Aus vier werden fünf

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=CTMN0xbXVKw&w=560&h=315]

Wenn ihr uns auf Facebook, Instagram oder YouTube folgt dann habt ihr sicher schon auf diesen Blog-Beitrag gewartet:

Wir sind schwanger und erwarten im Juli 2017 unser 3. Kind.

Nach einem Jahr Beziehung sprachen Mirko und ich bereits über Kinder. Wir beide verspürten den Wunsch nach einem 3. Kind und wir waren uns einig dass der Altersabstand von Olivia und dem Baby nicht allzu hoch sein sollte.
Als wir uns auf die Suche nach einem Haus machten, waren 3 Kinderzimmer ein Muss.

Wir haben kaum jemandem von unserem Wunsch und unserer Entscheidung für ein drittes Kind erzählt. Wenn wir uns im Bloggerbereich umschauen, scheint der Trend zu einem 3-Kinder-Haushalt-und-mehr zu gehen. Aber wir leben hier nicht in Bloggerhausen, sondern in Ostfriesland. Bekommst du ein drittes Kind, wird dir der Stempel “ Asozial“ fast automatisch auf die Stirn gedrückt.
Natürlich hat das unsere Entscheidung nicht beeinflusst. Denn es ist UNSERE Entscheidung und nicht die des Dorfes. WIR wollen ein drittes Kind. Punkt.

Ich habe von Anfang an mit meiner wirklich wunderbaren Ärztin (das muss an dieser Stelle einfach erwähnt werden) über unseren Kinderwunsch gesprochen. Mir – bzw uns – war bewusst das es nicht einfach werden wird. Wir wussten das wir nicht nur einen Übungszyklus brauchen würden um einen positiven Test in der Hand halten zu dürfen. Man machte uns wenig Hoffnung, das es überhaupt klappen wird.

Hinter uns liegen zwei Jahre mit Arztbesuchen, Operationen und hunderten von negativen Schwangerschaftstests. Jedes mal war die Hoffnung groß das es dieses Mal vielleicht doch geklappt haben könnte, das der verdammte Schwangerschaftstest vielleicht einfach nur zu billig war. Also los zum Drogeriemarkt, mehr Geld für einen weiteren Markentest ausgeben und doch nur das gleiche Ergebniss sehen.
Es war wahnsinnig schwer. Wir haben wirklich alles probiert und als selbst die Mitarbeiter des Drogeriemarktes schon anfingen mir beim Kauf von den Testen irgendwelche Tipps zu geben, brach mein Herz und ich sagte mir: bis Weihnachten 2016 versuchen wir es noch und dann verabschieden wir uns von unserem Wunsch. Mehr ertrage ich nicht.

15820621_10211784209699542_676002026_oZwei Wochen später wurde der zweite Strich beim sogenannten „orakeln“ mit Ovulationstesten immer stärker. Zwei Tage vor ausbleiben der Periode war dann auch der gottverdammte, langersehnte zweite Strich auf dem Schwangerschaftstest zu sehen. Auf dem ersten, dem zweiten und ja auch auf dem dritten! Ich war außer mir vor Freude und hatte gleichzeitig auch wahnsinnige Angst. Im Frühjahr und Sommer 2016 mussten wir zwei Sternchen gehen lassen. Beim ersten Termin bei meiner Ärztin weinte sie mit mir vor Freude, das es endlich geklappt hat.
Als ich unser Baby das erste Mal sah, wurde mir erst richtig bewusst das ich WIRKLICH schwanger bin, das in mir unser drittes Kind heran wächst.
Mirko war sprachlos. Er hat sich so sehr gefreut und tut wirklich alles für mich um mich zu entlasten.

Hier seht ihr unser kleines Wunder. Baby, wir freuen uns riesig auf dich und können es kaum erwarten, dich im Juli im Arm halten zu dürfen ♥

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Unser Leben als Patchworkfamilie

Ich bin mit 18 von Zuhause ausgezogen. In eine Doppelhaushälfte, 110 m², Neubau, in eine andere Stadt, schwanger, die erste Zeit ohne Führerschein. Zusammen mit dem Erzeuger meiner großen Tochter. Ich rede nicht gerne über die Zeit. Sie war schwer. Sehr schwer. Vor allem für mich. Das Haus war zu groß, die Beziehung längst am Ende und ich allein.
Das war kein toller Start.
4 Monate später wohnte ich wieder bei meiner Mutter. Zusammen mit meinem Baby in meinem alten Kinderzimmer.
Und dann kam sie. Meine erste eigene Wohnung. Püppi und ich wohnten in einer kleinen, süßen 3 Z/K/B Wohnung und unser neues Leben begann. Mein Leben als alleinerziehende Mutter, ohne Kontakt zum Kindsvater.

