Schwangerschaftsupdate 1. – 8. Ssw

Moin, moin ihr Lieben ♥
Einige Monate sind vergangen, seitdem wir unsere Schwangerschaft verkündet haben. Auf meinem YouTube-Channel gab es bereits regelmäßig einige Schwangerschaftsupdate Videos. Ich möchte aber auch auf meinem Blog über meine Schwangerschaft schreiben und fange heute gleich damit an.

5 Tage vor dem Eintreten der Periode:
Ich orakel noch immer mit meinen Ovulationstest. Am morgen mache ich wie gewohnt den ersten Test, klebe ihn in mein „Baby-Tagebuch“, notiere Zeit und Datum. Ein leichter, zweiter Strich ist zu sehen. Ich mach mir aber erstmal keine Hoffnungen

4 Tage vor dem Eintreten der Periode:
Ich erwarte nichts. Doch dann ist er da. Ganz klar und deutlich: ein 2. Strich. Am Abend dann der zweite Test: immernoch positiv und ich fange an zu hoffen, das es ENDLICH geklappt hat.

3 Tage vor dem Eintreten der Periode:
Bereits am Abend zuvor habe ich mir den Schwangerschafts-Frühtest im Bad bereit gelegt, damit ich gleich am Morgen testen kann. Ich mache den Test. Warte, warte, warte. Und er ist negativ. Ich bin enttäuscht, teste aber gleichzeitig nochmal mit dem Ovulationstest. Hier ist der zweite Strich immernoch deutlich zu sehen.

1 Tag vor dem Eintreten der Periode:
Ich wage es noch einmal. Aufstehen, Schwangerschaftstest aufreißen und warten. Und da ist er! Der gottverdammte zweite Strich!
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SSW 4 +6
Ich habe Schmerzen und gehe zum Arzt. Ich habe Angst. Wirklich große Angst. Bin ich WIRKLICH schwanger? Ist es vlt eine Eileiterschwangerschaft? Stimmt etwas nicht? Verliere ich mein Baby?! Meine Ärztin macht einen Ultraschall und nimmt mir Blut ab. Beim Ultraschall sehen wir 2 Fruchthöhlen. Was?! Zwillinge?!!! Uff!!! Ich freue mich, auch wenn die Ärztin die Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestätigen kann. Damit die Babys bleiben und sich entwickeln, bekomme ich Bettruhe verschrieben. Nichts schweres heben Tanja! Wir wollen das Bäuchlein und auch die Babys wachsen sehen.
Ich bekomme einen Termin 2 Wochen später.

SSW 5
Ich freue mich. Für mich ganz alleine. Nur wenige Freunde wissen Bescheid. Menschen, denen ich sehr vertraue.Meine Angst die Babys zu verlieren ist einfach zu groß. Weder Mirko, noch meine Familie wissen von der Schwangerschaft. Ich brauch Gewissheit.
Ich rufe beim Arzt an, wegen der Blutergebnisse. Der HCG-Wert ist sehr hoch. Alles gut. Durchatmen und weiter ausruhen.

SSW 5+4
Ich kann nicht länger warten. Ich muss mich so oft übergeben und mir geht es körperlich so schlecht das ich Mirko doch vor dem nächsten Termin einweihe. Ich sage jedoch nichts von den 2 Fruchthöhlen. Die Angst ist immernoch da.

SSW 6+2
Nächster Arzttermin. Die Angst wird wieder größer. Meine Ärztin macht einen Ultraschall. Baby1 ist sofort zu sehen. Ja, da bist du. Baby2 sieht nicht gut aus. Meine Ärztin kann nicht genau sehen ob sich auch in der zweiten Fruchthöhle unser Baby2 richtig entwickelt hat. Wir sollen warten. 4 ganze Wochen lang, bis zum nächsten Termin. Ich bekomme meinen Mutterpass und bin glücklich und traurig zugleich. Die Angst um Baby2 ist groß und ich weiß nicht wie ich die 4 Wochen bis zum nächsten Termin schaffen soll…

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Damit der Text nicht zu lang wird, habe ich mich dazu entschlossen bei jedem Update folgenden kleinen Steckbrief auszufüllen.

Schwangerschaftswoche: 1. -8. Ssw.

Babygröße/Babygewicht:  Woche 8: Ihr seit so groß wie eine Himbeere, ca 1,6 cm (Scheitel bis zum Steiß) und wiegt ca.1 Gramm.

Symptome/Komplikationen: Von Anfang an starke Übelkeit und Erbrechen. Ich spucke bis zu 40 Mal am Tag und bin absolut kraftlos. Dazu kamen starke Krämpfe ab der 6. Schwangerschaftswoche. Kreislaufprobleme.

