-Station. Ich muss mehrfach tief durchatmen und lande letztendlich am CTG. Mit Wehen. Ruhig bleiben ist nicht so einfach, wenn es dem Kind nicht gut geht.
Sodbrennen habe ich jetzt auch noch. So langsam habe ich keine Lust mehr. Es geht mir von Tag zu Tag schlechter. Und JA Ich weiß, das Baby braucht noch Zeit. Ich will ihr die Zeit geben, aber mir geht es einfach beschissen….
Ich habe eine Nonomo für Baby E. gekauft. Sie aufgehangen zu sehen, macht alles wieder noch ein Stückchen realer.

18814699_2301747476717462_925786730085314698_o
Babybauch 33. Ssw

SSW 33
Wehen, Wehen, Wehen begleiten mich jeden Tag. Ich habe wieder einen Frauenarzt Termin. Meine Wassereinlagerungen sind schlimmer und mein Eisenwert ist extrem gesunken. Alles deutet auf eine Schwangerschaftsvergiftung hin. Der Verdacht wird aber Gott sei Dank nicht bestätigt. Ich bekomme ein Eisenmittel verschrieben. Durch die Einnahme der Tabletten wird mir wieder richtig übel und ich muss wieder extrem brechen. Die Tabletten habe ich sofort wieder abgesetzt. Dank dem Wasser darf ich jetzt sexy Strümpfe tragen. Damit mein Eisenwert wieder steigt soll ich rote Beete essen – natürlich! Mit der Übelkeit und dem Erbrechen…Ich hole mir stattdessen Rotbäckchen MAMA. Schmeckt überraschend gut 🙂 Die Babyerbse soll sehr klein und zierlich sein.
Mein Geburtsvorbereitungskurs geht los! Ich muss sagen ich fühle mich in dieser Gruppe sehr wohl. Alle Kugelbauch-Mamis sind sehr sympathisch.

18836969_2306303412928535_5094914273190062789_o(1)
Babybauch 34. Ssw

SSW 34
Ab heute bin ich endgültig im Mutterschutz. Laut Arzt und Hebamme wird es jetzt auch Zeit. Klein E. hat es sehr eilig. So sehr ich auch dafür bin, das sie zur Welt kommt wenn SIE soweit ist – ich bin heute erst in der 34. SSW und liebe Babyerbse! Das ist etwas zu früh. Diese Woche heißt es wieder: schonen und viel liegen. Unnnnd! Meine aller erste Babyparty fand statt. Bei den großen hatte ich keine – aber jetzt! Und es war so wunderschön!
Die Geschenke sehr ihr >HIER<

 

 

19144001_2310906115801598_4814024393177056286_o
Babybauch 35. Ssw

SSW 35
Der zweite Termin beim Geburtsvorbereitungskurs. Wir sprechen über den Mutterpass. Die Hebamme die den Kurs leitet, sagt mir nochmal wie wichtig es ist das mein Eisenwert steigt. Ich brauche die Kraft.
Beim Vorsorgetermin bei meiner FA wird klein E. auf 49cm und 2600gr geschätzt. Sie sagt das die Geburt, sollte sie jetzt losgesehen, nun nicht mehr aufgehalten wird. Mein Eisenwert muss ich aber in den Griff bekommen. Und bitte etwas ausruhen – aber liegen muss ich nicht mehr. Johu!
Mein Termin im Krankenhaus zum Geburtsplanungsgespräch findet statt. Ich habe etwas Angst das mir ein Kaiserschnitt aufgeschwatzt wird, aber ich habe mir vorgenommen stark zu bleiben und klar und deutlich zu sagen das ich KEINEN Kaiserschnitt möchte. Zuerst kam das Gespräch mit einer Hebamme. Mir werden Fragen über meine Erkrankungen und den Verlauf der Schwangerschaft gestellt. Dann folgt ein CTG. Und wir warten auf den Arzt.
Wir sprechen über meine Wünsche – ich bin überrascht. Ich habe tatsächlich auf Grund meiner Erfahrungen mit diesem Krankenhaus nicht erwartet das der Arzt mich fragt was ICH möchte und MIR lieber wäre. Er spricht die Risiken einer VBAC (Vaginale Geburt nach einem Sectio) an. Die Narbe kann reißen, die Gebärmutter und Plazenta sich lösen und und und. Der Arzt muss mich darüber informieren, aber wisst ihr was? Das macht mir keine Angst. Ich bin mir sicher das ich ambulant entbinden möchte.
Dann ging die Untersuchung los. Er macht einen Ultraschall und schaut sich die kleine Maus nochmal ganz genau an. Auch er schätzt sie auf 49 cm und 2700gr. Er schallt und schallt und sagt dann: Oh sie haben eine gespaltene Plazenta.
Was zum…??? Sowas habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Plazenta bipartita wird es genannt. Es hat aber keine großen Auswirkungen auf die Schwangerschaft. Nur bei der Geburt darf die Hebamme nicht zu sehr an der Nabelschnur ziehen, wenn die Plazenta geboren wird, da die beiden Teile reißen könnten. Außerdem muss sie ganz genau untersucht werden um festzustellen, ob wirklich alle Teile meinen Körper verlassen haben. Also keinen Grund zu Panik. Durch meine besondere Plazenta steigt das Risiko einer normalen Geburt auf 3 %. Auch das ist für mich kein Grund zu sagen, das ich einen Kaiserschnitt möchte.
Ich bekomme eine Frist von meiner FA und von ihm: 2 Wochen haben wir Zeit um die kleine Maus herauszulocken. Dank meiner Vorgeschichte und den ganzen Komplikationen möchten die Ärzte kein Risiko eingehen und spätestens dann die Geburt einleiten.
Ein kleiner Schock für mich. Ich habe wahnsinnige Angst vor einer Einleitung – mehr als vor einem Kaiserschnitt. Bei Olivia ist die Einleitung absolut schief gegangen…und endete nach 5 Tagen in einem Notkaiserschnitt.

19388354_2316164405275769_4718247867509772808_o
Babybauch 36. SSw

SSW 36
Am Montag morgen klingelt mein Telefon. Meine Frauenärztin ist dran. Ja, sie persönlich. Die Ergebnisse meiner Blutuntersuchung sind da und nicht gerade gut. Sie macht mir eine Überweisung zum Facharzt fertig und ich soll bitte sofort dort anrufen und hinfahren.
Ich bekomme Angst und rufe gleich in der Praxis an (35 km entfernt). Die Arzthelferin am Telefon sagt mir, ich könne im September kommen. Ich gebe ihr das diktierte Fachchinesisch meiner Ärztin durch und auf einmal wird sie ganz still und sagt: Moment, ich spreche mit der Ärztin.
Nach 2 Minuten Warteschleifenmusik kommt sie ans Telefon und sagt: Können Sie um 14:40 Uhr kommen?
Ich schaue auf die Uhr. Es ist 12:45 Uhr und ich sitze im Bademantel in der Küche, da ich gerade erst aus der Badewanne gekommen bin. Ich sage den Termin zu und bin heilfroh als meine Oma am Telefon sagt das sie mit mir fährt. Beim Arzt angekommen werde ich gleich untersucht. Ich habe ein paar kleine Knoten die Schuld an den schlechten Werten haben – nichts dramatisches. Bis zur Geburt wird da nichts unternommen. Aber! Auch Ärztin Nummer drei rät mir dazu, das die Geburt bald eingeleitet wird. Ich hab von Donnerstag bis heute über 2kg abgenommen und habe mittlerweile kaum noch Kraft aufzustehen.

_____________________________________
Damit der Text nicht zu lang wird, habe ich mich dazu entschlossen bei jedem Update folgenden kleinen Steckbrief auszufüllen.

Schwangerschaftswoche: 31. – 36. Ssw.

Babygröße/Babygewicht:
Woche 31: Du bist so groß wie ein Rotkohl, ca. 41,1 cm cm (Kopf bis zum Fuß) und wiegst ca. 1500 Gramm.
Woche 32: Du bist so groß wie ein Kürbis, ca. 38-42 cm (Kopf bis zum Fuß) und wiegst ca. 1150-1700 Gramm.
Woche 33-36: Du bist so groß wie eine Honigmelone, ca. 43-47 cm (Kopf bis zum Fuß) und wiegst ca. 1900-2600 Gramm.

Symptome/Komplikationen: Sodbrennen, Wehen, Wassereinlagerungen, Atemprobleme und Schwindel, niedriger Eisenwert, Knoten in der Schilddrüse

Arzttermine:  33. Ssw FA – 34. Ssw FA – 35. Ssw. FA und Krankenhaus – 36. Ssw Facharzt

Gewicht: schwankend zwischen -16 KG und -14 KG

Geschlecht: 100% Team rosa – Hallo kleines Mädchen ♥

Gefühlsmodus: ein mix aus DIE WELT ist SCHEIßE bis OHHH ALLES IST SOOO TOLL

Heißhunger: EIS EIS EIIIIIS!!! Erdbeeren und frische Bowle, Wassermelone

Das mag ich: dem Nestbautrieb nachgeben

Das kann ich zur Zeit gar nicht ab: das viele liegen

Kindsbewegungen: Babyerbse stupst weiterhin freudig ♥ und das Köpfchen drückt oooordentlich nach unten

Geburtsanzeichen: Wehen, Druck nach unten, MutterMund geöffnet, Gebärmutterhals verstrichen

Das nächste Update steht schon in den Startlöchern!