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Püppi, 1 Jahr alt
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Spaß MUSS sein!

 

 

 

 

 

 

 

 

Mir ging es gut. Ihr ging es super. Ich kam super zurecht und hatte mit dem Status „alleinerziehend“ überhaupt keine Probleme.
Wir wurden ein unschlagbares Team.

In den 6 Jahren, bis zur Geburt von Mini, gab es 2 Beziehnungen mit Männern. Eine langjährige Fernbeziehung (Ostfriesland – Berlin) und dann die zu Minis Erzeuger. Wir haben in den Jahren aber weiterhin alleine gewohnt. Natürlich gab es mal Übernachtungsbesuch, aber nie über längere Zeit. Wir beide brauchten den Freiraum und der Gedanke mit einem Mann zusammenzuleben lag in weiter Ferne.

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Im 9. Monat schwanger

Im 4. Schwangerschaftsmonat ging die Beziehung zu Minis Erzeuger in die Brüche. Er ging. Das war für uns eine schwierige Zeit, für Püppi und für mich. Sie mochte ihn, freute sich wenn er da war und hatte sich gewünscht das wir bald alle zusammen leben.
Aber auch diese Situation meisterten wir und auch  gerade eingeschulten Kind und frisch geschlüpften Baby hatte ich mein Leben voll im Griff. Ich (wir) war geprobt im „alleine-sein“. Ich wusste was auf mich zukommt und war deswegen entspannt.

 

 

 

 

Püppi und Mini Im Karussell
Minis erste Karussellfahrt

Aus unserem 2er-Team wurde ein 3er Team. Wir waren zufrieden und glücklich. Aber ich war auch allein.
Ich hatte Sehnsucht nach Gesprächen mit einem Menschen, der mich liebt und mich versteht. Ich wollte einen Mann an meiner Seite der mich abends in den Arm nimmt und mir zeigt, das ich mehr bin. Nicht nur eine Mutter, sondern auch eine Frau. Ich wollte mich streiten und wieder versöhnen. Und das Küssen! DAS hat mir wahnsinnig gefehlt!

Ich legte es nicht darauf an, einen Mann kennenzulernen. Ich hatte 2 absolut schreckliche Dates und war soweit zu sagen: ’nen Mann brauch ich nicht. Der macht nur Arbeit. Vielleicht später, wenn die Kinder ausgezogen sind

Und dann kam Mirko. Kurz nach dem ersten Geburtstag von Mini kam er in mein Leben. Er hat mich von Anfang an verzaubert. Als ich mir meiner und seiner Gefühle sicher war, lernte er meine Familie kennen. Mini hat ihn sofort ins Herz geschlossen und ist bis heute ein absolutes (Papa)Mirko-Kind. Für Püppi war es etwa schwerer. Sie hatte immer noch den Gedanken im Hinterkopf, was mit Minis Erzeuger passierte. Sie hatte Angst, das auch er wieder geht und wir wieder alleine sind.

Aber auch sie mochte ihn, genau wie meine Familie von Anfang an sagte: Tanja, endlich hast du deinen sicheren Hafen gefunden!
Ich liebe seine Familie. Auch sie haben meine Kinder von Anfang an akzeptiert und ins Herz geschlossen. Keine Selbstverständlichkeit (schade eigentlich).

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Vor 1 Jahr haben wir den Schritt gewagt und sind in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen. Naja gut. Wohnung passt nicht ganz, denn unsere Doppelhaushälfte umfasst über 140 m² und hat sogar ein 3. Kinderzimmer, das zur Zeit als Büro/Gästezimmer genutzt wird.
Ich würde lügen wenn ich schreibe, dass das erste Jahr im gemeinsamen Haus einfach war und immer suuuuper toll. Das war es natürlich nicht. Für die Kinder war es schwierig mich zu teilen, für mich war es die ersten Wochen sehr schwer ihn und seinen Tagesablauf in meinen Alltag zu integrieren. Wir haben gestritten und ich musste lernen das es nicht nur für mich eine große Umstellung war, sondern auch für ihn.
Von einer kleinen Dachgeschoss-Wohnung in ein großes Haus. Mit einer nicht ganz so einfachen Freundin, einem vorpubertärem Mädchen und einem Kleinkind. DAS ist definitiv eine große Veränderung. Er hatte ab sofort Verantwortung für mich und die Kinder und nicht nur für sich selbst. Finanziell war es natürlich auch eine Umstellung.