Arzttermine: Insgesamt 3 Stück. Die erste Untersuchung war in der 6. Ssw. Aufgrund der Schmerzen musste ich eine Woche später zur Kontrolle wieder zum Arzt und habe in der 8. Ssw. meinen Mutterpass bekommen und die offiziele Bestätigung der Schwangerschaft.

Gewicht: -8 kg in den ersten 8 Wochen.

Geschlecht: Unbekannt. Es ist noch viel zu früh.

Gefühlsmodus: Überglücklich, aber total fertig wegen der Übelkeit und dem Erbrechen. Ich habe Angst die Babys zu verlieren.

Heißhunger: Wassereis, Limo

Das mag ich: Spuckfreie Zeiten. Die Babys im Ultraschall zu sehen.

Das kann ich zur Zeit gar nicht ab: fettiges Essen und den Geruch von der Spühlmaschiene. Kaffee ist auch ganz schlimm.

Kindsbewegungen: Keine. Die Babyerbsen sind noch zu klein

Geburtsanzeichen: Keine.

In wenigen Tagen gibt es das nächste Update.

Bis Bald,
eure Tanja

Aus vier werden fünf

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=CTMN0xbXVKw&w=560&h=315]

Wenn ihr uns auf Facebook, Instagram oder YouTube folgt dann habt ihr sicher schon auf diesen Blog-Beitrag gewartet:

Wir sind schwanger und erwarten im Juli 2017 unser 3. Kind.

Nach einem Jahr Beziehung sprachen Mirko und ich bereits über Kinder. Wir beide verspürten den Wunsch nach einem 3. Kind und wir waren uns einig dass der Altersabstand von Olivia und dem Baby nicht allzu hoch sein sollte.
Als wir uns auf die Suche nach einem Haus machten, waren 3 Kinderzimmer ein Muss.

Wir haben kaum jemandem von unserem Wunsch und unserer Entscheidung für ein drittes Kind erzählt. Wenn wir uns im Bloggerbereich umschauen, scheint der Trend zu einem 3-Kinder-Haushalt-und-mehr zu gehen. Aber wir leben hier nicht in Bloggerhausen, sondern in Ostfriesland. Bekommst du ein drittes Kind, wird dir der Stempel “ Asozial“ fast automatisch auf die Stirn gedrückt.
Natürlich hat das unsere Entscheidung nicht beeinflusst. Denn es ist UNSERE Entscheidung und nicht die des Dorfes. WIR wollen ein drittes Kind. Punkt.

Ich habe von Anfang an mit meiner wirklich wunderbaren Ärztin (das muss an dieser Stelle einfach erwähnt werden) über unseren Kinderwunsch gesprochen. Mir – bzw uns – war bewusst das es nicht einfach werden wird. Wir wussten das wir nicht nur einen Übungszyklus brauchen würden um einen positiven Test in der Hand halten zu dürfen. Man machte uns wenig Hoffnung, das es überhaupt klappen wird.

Hinter uns liegen zwei Jahre mit Arztbesuchen, Operationen und hunderten von negativen Schwangerschaftstests. Jedes mal war die Hoffnung groß das es dieses Mal vielleicht doch geklappt haben könnte, das der verdammte Schwangerschaftstest vielleicht einfach nur zu billig war. Also los zum Drogeriemarkt, mehr Geld für einen weiteren Markentest ausgeben und doch nur das gleiche Ergebniss sehen.
Es war wahnsinnig schwer. Wir haben wirklich alles probiert und als selbst die Mitarbeiter des Drogeriemarktes schon anfingen mir beim Kauf von den Testen irgendwelche Tipps zu geben, brach mein Herz und ich sagte mir: bis Weihnachten 2016 versuchen wir es noch und dann verabschieden wir uns von unserem Wunsch. Mehr ertrage ich nicht.

15820621_10211784209699542_676002026_oZwei Wochen später wurde der zweite Strich beim sogenannten „orakeln“ mit Ovulationstesten immer stärker. Zwei Tage vor ausbleiben der Periode war dann auch der gottverdammte, langersehnte zweite Strich auf dem Schwangerschaftstest zu sehen. Auf dem ersten, dem zweiten und ja auch auf dem dritten! Ich war außer mir vor Freude und hatte gleichzeitig auch wahnsinnige Angst. Im Frühjahr und Sommer 2016 mussten wir zwei Sternchen gehen lassen. Beim ersten Termin bei meiner Ärztin weinte sie mit mir vor Freude, das es endlich geklappt hat.
Als ich unser Baby das erste Mal sah, wurde mir erst richtig bewusst das ich WIRKLICH schwanger bin, das in mir unser drittes Kind heran wächst.
Mirko war sprachlos. Er hat sich so sehr gefreut und tut wirklich alles für mich um mich zu entlasten.