Bis bald,
eure Tanja


Schwangerschaftsupdate 25. – 30. Ssw

Moin, moin ihr Lieben ♥

weiter geht es mit den Schwangerschaftswochen 25 bis 30! Die passenden Videos hierzu findet ihr wie immer auf meinem YouTube-Kanal.

17917214_2268575606701316_3795370198051363029_o(1)
Babybauch 25. Ssw

SSW 25
Die Möbel für das Babyzimmer werden bestellt und geliefert. Beim Aufbauen bin ich natürlich nur Zuschauerin und helfe nur leicht mit – denn weiterhin heißt es: ausruhen ausruhen ausruhen!!!
Ich bin seit Wochen zum ersten Mal wieder glücklich und freue mich schwanger zu sein. Das Waschen der Babykleidung lässt mich strahlen.
Körperlich geht es mir sogar SO GUT, das ich mit Mini und meiner Schwester schwimmen gehe.
Ich fange an die Schwangerschaft zu genießen ♥

 

17973637_2272528142972729_3018801289454807021_o(1)
Babybauch 26. Ssw

SSW 26
Der Bauch hat einen riesen Satz gemacht. Baby liegt aber auch sehr weit oben – quer. Das tut weh. Die Tritte sind von außen so extrem sichtbar das ich manchmal das Gefühl habe die Babyerbse will durch die Bauchdecke kommen – wie bei Alien ? sobald ich filme passiert natürlich nichts mehr
Ich habe bisher keine neuen Dehnungsstreifen, kämpfe aber wieder mit extremer Übelkeit und Erbrechen. Mein Rücken bringt mich um…aber bei dem Bauch ist das kein Wunder. Mein Körper lagert Wasser ein, noch nicht viel, aber nervig ist es trotzdem.
Mein Schlaf rhtymus hat sich komplett verändert. Ich bin nachts ganz oft wach und kann von 3-5 Uhr überhaupt nicht schlafen. Ein hoch auf Netflix!!

 

18193056_2279411385617738_4200530990418772902_o
Babybauch 27. Ssw

SSW 27
Mir fällt es schwer zu Essen. Ich muss mich dazu zwingen etwas zu mir zu nehmen. Selbst mein Lieblingsessen schmeckt plötzlich nicht mehr. Trotz Mittagsschläfchen, bin ich den ganzen Tag nur noch müde. ABER! Mirko und ich haben uns für einen Namen entschieden ♥ Mein Favorit hat gewonnen – ha!
Meine Freundin Alex kommt vorbei und bringt mir 6 !!!! Kartons mit Babykleidung! WAHNSINN – DANKE nochmal. Die Babyschränke sind jetzt voll

 

 

18216481_2281726272052916_3498405156454590634_o
Babybauch 28. Ssw

SSW 28 & 29
Ich kann es nicht lassen – ich muss die Schubladen der Wickelkommode IMMER wieder aufmachen und die Babykleidung raus nehmen. Hach ♥
Der nächste Frauenarzt Termin (ihr erinnert euch: wöchentliche Kontrollen) und das nächste CTG. Die Herztöne von der kleinen waren super, aber ich habe regelmäßige Wehen. Meine Schilddrüsenwerte sind trotz Tabletten eine Katastrophe. Es heißt wieder: Schonen und viel liegen.
Die Zyste im Kopf ist nicht geschrumpft. Die Wassermenge im Bauch ist weniger geworden. Die Babyerbse liegt noch immer in BEL und meine Ärztin spricht von einem Kaiserschnitt. HALT STOPP!!!
Ich bin ERST in der 29. Schwangerschaftswoche. Sie hat noch genug Zeit sich zu drehen!!! Wir bekommen eine Überweisung zum Geburtsplanungsgespräch in meinem Wunschkrankenhaus. Heute gibt es die Blutgruppenunverträglichkeitsspritze. Ja, ich hatte Angst davor. Denn in den letzten beiden Schwangerschaften habe ich die Spritze auch bekommen – in den Po! Und das brannte! UND TAT WEH! Dieses Mal war es nur halb so schlimm. Das lag bestimmt an der tollen Arzthelferin und daran, das ich sie dieses Mal in den Oberarm bekommen habe
Am Wochenende haben wir einen Kurzurlaub auf der Insel Langeoog gemacht. Mirkos Schwester hat dort geheiratet (zum Vlog einmal HIER entlang). Das viele laufen war anstrengend, aber mir war NICHT übel und ich konnte das Wochenende genießen. Es war wunderschön!!!

18359339_2287075474851329_594433796625956153_o
30. Ssw

30. SSW
Ich kann es wirklich kaum glauben. Ich bin jetzt in der 30. Schwangerschaftswoche. Bis zur Geburt dauert es nicht mehr lange. Die Babyerbse ist jetzt ungefähr so groß wie ein Kürbis. Sie liegt immer noch mit dem Köpfchen oben und verursacht deswegen wieder regelmäßig Übelkeit und Sodbrennen (bitte dreh dich kleine Maus!). In meinem Körper hat sich Wasser angesammelt, aber das kriegen wir schon in den Griff.
Ich mag meine Kugel und weiß das ich den Babybauch nach der Geburt vermissen werde!
Beim Arzttermin zeigt sich: UNSER BABY HAT SICH GEDREHT!!!! Sie liegt jetzt richtig ♥ Babyerbses Gewicht wird auf 1600 Gamm geschätzt. Meine Werte sind in Ordnung, aber das Thema Kaiserschnitt ist für sie noch nicht vom Tisch. Ihrer Meinung nach ist diese Schwangerschaft schon kompliziert genug. Ich bleibe dabei: ich will ambulant entbinden!!! Das Köpfchen drückt gewaltig. Ich laufe nur noch wie ein Pinguin durch die Gegend. Meine Ärztin sagt, das die Babyerbse früher kommen wird. Das Gefühl habe ich auch, denn das CTG zeigt wieder ordentliche Wehen an, die ich auch spüre. Aber bleib noch im Bauch Baby. Bitte warte noch mindestens 6-8 Wochen kleine Maus!!!

_____________________________________
Damit der Text nicht zu lang wird, habe ich mich dazu entschlossen bei jedem Update folgenden kleinen Steckbrief auszufüllen.

Schwangerschaftswoche: 25. – 30. Ssw.

Babygröße/Babygewicht:
Woche 25-28: Du bist so groß wie eine Papaya, ca. 34-37 cm cm (Kopf bis zum Fuß) und wiegst ca. 660-1000 Gramm.
Woche 29-30: Du bist so groß wie eine Kürbis, ca. 38-42 cm (Kopf bis zum Fuß) und wiegst ca. 1150-1700 Gramm.

Symptome/Komplikationen: Rückenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, unreine Haut, Wassereinlagerungen und Druck nach unten

Arzttermine: immernoch wöchentlich!

Gewicht: schwankend zwischen -16 KG und -18 KG

Geschlecht: 100% Team rosa – Hallo kleines Mädchen ♥

Gefühlsmodus: Müde, aber glücklich ♥

Heißhunger: Nudeln in allen Formen und Farben, Süßkram und Salziges, EIS EIS EIIIIIS!!! Erdbeeren

Das mag ich: Babyzimmer aufbauen und endlich die mini mini kleinen Sachen waschen und einräumen, Hochzeit feiern auf Langeoog

Das kann ich zur Zeit gar nicht ab: die blöden Kommentare ich solle aufhören zu jammern – pfui!!!

Kindsbewegungen: Babyerbse stupst weiterhin freudig ♥

Geburtsanzeichen: Wehen

Das nächste Update steht schon in den Startlöchern!

Bis bald,
eure Tanja

Schwangerschaftsupdate 20. – 24. Ssw

Moin, moin ihr Lieben ♥
Heute geht es weiter mit dem dritten Schwangerschaftsupdate. Auf meinem YouTube-Channel habt ihr wie immer die Möglichkeit euch die passenden Videos anzuschauen.
Ich weiß – die Schwangerschaft ist jetzt seit 3 Wochen vorbei und ihr denkt euch sicher: WIESO kommen die Beiträge JETZT ERST? Und warum veröffentlicht sie die überhaupt noch?!

Gerade die Schwangerschaftswochen 20 – 24 ging es mir sehr sehr schlecht. Eine Zeit lang war nichtmal sicher ob die Babyerbse lebensfähig sein wird. Für mich war diese Zeit sehr hart und darüber zu schreiben fällt mir wahnsinnig schwer. Die ganzen Gefühle und Ängste kommen wieder hervorgekrochen.

 

17158889_2241347686090775_4447902307483470301_o
Babybauch 20. Ssw

SSW 20 – HALBZEIT
Die Hyperemesis haut mich um. Ich bin nicht mehr in der Lage das Bett/die Couch zu verlassen. Nichtmal Wasser behalte ich noch bei mir. Wir bekommen jetzt nur noch einmal die Woche Akkupunktur. Ein Fehler, wie sich heraus gestellt hat. Ich bin in einem tief gefangen. Ich kann nicht mehr. Die Sorgen um die Babyerbse bringen mich um den Verstand. Der einzige Lichtpunkt: Die nächste große Ultraschalluntersuchung. Ich hoffe das unser Baby endlich zugenommen hat und wir ein 100%iges Outing bekommen.
Meine Frauenärztin nimmt sich viel Zeit, untersucht mich und die Babyerbse ganz genau. Meine Werte sind in Ordnung. Die kleine (ja wir haben ein Outing für ein Mädchen erhalten, nachdem es davor immer hieß wir bekommen einen Jungen :D) ist immer noch zu leicht.