Aber jetzt, fast 1 Jahr nach unserem Umzug, haben wir uns zusammengelebt und sind mehr als glücklich. Ich kann mir nicht mehr vorstellen alleine zu wohnen und liebe unsere kleine Patchworkfamilie abgöttisch! Wir sind alle zufrieden und glücklich und genau DAS, diese LIEBE, dieses GLÜCK, das wünsche ich all den alleinerziehenden Müttern da draußen. Ich wünsche das ihr einen Mann findet der euch UND eure Kinder/euer Kind ins Herz schließt, der euch in den Arm nimmt und euch daran erinnert das ihr nicht nur Mutter, sondern auch Frau seid.

Scheiß auf Schlafen!

Ich weiß.
Ihr denkt jetzt: Bitte nicht schon wieder das lästige Schlafthema. Gab es hier viel zu oft.
Keine Angst!

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Denn jetzt ist Schluß damit! Ich Scheiß auf das Thema Schlafen!

Jahrelang haben wir uns gequält, haben einfach alles ausprobiert und doch hat es absolut nichts gebracht.
Ich hatte es satt ständig gefragt zu werden ob sich „die Situation verbessert hätte“. Mein Kind ist keine „Situation“ und nein, verdammt! Seh ich so aus als wäre es BESER?!
Ich hab ihn gezogen. Den Schlussstrich.
Olivia will abends nicht einschlafen? Tja, dann ist es eben so und sie bleibt wach.
Sie möchte das Mama bleibt? Ja, dann schläft Mama eben im Kinderzimmer auf dem Fußboden ein.
Meine Kleine wird nachts noch 12 mal wach und schläft lieber zwischen uns, als in ihrem Bett? Ja, genauso ist es. Und es ist vollkommen in Ordnung.

Seitdem ich nicht mehr so handel und jammer wie es andere von mir erwarten, geht es uns allen deutlich besser. Wir nehmen die Situation wie sie ist, gehen ruhiger damit um und haben uns einfach mit der Tatsache abgefunden das sie nunmal nicht so viel Schlaf braucht, wie andere Kinder in ihrem Alter. Das ist Okay. Wirklich.
Es ist egal wie lange wir schlafen und ob wir mit der Anzahl an Ruhestunden den Tag überleben, solange SIE es kann. Ihr Wohlbefinden, ihre Zufriedenheit und ihre Gesundheit ist alles was zählt und sie IST GLÜCKLICH und GESUND.

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Natürlich leide ich noch immer unter akutem Schlafmangel. Aber ein Dauerabo Concealer auf Amazon und die wöchentliche Kaffeelieferung von Tchibo machen das Leben leichter.

 

Vom bloggen, bloggen

2002 habe ich mit dem Schreiben angefangen. Gedichte, Geschichten – alles noch per Hand oder Schreibmaschine (ich habe die Geräusche beim Tippen einfach geliebt). Kurz darauf kam mein erster Blog online – auf einer „Osfriesischen Social Media) Seite. Klingt klein. Klingt nach wenig. Aber damals – so ohne Facebook, Instagram und Co. war diese Seite voll, beliebt und einfach der Renner. Mein Blog wuchs. Rasant. Ich habe jeden Tag mindestens einen Beitrag und ein Gedicht geschrieben. Die Wörter kamen von allein. Nachdenken? Nene! Lostippen!
2005 habe ich dann meinen ersten „Richtigen“ Blog online gestellt. Mit jedem Blogbeitrag kamen mehr und mehr Follower. Mir war es egal was andere zu meinen Texten sagten. Ich hab geschrieben, veröffentlicht und einfach weiter geschrieben. Blöde Kommentare kamen höchstens einmal im Monat.
Viele, viele Jahre und Beiträge später, kam der Tag an dem ich mich nicht mehr mit meinem Blog identifizieren konnte. Von einem Tag auf den anderen habe ich ihn gelöscht. Komplett. Ich habe alle Social Media Seiten entfernt, alle Beiträge gelöscht (ohne Backup), alle Fotos entfernt.

Ich bin auf die Suche gegangen, die Suche nach mir selbst. Und als ich soweit war, habe ich einen Neustart gewagt. Neuer Blog. Neuer Name. Neues ich.