Hier seht ihr unser kleines Wunder. Baby, wir freuen uns riesig auf dich und können es kaum erwarten, dich im Juli im Arm halten zu dürfen ♥

ultaschall

6 Jahre allein – Gedanken zum zweiten Kind

Kathi, von Geliebtes Kind Motzibacke, hat eine Blogparade zum Thema „Gedanken zum zweiten Kind“ gestartet. Ich möchte euch gerne von unseren Erfahrungen berichten.

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Ultraschallild von MiniMe

Der Weg zum 2. Kind
Schwanger werden? Kann ich nicht. Nicht so einfach. Nicht so schnell und erst Recht nicht mit Spirale.
„Das denkst auch nur du“, sagte MiniMe und machte sich auf den Weg zu uns.
Ich war damals im 3. Lehrjahr meiner Ausbildung und die Schwangerschaft war ein Schock eine kleine Überraschung.

Ängste und Sorgen – was sagt die angehende große Schwester dazu?
Püppi war damals 6 Jahre alt. Genau 10 Tage nach ihrem 6. Geburtstag habe ich von der Schwangerschaft erfahren. Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Ich hatte wirklich Angst davor, wie Püppi darauf reaiert, das sie ein Geschwisterchen bekommt. Wir haben 6 Jahre alleine gelebt.
Und jetzt die Mama plötzlich teilen?! Und das nicht nur mit einem Baby, sondern auch mit einem Mann? Mein damaliger Partner und ich wohnten noch nicht zusammen. Für uns stand aber fest: das wird noch vor der Geburt geändert!
Sie kannte ihren Vater Erzeuger nicht. Ich wollte nicht das sie sich ausgrenzt und sich wie das 5. Rad am Wagen fühlt.
Ich habe ihr damals ein Tshirt bedruckt.
Auf dem stand: Beste große Schwester der Welt.

JAAA MAAAAMA EIN BAAABY! Ich will eine Schwester!

Sie hat sich WAHNSINNIG gefreut- und das hat die Freude über die Schwangerschaft nur noch gesteigert!

PicsArt_1413660053096Die Schwangerschaft
Ich habe Püppi zu jedem Arzt Termin mitgenommen und sie immer mit eingebunden. Sie durfte das erste Kleidungsstück für ihre KLEINE SCHWESTER (sie hat es ja IMMER vorher gesagt) kaufen und hat gemeinsam mit mir der Verwandschaft und dem Freundeskreis die tollen Neuigkeiten miteteilt.
Dann ging mein damaliger Partner. Ganz plötzlich. Unerwartet. Und ich war allein. Allein mit 6 jährigem Schulkind, gerade mitten in den Abschlussprüfungen, mit einer gar nicht mehr so einfachen Schwangerschaft und vielen Ängsten UND finanziellen Sorgen.
Familie und Freunde standen mir aber immer an der Seite. Und haben mich auch unter der Geburt, sowie in der Wochenbett-Zeit untersützt.

Ohne meine Familie und ohne meine Freunde, wäre ich in ein tiefes Loch gefallen.

IMG_20140929_145514Die Zeit nach Geburt – wir sind zu DRITT
Die Geburt war schwer. 4 Tage einleiten. 3 Std. Presswehen und dann Notkaiserschnitt. Mein Wochenbett war natürlich kein richtiges Wochenbett. Die Geburt war in den Herbstferien (danke, liebe MiniMe das du 12 Tage zu spät gekommen bist und die Betreuung deiner Schwester so leichter gemacht hast) und 1 Tag nachdem ich wieder Zuhause war, mussten wir früh hoch und die Große zur Schule bringen. Der Alltag ging los.

,,Wir drei Mama, wir sind ein spitzen Team. Wir schaffen alles. Richtig!?“

Ja – das sind wir. Wir haben alles geschafft. Ohne Probleme. Alles hat SUPER geklappt. Sie war stolze Kinderwagen-Schieberin, Bade-Assistentin, in-den-Schlaf-Kuschlerin, Schnuller-Sucherin und einfach die traumhafste Schwester der Welt.

Eifersucht gab es hier die ersten Jahre ABSOLUT GAR NICHT!

MiniMe LIEBT ihre große Schwester abgöttisch. Der „hohe“ Altersabstand von 6 Jahren ist hier kein Problem. Die beiden spielen zusammen, sie streiten sich natürlich auch (geschwister eben :D) aber beide können nicht ohne einander.

Ich liebe meine beiden Kindern und kann nur jedem raten:
BEKOMMT MEHR KINDER! Das Leben mit Geschwistern ist ein GESCHENK!

Wir arbeiten an Baby Nummer 3, haben es leider, genau wie Kathi und auch Tamara von ErdbeerLila (wunderbare Frau übrigens!) nicht so leicht. Aber ich in mir sicher: Wir sehen alle bald positiv 🙂

Ich freue mich endlich wieder zum Bloggen gekommen zu sein und wünsche euch allen eine Gute Nacht!

Eure Ostfriesenmutti,
Tanja