 

17157373_2245373085688235_7151740308713083612_o
Babybauch 21. Ssw

SSW 21
Ich wache am Sonntag auf und mein Körper ist voller Ausschlag. Am Bauch, im Gesicht, an den Armen ist alles voll. Am Abend fangen meine Beine an zu jucken und ich sehe das auch diese voller Ausschlag sind. Der Juckreiz ist nicht auszuhalten. Am nächsten Morgen habe ich gleich meinen Hausarzt angerufen. Der hat dann gesagt: Ab zum Frauenarzt – du bist schwanger! Beim Frauenarzt wurde mir dann Blut abgenommen und ein Abstrich gemacht. Ich habe Angst das MiniMe eine ansteckende Krankheit aus dem Kiga mit nach Hause gebracht hat. Ich muss an den Wehenschreiber. Meine Frauenärztin vermutet das ich Röteln habe – trotz Immunität….Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen. Die Angst ist wahnsinnig groß. Meine Ärztin sagt ich soll zu meinem Hausarzt und einen Scharlach-Schnelltest machen lassen, um auch das auszuschließen.

 

17358751_2248116938747183_3226603644841462061_o
Babybauch 22. Ssw

SSW 22
Ich habe Montag und Dienstag bei 22 Ärzten angerufen und gefragt ob die einen Scharlach-Schnelltest machen. Nein. Keiner bietet es an. Ich rufe verzweifelt meine Frauenärztin an und sage ihr das ich nicht weiß was ich machen soll. Die Arzthelferin sagt ich soll mit MiniMe zum Kinderarzt. Der würde mich dann mittesten. Dort habe ich einen Termin gemacht. Für den nächsten Tag (Mittwoch). Meine Panik wird immer größer. Ich kann kaum noch atmen, nicht aufhören zu weinen…
Am Mittwoch wird MiniMe getestet und was ist?! POSITIV AUF SCHARLACH!!! Und dabei hatte sie NULL Anzeichen. Ihr geht es super. Wieder steigt die Panik in mir auf und ich bin kurz davor durchzudrehen. Die Aussage, der Kinderarzt dürfte mich mittesten, ist jedoch falsch. Die Damen dort sind zwar super nett, dürfen aber keine Untersuchung an mir durchführen.
Ich habe wieder beim Frauenarzt angerufen und gefragt was ich machen soll. Meine Frauenärztin telefoniert persönlich mit mir und sagt mir das sie alles in die Wege leitet, damit sie den Rachenabstrich/Schnelltest machen kann.
Am Donnerstag sitze ich also wieder beim Frauenarzt. Wieder CTG, Blutabnahme, Tropf gegen die Übelkeit und dann der Rachenabstrich. Das der Abstrich für mich schrecklich war, könnt ihr euch sicher vorstellen. Ich schaffe es mich währenddessen nicht zu übergeben – aber danach sitze ich erstmal auf der Praxistoilette fest.
Meine Ärztin macht wegen der ganzen Komplikationen noch eine Ultraschalluntersuchung. Sie schallt und schallt und schallt und sagt dann:
Es sieht so aus als hätte ihre kleine Maus Wasser im Bauch und ihr kleines Herzchen schlägt etwas langsam und unregelmäßig…
Die ersten Untersuchungsergebnisse sind da. Röteln habe ich nicht. Aber aufgrund der anderen Untersuchungsergebnisse schickt mich meine Ärztin zur Feindiagnostik, zum 3D und 4D Ultraschall. Ich rufe bei dem Arzt an, schilder meine Situation und bekomme für den nächsten Tag bereits einen Termin.

 

3D Ultraschall
3D Ultraschall
Babybauch 23. Ssw
Babybauch 23. Ssw

SSW 23
Wochenwechsel und der Tag des Termins beim Feindiagnostiker. Den ganzen Tag haben wir – Mirko und ich – totale Angst was bei der Untersuchung herauskommen wird. Um 17:30 Uhr haben wir den Termin. Wir fahren 45 Minuten zur Praxis und schweigen uns an. Der Arzt ist super freundlich und die Ultraschalluntersuchung dauert insgesamt  über 60 Minuten. Er gibt Entwarnung. Die kleine Maus hat ein gesundes, kräftiges Herz. Im Kopf findet er eine kleine Wassereinlagerung und eine Zyste – beides ist aber nicht lebensbedrohlich, muss nur weiter beobachtet werden. Die Flüssigkeitsmenge im Bauch ist auch nur minimal und kann noch zurückgehen. Und dann kommt die Frage aller fragen: Haben Sie schon ein 100%iges Outing? – Nein – Wollen Sie es wissen?! – JA!!!
Und wir haben ein Beweisfoto erhalten: Unsere Babyerbse ist zu 100% ein kleines Mädchen!!!!
Wir sind erleichtert! Sie ist zwar sehr zierlich – aber lang (wie die Mama, sagt der Herr Doktor :D) und gesund.

 

Arztbesuch 24. Ssw
Arztbesuch 24. Ssw

SSW 24
Ich habe ab sofort wöchentlich einen Termin bei meiner Frauenärztin. Die kleine Babyerbse hat sich tatsächlich wieder gedreht und liegt jetzt BEL. Ich habe zum ersten Mal seit Wochen wieder etwas zugenommen. Ca. 1,5 kg.  Der kleine Zuckertest wird gemacht. Bei meinen anderen Schwangerschaften wurde nie ein Zuckertest gemacht, so wusste ich nicht was auf mich zukommen wird.  Ich habe das Zeug in mich hinein gewürgt und musste gegen den Brechreiz ankämpfen. Leider wurde mir davon auch super schwindelig – und so gewinne ich eine 45 minütige extra Runde am CTG. Der Test fiel normal aus. Wir haben also kein „Zuckerproblem“. Wenigstens etwas positives! ABER – bei uns geht es einfach nicht ohne ein aber – das CTG zeigt Wehen an. Ich bekomme RUHE verschrieben. Liegen, liegen, liegen – Baby bleib doch noch im Bauch!!!

 

 

_____________________________________
Damit der Text nicht zu lang wird, habe ich mich dazu entschlossen bei jedem Update folgenden kleinen Steckbrief auszufüllen.

Schwangerschaftswoche: 20. – 24. Ssw.

Babygröße/Babygewicht:
Woche 20: Du bist so groß wie eine Mango, ca. 25,6 cm (Kopf bis zum Fuß) und wiegst ca. 300 Gramm.
Woche 21: Du bist so groß wie eine Melone, ca. 26,7 cm (Kopf bis zum Fuß) und wiegst ca. 360 Gramm.
Woche 22-23: Du bist so groß wie ein Maiskolben, ca. 28-30 cm (Kopf bis zum Fuß) und wiegst ca. 430-600 Gramm.
Woche 24: Du bist so groß wie eine Aubergine, ca. 30,6 cm (Kopf bis zum Fuß) und wiegst ca. 660 Gramm.

Symptome/Komplikationen: Starke Übelkeit und Erbrechen, Angst um die Babyerbse, verdacht auf Röteln, Scharlach. Fieber. Ausschlag.

Arzttermine: 20. Ssw. & 21. Ssw. & 22 Ssw. & 23. Ssw. beim Feindiagnostiker & 24. Ssw.

Gewicht: schwankend zwischen -20 KG und -22 KG

Geschlecht: 100% Team rosa – Hallo kleines Mädchen ♥

Gefühlsmodus: erschöpft und kraftlos, traurig und ängstlich

Heißhunger: Erdbeereisbecher mit viel SAHHHHNE

Das mag ich: ein gesundes Baby bekommen….

Das kann ich zur Zeit gar nicht ab: die ganzen Diagnosen beim Arzt, das Warten auf die Untersuchungsergebnisse

Kindsbewegungen: Babyerbse stupst weiterhin freudig ♥

Geburtsanzeichen: Kopf liegt tief im Becken

In wenigen Tagen gibt es das nächste Update.

Bis bald,
eure Tanja

Schwangerschaftsupdate 16. – 19. Ssw

Moin, moin ihr Lieben ♥
Heute geht es weiter mit dem zweiten Schwangerschaftsupdate. Auf meinem YouTube-Channel habt ihr wie immer die Möglichkeit euch die passenden Videos anzuschauen.

17354768_10212563850550076_956204055_n
Babybauch 16. Ssw

SSW 16
Dreimal die Woche kommt die Hebamme vorbei und setzt für 20 Minuten Akkupunktur Nadeln > in die Füße, in die Knie und in die Handgelenke. Es wird wie immer erst schlimmer. 1 Stunde lang liege ich nur auf dem Sofa und übergebe mich permanent. Der darauffolgenden Tag wird besser und ich bekomme wieder etwas Kraft.
Mir werden zusätzlich dauerhafte Nadeln in die Handgelenke gepiekst.
Auf einigen Social Media Kanälen wird mir vorgeworfen das ich die extreme Übelkeit nur vorspiele um Mitleid zu bekommen. Das macht mich wütend. Ich nehme es mir mehr zu Herzen, als es mir lieb wäre. Ich habe Hyperemesis und leide darunter. Es ist psychisch und physisch schon belastend genug – da brauche ich nicht auch noch dumme Kommentare.
Wir kaufen ein Babybett!!!