Und jetzt fragt ihr euch sicher, warum ich das erzähle.
Schaut euch meinen Blog an. Ich habe viel geschrieben – aber trotzdem gibt es wenig Beiträge. Es stehen  jedoch 87 fertige Blogbeiträge in den Startlöchern. Alle als Entwurf gespeichert und doch nie veröffentlicht.
Jeder Text, jedes Wort das ich bisher geschrieben habe überzeugt mich. Ich zweifel nicht an den Blogbeiträgen, aber seit früher hat sich einiges geändert.

Wenn ich jetzt einen Text veröffentliche muss ich damit rechnen das mich nicht nur ein „Haterkommentar“ pro Monat erreicht, sondern pro Tag. Egal auf welchen Blog ich gehe, welche Social Media Seite ich besuche oder welcher Unterhaltung ich bei Twitter folge:
Überall erwartet mich zur Zeit nur eins: Wut. Leser gegen Blogger. Blogger gegen Blogger. Leser gegen Leser. Blogger gegen Leser.
Das macht mich traurig. Ich mag meine Texte. Ich mag es zu schreiben – aber ich bin eine kleine Plüschige-bitte-seid-Freundlich-zueinander-Ostfriesin und einfach zu glücklich um all den Hass in meine Happy-Blubberblase hineinlassen zu können.

6 Jahre allein – Gedanken zum zweiten Kind

Kathi, von Geliebtes Kind Motzibacke, hat eine Blogparade zum Thema „Gedanken zum zweiten Kind“ gestartet. Ich möchte euch gerne von unseren Erfahrungen berichten.

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Ultraschallild von MiniMe

Der Weg zum 2. Kind
Schwanger werden? Kann ich nicht. Nicht so einfach. Nicht so schnell und erst Recht nicht mit Spirale.
„Das denkst auch nur du“, sagte MiniMe und machte sich auf den Weg zu uns.
Ich war damals im 3. Lehrjahr meiner Ausbildung und die Schwangerschaft war ein Schock eine kleine Überraschung.

Ängste und Sorgen – was sagt die angehende große Schwester dazu?
Püppi war damals 6 Jahre alt. Genau 10 Tage nach ihrem 6. Geburtstag habe ich von der Schwangerschaft erfahren. Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Ich hatte wirklich Angst davor, wie Püppi darauf reaiert, das sie ein Geschwisterchen bekommt. Wir haben 6 Jahre alleine gelebt.
Und jetzt die Mama plötzlich teilen?! Und das nicht nur mit einem Baby, sondern auch mit einem Mann? Mein damaliger Partner und ich wohnten noch nicht zusammen. Für uns stand aber fest: das wird noch vor der Geburt geändert!
Sie kannte ihren Vater Erzeuger nicht. Ich wollte nicht das sie sich ausgrenzt und sich wie das 5. Rad am Wagen fühlt.
Ich habe ihr damals ein Tshirt bedruckt.
Auf dem stand: Beste große Schwester der Welt.

JAAA MAAAAMA EIN BAAABY! Ich will eine Schwester!

Sie hat sich WAHNSINNIG gefreut- und das hat die Freude über die Schwangerschaft nur noch gesteigert!

PicsArt_1413660053096Die Schwangerschaft
Ich habe Püppi zu jedem Arzt Termin mitgenommen und sie immer mit eingebunden. Sie durfte das erste Kleidungsstück für ihre KLEINE SCHWESTER (sie hat es ja IMMER vorher gesagt) kaufen und hat gemeinsam mit mir der Verwandschaft und dem Freundeskreis die tollen Neuigkeiten miteteilt.
Dann ging mein damaliger Partner. Ganz plötzlich. Unerwartet. Und ich war allein. Allein mit 6 jährigem Schulkind, gerade mitten in den Abschlussprüfungen, mit einer gar nicht mehr so einfachen Schwangerschaft und vielen Ängsten UND finanziellen Sorgen.
Familie und Freunde standen mir aber immer an der Seite. Und haben mich auch unter der Geburt, sowie in der Wochenbett-Zeit untersützt.

Ohne meine Familie und ohne meine Freunde, wäre ich in ein tiefes Loch gefallen.

IMG_20140929_145514Die Zeit nach Geburt – wir sind zu DRITT
Die Geburt war schwer. 4 Tage einleiten. 3 Std. Presswehen und dann Notkaiserschnitt. Mein Wochenbett war natürlich kein richtiges Wochenbett. Die Geburt war in den Herbstferien (danke, liebe MiniMe das du 12 Tage zu spät gekommen bist und die Betreuung deiner Schwester so leichter gemacht hast) und 1 Tag nachdem ich wieder Zuhause war, mussten wir früh hoch und die Große zur Schule bringen. Der Alltag ging los.