16601594_2226268500932027_8577437041441676075_o
Babybauch 17. Ssw

SSW 17
Der nächste Arzttermin. Ich habe tatsächlich 1 KG zugenommen, leide aber immer noch unter extremen Husten und Schnupfen und bekomme kaum Luft. Die Babyerbse ist zu klein, das macht mir Sorgen. Natürlich sind es nur Schätzwerte, jedoch war der Wert schon sehr auffallend niedrig. Ich soll mehr essen, es wenigstens versuchen. Haha – wenn es denn drin bleiben würde…..
Die Babyerbse möchte sich leider nicht outen. Wir bleiben also erstmal beim Outing aus der 13. Ssw.
Die Hebamme kommt weiterhin dreimal die Woche. Die Akupunktur würde höchstwahrscheinlich besser helfen, wäre da nicht der Husten…

Ultraschallbild 17. Ssw.
Ultraschallbild 17. Ssw.
Akkupunktur Nadeln
Dauerhafte Akkupunktur Nadeln

SSW 18
Die Hebamme kommt jetzt zweimal die Woche um die Akkupunktur Nadeln zu setzen. Ich probiere 2 neue Medikamente aus und beide helfen nicht. Die Babyerbse tritt und kuschelt mit meiner Niere – das verursacht Schmerzen. Mein Kreislauf bricht zusammen sobald ich ein paar Schritte gehe. Meine Brüste wachsen. Meine normalen BHs passen nicht mehr.

 

 

 

Babybauch 19. Ssw
Babybauch 19. Ssw

SSW 19
Ich habe ein Ticket für die Babywelt Messe in Hamburg gewonnen und fahre mit meinem Freund hin. Einen Tag vor dem Messebesuch setzt meine Hebamme mir wieder dauerhafte Akkupunktur Nadeln. Samstag morgen habe ich beide Nadeln verloren. Als Alternative habe ich mir im Internet Sea-Bands bestellt (Akupressur Bänder – hier bestellbar) die auch WUNDERBAR helfen. Die Hinfahrt verläuft super. Wir haben gutes Wetter, mir ist nicht schlecht und innerhalb von 3 Stunden sind wir da. In der Halle ist die Luft auch angenehm. Wir nehmen viele Informationen und einige Dinge mit nach Hause -> z.B. ein Stillkissen von Hobea. Nach 2 Stunden geht es mir und meinem Kreislauf schlecht. Wir machen uns wieder auf den Weg nach Hause. Der Rückweg wird für mich ein Kampf und eine Qual….

 

_____________________________________

Damit der Text nicht zu lang wird, habe ich mich dazu entschlossen bei jedem Update folgenden kleinen Steckbrief auszufüllen.

Schwangerschaftswoche: 16. – 19. Ssw.

Babygröße/Babygewicht:
Woche 16: Du bist so groß wie eine Avocado, ca. 11,6 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegst ca. 100 Gramm.
Woche 17: Du bist so groß wie eine Navelorange, ca. 13 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegst ca. 140 Gramm.
Woche 18: Du bist so groß wie eine Drachenfrucht, ca. 14,2 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegst ca. 190 Gramm.
Woche 19: Du bist so groß wie eine Grapefruit, ca. 15,3 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegst ca. 240 Gramm.

Symptome/Komplikationen: Starke Übelkeit und Erbrechen, Fieber und Husten, Schwindel

Arzttermine: 17. Ssw

Gewicht: schwankend zwischen -18 KG und -20 KG

Geschlecht: 75 % Tendenz in Woche 12. Wird aber erst bestätigt, wenn es ein weiteres Outing gibt.

Gefühlsmodus: erschöpft und kraftlos

Heißhunger: Spaghetti, Äpfel (nur nicht zuviel), Milchkaffee

Das mag ich: die Tritte der Babyerbse, Babysachen online shoppen, Babymöbel ansehen

Das kann ich zur Zeit gar nicht ab: Mülleimer, Kühlschrank öffnen, Putzen/Putzmittel riechen, Tee und Wasser – bäh!

Kindsbewegungen: Babyerbse stupst weiterhin freudig ♥

Geburtsanzeichen: Keine.

In wenigen Tagen gibt es das nächste Update.

Bis Bald,
eure Tanja

Schwangerschaftsupdate 13. – 15. Ssw

Moin, moin ihr Lieben ♥
Heute geht es weiter mit dem dritten Schwangerschaftsupdate. Auf meinem YouTube-Channel habt ihr wie immer die Möglichkeit euch die passenden Videos anzuschauen.

16179123_2211243575767853_1334755597567661464_oSSW 13
Mein Traum der Hausgeburt ist geplatzt. Laut Arzt habe ich eine Risiko-Schwangerschaft und mit den ganzen Komplikationen bisher ist es einfach zu riskant.
Ich rufe insgesamt 35 (!) Hebammen an um wenigstens eine für die Wochenbettzeit zu bekommen. Ich bekomme eine Absage nach der anderen: „Wir sind voll“ – „Wir haben im Juli Urlaub“

 

 

16178529_2213678968857647_917390270149069046_o
SSW14
Ich spüre zum ersten Mal einen Tritt. In mir bewegt sich etwas. Wahnsinn. Dadurch wird die Schwangerschaft noch etwas realer und ich weiß: Baby, du bist da. Ich kann durchatmen.
Ich kann wieder mehr essen – aber nicht bei mir behalten. Ich zwinge mich dazu mehrere kleine Portionen am Tag zu essen und viel zu trinken.

 

 

SSW 15
Die Grippe wird schlimmer. Ich bekomme Fieber und muss wieder mehr brechen. Pro Nacht kann ich nur 2-3 Stunden schlafen. Mir fehlt die Kraft für alles.  ABER! Ich habe endlich eine Hebamme!!! Sie kommt vorbei und verpasst mir zum ersten Mal Akkupunktur gegen die Übelkeit. Die ersten 6 Stunden danach ging es mir sehr schlecht, erst danach wurde es langsam besser.
Meine Freundinnen schenken mir die ersten Babysachen und mir wird wieder bewusst: Du bist wirklich schwanger.

_____________________________________

Damit der Text nicht zu lang wird, habe ich mich dazu entschlossen bei jedem Update folgenden kleinen Steckbrief auszufüllen.

Schwangerschaftswoche: 13. – 15. Ssw.

Babygröße/Babygewicht: 
Woche 13: Du bist so groß wie eine Kiwi, ca. 7,4 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegst ca. 23 Gramm.
Woche 14: Du bist so groß wie eine Pfirsich, ca. 8,7 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegst ca. 43 Gramm.
Woche 15: Du bist so groß wie eine Birne, ca. 10,1 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegst ca. 70 Gramm.

Symptome/Komplikationen: Husten, Fieber, Erbrechen, Narben schmerzen, Wasser in den Füßen

Arzttermine: Keine

Gewicht: -21 kg

Geschlecht: 75 % Tendenz in Woche 12. Wird aber erst bestätigt wenn es ein weiteres Outing gibt.

Gefühlsmodus: zwischen kompletter Erschöpfung und Freude, aufgrund der Tritte

Heißhunger: Wassereis!!! Kiwi, Erdbeeren, Spaghetti, Ahoi-Brause Himbeere mit Apfellollies 😀

Das mag ich: Spuckfreie Zeiten. Die Babys im Ultraschall zu sehen.

Das kann ich zur Zeit gar nicht ab: fettiges Essen,  Brot, Thunfisch

Kindsbewegungen: Babyerbse tritt in der 14. Ssw zum ersten Mal

Geburtsanzeichen: Keine.

In wenigen Tagen gibt es das nächste Update.

Bis Bald,
eure Tanja

Meine Geburten #OhneHebamme / Blogparade

Als die Perlenmama zur Blogparade #OhneHebamme auffrief, wollte ich am liebsten sofort losschreiben. Ich habe überlegt wie die Geburten von Püppi und Mini ohne Hebamme abgelaufen wären. Leider waren die Erlebnisse mit den Hebammen des Krankenhauses im ständigen Wechsel nicht besonders angenehm.

Püppis Geburt 2006

Der Traum
Ich liege seit 32 Stunden im Krankenhaus in den Wehen. Ich bin 18 Jahre alt, habe aber keine Angst vor der Geburt. Die Schmerzen kann ich gut verarbeiten/veratmen. Ich bin wahnsinnig stolz auf mich selbst und trotz der langen Zeit und der immer stärkeren Wehen freue ich mich darauf bald mein Kind im Arm zu halten. Die Presswehen fangen an. Ich weiß, gleich ist es soweit und ja ich schaffe das!! Ich liege in der Badewanne und lasse mich durch die Geburtswellen treiben. 3 Presswehen und mein Baby ist da. So wie ich es wollte, nehme ich es selbst in Empfang, schneide alleine die Nabelschnur durch. Es ist ein Mädchen. Mein kleines Mädchen. Meine Beleghebamme ist stolz auf mich und weint mit mir. Alles lief perfekt und so wie ich es mir immer gewünscht habe….

576474_3875100514828_1102081803_n
Püppi kurz nach ihrer Geburt

Die Wahrheit
Ich liege seit 32 Stunden im Krankenhaus in den Wehen. Alleine. Meine Hebamme kann mich nicht begleiten. Sie kann und darf nicht mit ins Krankenhaus. Ich bin 18 Jahre alt, habe aber keine Angst vor der Geburt. Die Schmerzen kann ich gut verarbeiten/veratmen. Ich bin wahnsinnig stolz auf mich selbst und trotz der langen Zeit und der immer stärkeren Wehen freue ich mich darauf bald mein Kind im Arm zu halten. Ich durchlebe einen Hebammenwechsel nach dem anderen. Die ersten sind Krankenschwestern, keine Hebammen. Die 2 Azubis die mich betreuen massieren mich und sind fröhlich. Sie sprechen mit mir über meinen Geburtsplan und wie gut sie es finden das ich mich mit 18 Jahren so mit dem Thema auseinandergesetzt habe und angstfrei an die Geburt heran gehe. Trotz starker Wehen, lachen wir zusammen. Dann folgt ein weiterer Hebammenwechsel und der Horror beginnt: 18 Jahre? Ahja. Schon schwanger. Wieso noch keine PDA? Wie?! Das willst du nicht?! Gott Kind du hast keine Ahnung. Ohne packst du das sowieso nicht! Hättest dich gleich aufschneiden lassen sollen.
Puff. All mein Selbstvertrauen und die Kraft die ich hatte schwinden dahin. Widerwillig unterschreibe ich schon einmal die Formulare für die PDA, dabei brauche ich sie nicht und will sie auch gar nicht. Ich weiß das ich es so schaffe, aber auf mich will keiner hören. In deren Augen bin ich selbst noch ein Kind. Ich werde schikaniert, gedemütigt und in all meinen Wünschen unterdrückt. Mir wird die PDA tatsächlich aufgezwungen und ich darf nur noch liegen. Keine Wassergeburt. Kein Sitzen. Liegen.
Ich spüre das die Geburt losgeht, das ich pressen muss. Mein Baby will zu mir. Ich richte mich langsam auf, klingel nach der Hebamme. Die kommt rein und sagt: Was wollen sie jetzt schon wieder (ich, die immer still alles allein veratmet hat und NIE geklingelt hat)?! Ich sage ihr: es geht los. Mein Baby will kommen und ich muss pressen. Die Hebamme lacht und sagt: Du hast keine Ahnung und wir haben gerade Schichtwechsel. Das dauert noch Stunden.
Bumm. Wieder ein Schlag ins Gesicht und ich fange WIEDER an zu zweifeln. Was wenn sie recht hat und ich meinem Körper NICHT trauen kann?!
5 Minuten später halte ich es nicht mehr aus. Ich rufe die Hebamme wieder. Die neue Schicht kommt herein und meckert mich wieder an: Ich muss erst noch die Papiere fertig machen, das geht noch nicht los!!! Dieses mal bin ich stark. Ich schreie zurück das sie gefälligst einen Blick unter die Decke werfen soll. Sie will wieder gehen. Ich presse. Ich halte es nicht aus. Das bewegt sie tatsächlich dazu nachzusehen und schwupp. Der Kopf war schon fast da. Die Ärztin wird panisch gerufen, Hektik entsteht. Ich presse und 3 Wehen später ist mein kleines Mädchen da – und die Ärztin kommt gerade herein. Ich hab mein Baby alleine bekommen. Meine Hebamme hat nichts gesagt, nichts getan. Sie stand nur da. Ich sage ich möchte sie hochnehmen und die Nabelschnur durchschneiden, da ist sie schon durchgeschnitten. Von der Hebamme. Und mein Baby? Es schreit, es geht ihm gut. Aber ich darf es nicht halten. Es wird gleich untersucht und gewogen. Kuscheln darf ich nicht. Mir wird nicht mal gesagt ob es ein Mädchen ist. Die Nachgeburt kommt und zum ersten Mal schreie ich vor Schmerz. Ich bin gerissen. Hochgradig und es tut weh. Aber weder Hebamme noch Ärztin haben Zeit.
Ich bekomme mein Baby, mein Mädchen, 10 Minuten später auf den Arm. Ich bin so wahnsinnig traurig….Die Zeit auf der Wochenbettstation war genauso schlimm. Die Hebammen und Krankenschwestern dort haben mich nicht ernst genommen.
Zuhause habe ich MEINER Hebamme davon berichtet. Sie hat viel versucht und getan um mir über die Geburt und die Zeit im Krankenhaus hinweg zu helfen. Aber ich rutschte trotzdem in eine tiefe postnatale Depression herab.

Ich bin mir sicher das ich mit der Unterstützung meiner Hebamme meine Wunschgeburt komplett erlebt hätte. Sie hätte mich ermutigt und dafür gesorgt das keiner mir und meinen Wünschen im Weg steht. Mit ihr im Kreißsaal wäre die Bindung zu meiner Tochter viel intensiver geworden. Ich hätte mein Selbstbewusstsein nicht verloren und wäre so stark gewesen. Aber mir wurde es verweigert.
Selbst 11 Jahre später tut es noch weh und macht mich wütend.

Minis Geburt 2012

Babybauch Mini 2012
Kurz bevor die Geburt losging

Der Traum
Ich bin jetzt  in der 41. Ssw, aber immer noch beruhigt. Mein kleines Baby kommt, wann es kommen will. Die Zeit wird kommen. Ich bin in der 42. Ssw und die Wehen fangen an. Genau wie bei Püppis Geburt bin ich von Anfang an ruhig und veratme die Wehen. Ich habe keine Angst vor der Geburt. Ich freue mich nur auf mein zweites, kleines Mädchen. Als die Wehen stärker werden, rufe ich meine Hebamme an. Sie sagt wir können jetzt ins Krankenhaus fahren und treffen uns vor dem Kreißsaal. Ich brauche keine PDA, bin mit mir selbst im Einklang und äußere den Wunsch jetzt in die Wanne zu gehen, da ich das Gefühl habe das es nicht mehr lange dauert. Meine Hebamme vertraut mir. Sie lässt das Wasser in die Wanne ein. Mini kommt innerhalb von 45 Minuten auf die Welt. Ich empfange sie und durchtrenne ihre Nabelschnur.

Mini 3 Tage nach der Geburt
Mini 3 Tage nach der Geburt

Die Wahrheit
Ich bin weit über den Termin. Jeden zweiten Tag muss ich zu einem Frauenarzt, nicht mein Frauenarzt. Sie ist im Urlaub und somit musste ich mir au die schnelle einen anderen suchen. Angeblich ist mein Baby schon viel zu groß und hat zu wenig Fruchtwasser. Also geht es ins Krankenhaus. Zur Einleitung und auch wieder ohne meine Hebamme. Ich geh jetzt nicht genau auf die 4 Tage Einleitung ein. Denn es war ein schwerer Kampf und ein auf und ab. Wehenfördernde/einleitende mittel am morgen, Wehenhemmer am Abend („wir haben keine Lust auf eine Nachtgeburt…äh ok).
Dann geht die Geburt endlich los. Ich habe keine Kraft mehr und verlange dieses Mal eine PDA. Die Presswehen gehen los und legen mich lahm. Minis Kopf will einfach nicht heraus. Ich habe solche Schmerzen, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Ich habe das Gefühl mein Schambein zerbricht. Ich fühle mich hilflos. Meine Begleiterinnen auch. Die Hebamme beharrt darauf das ich es schaffe. Da ich im nachhinein meinen Geburtsbericht angefordert habe, weiß ich wie lange ich versucht habe zu pressen und Mini auf die Welt zu bringen: 3 Stunden. Es dauerte 3 Stunden bis die Ärztin heimlich einen Oberarzt rief, da sie sich gegen die wütende Hebamme nicht durchsetzen konnte. 3 Stunden bis der Oberarzt herein kam und mich sofort in den OP brachte und Mini blau zur Welt kam. Und was sagt Frau Hebamme dazu (natürlich erst als meine Mutter und Freundin gegangen waren)? Im Aufwachraum im Kreißsaal sagt sie zu mir: Hätten sie sich nicht so angestellt, wäre ihre Tochter auf natürlichem Wege zu Welt gekommen. Länger als 45 Minuten hätten Sie sicher nicht mehr gebraucht.

Auch hier bin ich sicher das ich mit der Unterstützung meiner Hebamme meine Wunschgeburt komplett erlebt hätte. Sie hätte mich ermutigt und mich nicht zu einer Einleitung gezwungen. Denn mein großes, angebliches 4800 Gramm Baby, wog nur 3650 Gramm. Ich weiß das die komplette Geburt mit ihr selbstbestimmt und wunderschön gewesen wäre……

Jetzt, bei Baby Nr.3, bekomme ich zwar nicht meine gewünschte Hausgeburt, aber ich habe eine Hebamme an meiner Seite. MEINE Hebamme. Und ich hoffe mit ihr erlebe ich die Geburt die ich mir schon immer gewünscht habe.

Eure Tanja

Den Blog von der Perlenmama findet ihr unter: http://perlenmama.de
Ihren Blogbeitrag und alle Informationen darüber findet ihr >>> HIER <<<

 

Und es tut immernoch weh – Goodbye Baby

SSW 10+3
Heute ist der Arzttermin. Die Ärztin schallt und schaut. Baby1 winkt in die Kamera. Baby2 ist gegangen. Es ist nur noch eine Babyerbse zu sehen.

Bumm.
Ich dachte ich wäre darauf vorbereitet gewesen das genau das passieren KANN. Auf den Schmerz, den ich bereits im Februar und August auf mich einprasseln lassen musste.
Aber das war ich nicht.
Ich war – und bin es noch immer – gefangen. In einer Spirale aus Freude, das wir ÜBERHAUPT schwanger geworden sind und ein Baby erwarten und der Trauer das Baby2 nicht mehr bei uns ist.

candles-1899626_1920
Bild: pixabay.com

Als die Ärztin suchte und suchte, kamen mir schon die Tränen. Ich wusste:
Baby2 hat es nicht geschafft. Ich wollte ihre Worte trotzdem nicht hören. Nein, bitte. Baby2 versteckt sich nur und die Blutungen gestern waren ganz normal.
Meine Ärztin begleitet uns jetzt schon durch die ganze Kinderwunschzeit und ist wirklich wundervoll. In diesem Moment waren ihre Worte, ihr Trost und ihre Zuversicht das Baby1 es trotzdem schafft mein Rettungsanker. Ohne sie hätte ich die Praxis nicht stehend verlassen können.

Als ich Zuhause war, brach es jedoch über mich hinein. Mein Baby ist weg. Wirklich fort. Statt Zwillingen, bekommen wir nur noch ein Baby.
Kaum jemand wusste davon das wir Zwillinge erwarten. Als hätte mein Herz mich vorgewarnt. Ich schrieb mit meiner Freundin, erzählte mir vom Arzttermin.
Sie fragte mich: Wie geht es dir?
Meine Antwort war: Ich bin traurig, kann nicht aufhören zu weinen und bin trotzdem erleichtert und glücklich das Baby1 noch bei uns ist.
Bumm.
Dieser Zwiespalt zerreißt mich. Wie kann ich mich einerseits auf unsere Babyerbse freuen und gleichzeitig Baby2 betrauern?

Denn jedes gottverdammte Mal wenn ich beim Frauenarzt sitze und mein Baby auf dem Ultraschall sehe denke ich:
Da wären jetzt eigentlich zwei.
Immer wenn jemand lachend zu mir sagt:
Dein Bauch ist so dick, sicher das da keine Zwillinge drin sind?
Kommen mir die Tränen.
Ich durfte mir Sprüche anhören, wie:
„Sei froh das du wenigstens noch ein Baby hast…“
„Das war ja noch kein richtiges Baby!!!“
„Jetzt hör auf zu weinen, das ist doch schon ewig her!“
„2 Babys wären doch eh zuviel Arbeit gewesen!“
„Dein Körper wusste das du mit 2 Babys nicht zurecht kommen würdest und hat deswegen Baby2 abgestoßen. Das war so gewollt.“
„Hättest du ‚man weniger gespuckt!“

Denkt ihr das mir DAS hilft? Das mir diese Sprüche dabei helfen den Verlust zu verarbeiten und mich irgendwann voll und ganz auf die Babyerbse zu freuen?!

Ich bin nicht ihr. Ich bin ich selbst. Mir tut es immer noch weh. Jeden Tag.
Und auch die nächsten Wochen werden daran nichts ändern.

Ob es durch die Geburt anders wird? Ich weiß es nicht. Aber ich habe Angst. Furchtbare Angst, das ich immer wenn ich meine Babyerbse ansehe mich frage wie Baby2 wohl aussehen würde. Was wenn die Babyerbse anfängt zu krabbeln und ich mich nicht freuen kann weil Baby2 nicht da ist und mit um die Wette robbt?!

Wird es je aufhören wehzutun?!

Schwangerschaftsupdate 8. – 12. Ssw

Moin, moin ihr Lieben ♥
Heute geht es weiter mit dem zweiten Schwangerschaftsupdate. Auf meinem YouTube-Channel habt ihr wie immer die Möglichkeit euch die passenden Videos anzuschauen.

SSW 8
Ich sage für den ganzen Monat meine Kurse ab. Die Übelkeit und das Erbrechen sind schlimmer geworden. Ich breche bis zu 40 mal am Tag und muss mich regelrecht zwingen, überhaupt etwas zu essen. Meine Kraft lässt nach. Olivia morgens in den Kindergarten zu bringen ist unmöglich. Sie muss zuhause bleiben

SSW 8+4
Olivia heute ausnahmsweise zum Kindergarten, ich zum Arzt. Ich halte es nicht mehr aus. Ich brauche etwas gegen die Übelkeit und bekomme Vomex.

SSW 8+5
Im Kindergarten sind mittlerweile 50% der Kinder erkrankt. Hallo Noro-Virus. Ich bekomme Panik das Olivia sich auch angesteckt hat, aber ihr geht es gut. Der Kindergarten wird geschlossen. Hingebracht hätte ich sie sowieso nicht – das Risiko wäre mir zu hoch gewesen.

SSW 8+6
Der Tag beginnt um 3 Uhr. Ich bekomme Krämpfe und muss mich wieder übergeben. Ich behalte den ganzen Tag nichts in mir. Wasser fliegt innerhalb von Sekunden wieder heraus. An Essen darf ich gar nicht denken. Ich spucke im 3 Minuten-Takt und habe totale Krämpfe, denn der Magen ist leer und das seit Stunden. Das Badezimmer verlasse ich an diesem Tag nicht mehr.

SSW 9
Diagnose: Noro-Virus. Bei mir. Ich spucke mehr als sonst (dass das möglich ist hätte ich nicht gedacht). Ich habe Anzeichen von Austrocknung und muss ins Krankenhaus. Hallo Infusion. Abends entlasse ich mich selbst. Das Krankenhaus löst bei mir immernoch Panik aus.
Am nächsten Tag wird es ETWAS besser. Tee, Wasser und Brühe bleiben (teilweise) im Magen. Ich spucke noch immer. Nicht gerade wenig. Und bin kraftlos.
Die ganze 9. Schwangerschaftswoche verlasse ich das Haus nicht. Ich sage Termine ab und bleibe auf dem Sofa/im Bett. Ich kann nicht mehr.
– 11 Kg in 2 Wochen…
Unser Plan war es die Schwangerschaft Weihnachten zu verkünden. Ich wollte warten bis ich wusste wie es Babyerbse 2 geht (FA Termin 2 Tage vor Weihnachten). Meine Mutter bekam mit wie schlecht es mir geht. Ich wollte sie nicht länger belügen und habe ihr und meinem Stiefvater aus diesem Grund gesagt das sie wieder Großeltern werden, jedoch mt der Bitte es erst einmal für sich zu behalten.

16010636_10211930607599398_1860548295_o
Babybauch Ssw 8

SSW 10
Es geht mir etwas besser. Ich nehme wieder festes Essen zu mir. Die Übelkeit und das Erbrechen sind aber noch nicht weg. Ich spucke noch immer. Ich habe leichte Blutungen am Abend, fahre jedoch nicht zum Krankenhaus da ich am nächsten Morgen einen Termin bei meinem FA habe.

SSW 10+3
Heute ist der Arzttermin. Die Ärztin schallt und schaut. Baby1 winkt in die Kamera. Baby2 ist gegangen. Es ist nur noch eine Babyerbse zu sehen.

SSW 10+ 4 – 11
Es ist Weihnachten. Ich kann mich nicht freuen. Ich bin traurig und habe mich dazu entschlossen es keinem zu sagen. Baby2 bleibt unser kleines Geheimnis, denn niemand – wirklich niemand kann und wird verstehen wie es sich anfühlt plötzlich nur noch ein Baby im Bauch zu haben. Ich durfte mir von denjenigen, die es im Vertrauen erfahren haben schon genug Sprüche anhören. Ich kann und will das nicht.
Heiligabend. Wir sitzen bei meiner Mutter und genießen den Abend. Wir haben einen WhatsApp Familienchat. Da mir keine „normalen“ Hosen mehr passen, möchte ich gerne am nächsten Tag meine Umstandshose anziehen und muss somit jetzt schon verkünden das wir Nachwuchs erwarten.
3 – 2 – 1  -> Bild abgeschickt.

juli2017
Wir sind schwanger!

Ich habe nicht erwartet das sie in Freude ausbrechen. Wirklich. Dafür kenn ich sie zu lange und zu gut. Aber etwas gespielte freundlichkeit und Glückwünsche waren in meinen Augen nicht zuviel erwartet. Es kamen dann einige Nachrichten. Nicht von allen. Aber nunja. Sie wissen Bescheid und fertig. Es ist unser Kind. Wir haben vor langer Zeit diese Entscheidung getroffen. WIR freuen uns. Also scheiß auf die Meinung der anderen.
1. Weihnachtsfeiertag:
Die Nacht war der Horror. Olivia hat zuviel durcheinander gegessen und sich nachts in ihrem Hochbett ( 1,70 m hoch) nach unten übergeben. Der Mann konnte nicht helfen (er konnte den Geruch nicht ab…..) und so musste ich Kind und Zimmer säubern. Kind säubern, Schüssel halten und gleichzeitig in den Eimer neben mir spucken. Kinderzimmer wischen und alle 10 Sekunden dabei selber brechen. Am morgen sind alle müde, aber uns geht es einigermaßen. Wir gehen essen und ich bestelle mir nur einen kleinen Salat. Allgemein esse ich an Weihnachten weder Torte, noch süßes. Mein Magen kann das nicht ertragen. Von der Familie kommt kein Wort zum Bauch oder der Schwangerschaft.

15723729_2190722324486645_3512738724301869231_o
Babybauch am 1. Weihnachtsfeiertag
15732676_2191423551083189_4676287138716784664_o
Babybauch am 2. Weihnachtsfeiertag
2. Weihnachtsfeiertag
Wir fahren zu meinen Schwiegereltern + Schwägerin mit Freund und ich habe WIRKLICH Angst. Ich habe angst vor ihrer Reaktion. Angst, das auch sie gleichgültig oder mit einem „Oh Gott!!!!“ reagieren. Ich verstecke meinen Bauch unter dem Blazer und versuche ihn so gut es geht einzuziehen. Noch vor dem Essen verteilen wir die „speziellen“ Wir-Sind-Schwanger-Geschenke. Alle freuen sich. Mirkos Mutter weint sogar und ich bin überglücklich und erleichtert. Genau SO eine Reaktion habe ich mir ewünscht. Geteilte Freude ♥

SSW 11
Die nächsten Umstandshosen ziehen ein. Normale Hosen passen mir nicht mehr.

SSW 12
Der nächste Frauenarzttermin. Wir bekommen ein Outing. Zu 75 % wird es ein…. 😉
Ich bekomme 2 neue Mittel gegen die Übelkeit. Beide wirken nicht.

_____________________________________ 

Damit der Text nicht zu lang wird, habe ich mich dazu entschlossen bei jedem Update folgenden kleinen Steckbrief auszufüllen.

Schwangerschaftswoche: 9. – 12. Ssw.

Babygröße/Babygewicht: 
Woche 9: Ihr seit so groß wie eine Traube, ca. 2,3 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegt ca.2 Gramm.
Woche 10: Ihr seit so groß wie eine Dattel, ca. 3,1 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegt ca.4 Gramm.
Woche 11: Du bist so groß wie eine Feige, ca. 4,1 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegst ca.7 Gramm.
Woche 12: Du bist so groß wie eine Pflaume, ca. 5,4 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegst ca.14 Gramm.

Symptome/Komplikationen: Starke Übelkeit und Erbrechen.Krämpfe, Norovirus. Blutungen und der Verlust von Baby2

Arzttermine: 1 Untersuchung in SSW 10. Kontrolltermin ob es beiden Babys gut geht

Gewicht: -20 kg

Geschlecht: 75 % Tendenz in Woche 12. Wird aber erst bestätigt wenn es ein weiteres Outing gibt.

Gefühlsmodus: Ich falle in ein tiefes Loch. Der Verlust von BabyNr. 2 tut so verdammt weh…

Heißhunger: Wassereis!!! Kiwi

Das mag ich: Spuckfreie Zeiten. Die Babys im Ultraschall zu sehen.

Das kann ich zur Zeit gar nicht ab: Weihnachtsgerüche. Glückliche, gesunde schwangere Frauen

Kindsbewegungen: Keine. Babyerbse ist noch zu klein

Geburtsanzeichen: Keine.

In wenigen Tagen gibt es das nächste Update.

Bis Bald,
eure Tanja

Schwangerschaftsupdate 1. – 8. Ssw

Moin, moin ihr Lieben ♥
Einige Monate sind vergangen, seitdem wir unsere Schwangerschaft verkündet haben. Auf meinem YouTube-Channel gab es bereits regelmäßig einige Schwangerschaftsupdate Videos. Ich möchte aber auch auf meinem Blog über meine Schwangerschaft schreiben und fange heute gleich damit an.

5 Tage vor dem Eintreten der Periode:
Ich orakel noch immer mit meinen Ovulationstest. Am morgen mache ich wie gewohnt den ersten Test, klebe ihn in mein „Baby-Tagebuch“, notiere Zeit und Datum. Ein leichter, zweiter Strich ist zu sehen. Ich mach mir aber erstmal keine Hoffnungen

4 Tage vor dem Eintreten der Periode:
Ich erwarte nichts. Doch dann ist er da. Ganz klar und deutlich: ein 2. Strich. Am Abend dann der zweite Test: immernoch positiv und ich fange an zu hoffen, das es ENDLICH geklappt hat.

3 Tage vor dem Eintreten der Periode:
Bereits am Abend zuvor habe ich mir den Schwangerschafts-Frühtest im Bad bereit gelegt, damit ich gleich am Morgen testen kann. Ich mache den Test. Warte, warte, warte. Und er ist negativ. Ich bin enttäuscht, teste aber gleichzeitig nochmal mit dem Ovulationstest. Hier ist der zweite Strich immernoch deutlich zu sehen.

1 Tag vor dem Eintreten der Periode:
Ich wage es noch einmal. Aufstehen, Schwangerschaftstest aufreißen und warten. Und da ist er! Der gottverdammte zweite Strich!
15820621_10211784209699542_676002026_o
SSW 4 +6
Ich habe Schmerzen und gehe zum Arzt. Ich habe Angst. Wirklich große Angst. Bin ich WIRKLICH schwanger? Ist es vlt eine Eileiterschwangerschaft? Stimmt etwas nicht? Verliere ich mein Baby?! Meine Ärztin macht einen Ultraschall und nimmt mir Blut ab. Beim Ultraschall sehen wir 2 Fruchthöhlen. Was?! Zwillinge?!!! Uff!!! Ich freue mich, auch wenn die Ärztin die Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestätigen kann. Damit die Babys bleiben und sich entwickeln, bekomme ich Bettruhe verschrieben. Nichts schweres heben Tanja! Wir wollen das Bäuchlein und auch die Babys wachsen sehen.
Ich bekomme einen Termin 2 Wochen später.

SSW 5
Ich freue mich. Für mich ganz alleine. Nur wenige Freunde wissen Bescheid. Menschen, denen ich sehr vertraue.Meine Angst die Babys zu verlieren ist einfach zu groß. Weder Mirko, noch meine Familie wissen von der Schwangerschaft. Ich brauch Gewissheit.
Ich rufe beim Arzt an, wegen der Blutergebnisse. Der HCG-Wert ist sehr hoch. Alles gut. Durchatmen und weiter ausruhen.

SSW 5+4
Ich kann nicht länger warten. Ich muss mich so oft übergeben und mir geht es körperlich so schlecht das ich Mirko doch vor dem nächsten Termin einweihe. Ich sage jedoch nichts von den 2 Fruchthöhlen. Die Angst ist immernoch da.

SSW 6+2
Nächster Arzttermin. Die Angst wird wieder größer. Meine Ärztin macht einen Ultraschall. Baby1 ist sofort zu sehen. Ja, da bist du. Baby2 sieht nicht gut aus. Meine Ärztin kann nicht genau sehen ob sich auch in der zweiten Fruchthöhle unser Baby2 richtig entwickelt hat. Wir sollen warten. 4 ganze Wochen lang, bis zum nächsten Termin. Ich bekomme meinen Mutterpass und bin glücklich und traurig zugleich. Die Angst um Baby2 ist groß und ich weiß nicht wie ich die 4 Wochen bis zum nächsten Termin schaffen soll…

_____________________________________

Damit der Text nicht zu lang wird, habe ich mich dazu entschlossen bei jedem Update folgenden kleinen Steckbrief auszufüllen.

Schwangerschaftswoche: 1. -8. Ssw.

Babygröße/Babygewicht:  Woche 8: Ihr seit so groß wie eine Himbeere, ca 1,6 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegt ca.1 Gramm.

Symptome/Komplikationen: Von Anfang an starke Übelkeit und Erbrechen. Ich spucke bis zu 40 Mal am Tag und bin absolut kraftlos. Dazu kamen starke Krämpfe ab der 6. Schwangerschaftswoche. Kreislaufprobleme.

Arzttermine: Insgesamt 3 Stück. Die erste Untersuchung war in der 6. Ssw. Aufgrund der Schmerzen musste ich eine Woche später zur Kontrolle wieder zum Arzt und habe in der 8. Ssw. meinen Mutterpass bekommen und die offiziele Bestätigung der Schwangerschaft.

Gewicht: -8 kg in den ersten 8 Wochen.

Geschlecht: Unbekannt. Es ist noch viel zu früh.

Gefühlsmodus: Überglücklich, aber total fertig wegen der Übelkeit und dem Erbrechen. Ich habe Angst die Babys zu verlieren.

Heißhunger: Wassereis, Limo

Das mag ich: Spuckfreie Zeiten. Die Babys im Ultraschall zu sehen.

Das kann ich zur Zeit gar nicht ab: fettiges Essen und den Geruch von der Spühlmaschiene. Kaffee ist auch ganz schlimm.

Kindsbewegungen: Keine. Die Babyerbsen sind noch zu klein

Geburtsanzeichen: Keine.

In wenigen Tagen gibt es das nächste Update.

Bis Bald,
eure Tanja

Mobbing in der Schule – wenn alle wegsehen und keiner hilft

Ich habe monatelang mit mir gerungen ob ich diesen Blogbeitrag verfassen UND veröffentlichen soll oder nicht. Selbst nachdem ich die Beiträge von anderen Bloggern gelesen habe, in denen diese davon berichteten was das Mobbing bei ihnen ausgelöst und angerichtet hat, blieben die Zweifel.
Denn hier geht es nicht um mich und mein Erlebnis, sondern um das meiner 10 Jährigen Tochter. Meine Tochter ist hochsensibel und sehr nah am Wasser gebaut. Sie möchte Harmonie, hasst Streit jeder Art und kann damit sehr schwer umgehen. Sie ist ein absolut friedliebender Mensch und wir zwei stehen und wahnsinnig nahe. Geheimnisse gibt es bei uns nicht.

Wisst ihr, das ganze fing schon in der Grundschule an. Das Verhältnis zwischen meiner Tochter und ihren Freundinnen war wechselhaft. Es gab öfter Streit, jedoch nie ernsthafte Auseinandersetzungen oder Handgreiflichkeiten. Es war eher eine „Heute bist du blöd und morgen wieder meine beste Freundin“-Situation, die in dem Alter bei Mädchen durchaus vorkommen kann und in meinen Augen auch noch „normal“ zu sein schien.
Im September wechselten die Kinder gemeinsam auf die weiterführende Schule und waren über glücklich als sie alle zusammen in eine Klasse kamen. Aber die Situation in der neuen Schule änderte sich schlagartig. Die 3 Mädchen fingen an meine Tochter als Hure und Schlampe zu beleidigen, verfolgten und schikanierten sie.

one-against-all-1744086
Quelle: Pixabay.com


Mein erster Schritt war es das Gespräch mit einer der Mütter zu suchen.Wir nennen das Mädchen mal Heidi. Da Heide und meine Tochter zur Grundschulzeit EIGENTLICH die besten Freundinnen waren, hatte ich zu Heidis Mutter viel Kontakt und wir verstanden uns prima. Auch im September war es mir möglich mich mit ihr in Ruhe über die Vorfälle in der Schule zu unterhalten. Wir setzten uns mit den Kindern zusammen, redeten über die Situation und hofften das sich etwas ändert. Keiner warf irgendwem etwas vor, es war ein sehr nettes und ruhiges Gespräch und die Kinder waren 10 Minuten später im Kinderzimmer am quatschen und lachen.

Leider zeigte sich bereits eine Woche später, das die Freude nur von kurzer Dauer war. Meine Tochter  kam jeden Tag weinend von der Schule und der Busfahrt nach Hause. Sie hatte jeden morgen Bauchschmerzen, wollte nicht zur Schule. Sie erzählte mir das die Beleidigungen zugenommen hätten und meine Tipps und Ratschläge, dem ganzen auszuweichen und nicht darauf einzugehen, einfach nichts bringen würde, da diese 3 sie auch in den Pausen verfolgen würden und ihr absolut keinen Freiraum lassen.

Mein nächster Schritt war es, die Lehrer davon in Kenntnis zu setzen. Ich habe beiden Klassenlehrern eine Email zukommen lassen und über die Situation und Vorfälle informiert. Daraufhin habe ich ein langes Telefonat mit einem der beiden Lehrer geführt. Man versprach mir mit den beteiligten Kindern zu sprechen und auch mit meiner Tochter zu reden und den Lehrern Bescheid zu geben, das Sie bitte darauf achten sollen ob die Kinder irgendetwas sagen/machen. Sie telefonierte auch mit Heidis Mutter. Heidis Mutter und ich standen immer noch in Kontakt. ALLERDINGS hatte sich die Situation jetzt soweit entwickelt, das Heidis Mutter sagte, ihre Tochter würde von meiner Tochter gemobbt werden – nicht anders herum. Wir sollten in den Herbstferien ein Gespräch führen und noch einmal versuchen die Kinder zu versöhnen. In den Ferien war zwischen den Kindern dann von einem Tag auf den anderen alles in Ordnung. Sie haben 2 Tage zusammen gespielt, es gab keinen Streit und ich dachte dieses Mal wirklich das es vorbei wäre. Meine Tochter fuhr dann für 1 Woche in den Urlaub und wir haben den Termin abgesagt.

Leider war auch hier die Freude nur von kurzer Dauer. Es wurde schlimmer und schlimmer. Beide Lehrer sprachen in der Schule mit den beteiligten Mädchen, mit der ganzen Klasse, mit den Mädchen und Jungs getrennt, einzeln mit den Betroffenen – aber es wurde nicht besser. Ich war weiterhin in Kontakt mit beiden Klassenlehrern und mir wurde versprochen, das etwas unternommen wird. Meine Tochter meldete jeden Vorfall bei den Lehrern, wurde so zwar als Petze hingestellt, jedoch habe ich sie immer ermutigt diesen Schritt zu gehen und ihr Zuspruch gegeben das sie Hilfe von den Lehrern erhält. Im November klauten die Mädchen in der Umkleidekabine der Sporthalle ihre Sportschuhe, zerrissen ihre Jacke und besprühten eine weitere mit Farbe. Mittlerweile war das Verhältnis zwischen Heidis Mutter und mir gereizt. Sie sprach nur davon wie schlecht es ihrer Tochter ging und das sie das Opfer wäre. Beweise ignorierte Sie.

Das Mobbing ging natürlich auch durch Soziale Netzwerke und vor allem WhatsApp. Was dies betrifft, war meine Tochter – und darauf bin ich sehr stolz – jedoch sehr konsequent und blockierte die Mädchen und klinkte sich bei allen Gruppen aus. Ihr Handy war kaum noch an und das Thema Cyber-Mobbing liesen wir hinter uns.

sad-505857
Quelle: Pixabay.com


Ende November eskalierte die Situation dann total. Mehrere Personen sperrten meine Tochter mit Heidi in einen Raum damit diese sie beleidigen und eine Ohrfeige verpassen konnte. Danach hielten sie meine Tochter gewaltsam davon ab zum Lehrer zu gehen und zu sagen was passierte. Eine weitere Schülerin der Klasse, die mittlerweile Freundschaft mit meiner Tochter geschlossen hatte, wurde auch festgehalten und eingesperrt. Sie war das neuste und somit 2. Opfer dieser „3er Mobbing-Gruppe“. Ich habe mit dem Klassenlehrer gesprochen und dieser versprach mir das jetzt endlich etwas unternommen wird. Wir bekamen 2 Wochen später einen Brief nach Hause. Alle Elternteile der beteiligten Mädchen sollten an einem Gespräch in der Schule teilnehmen. Daraufhin rief mich Heidis Mutter an und fragte warum dieses Gespräch stattfindet. Ich war schockiert. Wie kann es sein, das KEINER der Lehrer in den GANZEN MONATEN auch nur einen der Eltern kontaktiert und mit Ihnen über die Vorfälle in der Schule gesprochen hat? Wieso wurde NICHTS unternommen, als meine Tochter geohrfeigt wurde und die Lehrer Bescheid wussten?!

Die Kinder, die meine Tochter mobben, lachen nur noch. Sie tun was sie wollen, denn Konsequenzen gibt es nicht. Sie wissen, das sie meine Tochter anspucken, schlagen, schubsen und beleidigen können, ohne je dafür zur Verantwortung gezogen zu werden.

Es kam natürlich zum Streit im Gespräch mit Heidis Mutter und seit diesem Moment sprechen wir nicht mehr miteinander.

Dieser- ich nenne ihn jetzt mal „spezieller Elternabend“- fand jedoch nie statt. An dem Tag an dem er stattfinden sollte, litt ich unter dem Norovirus und musste zur Behandlung ins Krankenhaus (zu dem Zeitpunkt war ich bereits schwanger). Der Elternabend wurde abgesagt und mir wurde am Telefon unmissverständlich von Klassenlehrer Nummer 2 klar gemacht, das die Klassenlehrer und die Schule keinen zweiten Termin mehr ansetzen würden und sich ab sofort nicht mehr um „das Problem“ kümmern werden.
WIR (Die Eltern) sollen es PRIVAT KLÄREN.
Es tut mir leid, wenn ich ausfallend werde, aber ich finde es einfach SCHRECKLICH das mein Kind jeden Tag weint, weil ihr die Situation in der Schule zuviel wird und die Schule nur weg sieht und sagt: Geht uns nichts an-klärt es privat. Die ganzen Konflikte, die ganzen verbalen Auseinandersetzungen finden jedoch IN DER SCHULE statt. Nicht zuhause, auf der Straße oder im Internet. Im Schulgebäude, im Klassenraum und sogar IM UNTERRICHT.
Wie können die Lehrer wegsehen, wenn mein Kind beleidigt wird und sie – wie vor kurzem – weinend wegschicken mit den Worten: Das muss deine Mutter privat klären.
Ich bin wirklich fassungslos und kurz davor mein Kind von der Schule zu nehmen. So kann es nicht weiter gehen.
Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt an dem ich nicht mehr weiß, wie ich meine Tochter noch unterstützen, aufbauen und beschützen kann. Sie ist so ein herzensguter und liebenswerter Mensch, will immer allen Menschen helfen (und hat aus diesem Grund auch die Streitschlichterausbildung in der Grundschule besucht, genauso wie jetzt die 1. Hilfe AG auf der weiterführenden Schule).
Ich bestreite gar nicht, das sie auch ausfällig geworden ist und die Mädchen beleidigt hat. Sie hat die Beleidigungen sehr wahrscheinlich erwidert.
Mittlerweile habe ich ihr auch gesagt das sie zurückschlagen soll, wenn sie noch einmal körperliche Gewalt zu spüren kommt. Ich weiß das es nicht der beste elterliche Rat ist, aber da sie in der Schule sonst keine Hilfe zu erwarten hat, ist das ihre einzige Möglichkeit sich zu wehren. Ein Nein, bitte hört auf, hilft bei diesen Mädchen nicht.
Nachdem ich die Schulelternrats-Vertreterin und die Sozialpädagogin der Schule, die für das Thema Mobbing zuständig ist, kontaktiert habe, kam heute eine Email von Klassenlehrer A.
Ein weiterer Termin für ein Gespräch wurde festgelegt. Dieses Mal nur mit Heidis Mutter, den Klassenlehrern, der Schulelternratsvertreterin, der Sozialpädagogin und mir.
Mir, der schwangeren, hormongeladenen und wahnsinnig wütender Mutter, die jeden Tag mit ansehen muss wie ihr Kind leiden muss.
Und wisst ihr was? Ich kann euch jetzt schon sagen wie das Gespräch, an dem ich natürlich teilnehmen werden, ablaufen wird. Heidis Mutter behauptet wieder meine Tochter sei Schuld und im Endeffekt steht Wort gegen Wort. Aber hey, die Schule ist raus – immerhin fand das Gespräch ja nun statt und sie haben alles unternommen was in ihrer Macht steht.Ich habe natürlich schon über einen Schulwechsel nachgedacht. Ich habe auch bereits mit 2 Schulen telefoniert. Beide Schulen wollen jedoch die Vergabe des Halbjahreszeugnisses abwarten und erst dann können wir den Wechsel in Gang setzen.Ja, ich musste mir das ganze von der Seele schreiben. Ich fühle mich als Mutter so verdammt hilflos und bin entsetzt darüber das die Schule, die ich bereits vor zig Jahren GERNE besucht habe, sich jetzt so heraushält.
Ich habe für meine Tochter auch einen Therapie-Platz gesucht und hoffe das ihr das Ganze helfen wird. Im Februar haben wir den ersten Termin.

Ich möchte mein großes Mädchen wieder lachen sehen….