,,Wir drei Mama, wir sind ein spitzen Team. Wir schaffen alles. Richtig!?“

Ja – das sind wir. Wir haben alles geschafft. Ohne Probleme. Alles hat SUPER geklappt. Sie war stolze Kinderwagen-Schieberin, Bade-Assistentin, in-den-Schlaf-Kuschlerin, Schnuller-Sucherin und einfach die traumhafste Schwester der Welt.

Eifersucht gab es hier die ersten Jahre ABSOLUT GAR NICHT!

MiniMe LIEBT ihre große Schwester abgöttisch. Der „hohe“ Altersabstand von 6 Jahren ist hier kein Problem. Die beiden spielen zusammen, sie streiten sich natürlich auch (geschwister eben :D) aber beide können nicht ohne einander.

Ich liebe meine beiden Kindern und kann nur jedem raten:
BEKOMMT MEHR KINDER! Das Leben mit Geschwistern ist ein GESCHENK!

Wir arbeiten an Baby Nummer 3, haben es leider, genau wie Kathi und auch Tamara von ErdbeerLila (wunderbare Frau übrigens!) nicht so leicht. Aber ich in mir sicher: Wir sehen alle bald positiv 🙂

Ich freue mich endlich wieder zum Bloggen gekommen zu sein und wünsche euch allen eine Gute Nacht!

Eure Ostfriesenmutti,
Tanja

 

Schlaflose Nächte

IMG_4266 In den letzten Monaten gab es hier nichts zu lesen. Das hatte auch seine Gründe.
Wer mich auch auf YouTube und Facebook verfolgt, der weiß das wir umgezogen sind. Leider war das nicht der einzige Grund. Mein WordPress wollte mich nicht bloggen lassen.
Fragt mich nicht warum. Ich bin zwar Mediengestalterin, aber nur für Printprodukte.

Jetzt funktioniert es seit 10 Minuten wieder – und ich muss gleich in die Tasten hauen und losjammern.

Vor einigen Monate, um genau zu sein am 23.06.2015, konntet ihr bereits HIER von unserem massiven und kräfteraubenden Nächten lesen.
Im September haben wir dann angefangen unseren Umzug zu planen und im Oktober ging der Umbau des Hauses los. Dieser kommende Umzug war für mich eine mentale Stütze, ein kleines Fünckchen Hoffnung, das sich dadurch VIELLEICHT endlich etwas an unseren schlaflosen Nächten ändern wird.

Der Umzug kam und zack. Olivia hat geschlafen. Es gab keinen Terror beim Zu-Bett-gehen und nachts kam nicht ein Ton durchs Babyphone. Nach der ersten Woche glaubte ich im Schlafhimmel angekommen zu sein. Ich hatte soviel Energie wie seit 4 Jahre nicht mehr. Ich war glücklich. Konnte aus tiefstem Herzen heraus lachen und war fest davon überzeugt, nie wieder von meiner Traumwolke herunter zu fallen.

Pustekuchen. Kurz darauf ging es nachts wieder los. Sie schläft ohne Probleme ein. Bis 23 Uhr schläft sie durch und ab dem Moment an knartscht das Babyphone im 35 Minuten takt. Aufstehen tun wir meist zwischen 4:30 Uhr (so wie heute morgen) und 6:30 Uhr.
Sie schläft nachts innerhalb weniger Sekunden sofort wieder ein, ich kann das nicht. So schlafe ich jede Nacht wieder nur 2 – 3 Stunden. Natürlich nicht am Stück. Ich quäle mich wieder durch den Tag und muss immer mehr gegen mein Tief ankämpfen.

Das nervt mich – TIERISCH sogar. Ich kann nicht mehr die Mutter sein die ich gerne wäre. Die Partnerin, die mein Freund verdient hat. Die Schwester, die meine kleine Schwester gerne hätte. Die Freundin, die gerne mit Freundinnen zeit verbringt, lacht und für sie da ist. Ich bin nur noch müde. Traurig. Genervt und schnell wütend.

Ja, ich habe mittlerweile NOCH MEHR Tipps in die Tat umgesetzt und bin trotzdem gescheitert. Trotzdem gebe ich nicht auf. Ich vermiss mein altes Ich. Sehr.

Also bitte ich euch ein weiteres Mal um Hilfe. Nein. Ich schrei förmlich danach. BITTE BITTE HELFT MIR!!!

Herzmomente 2015

Bereits im Januar hat Rabea von Rabeerchen (Hier kommt ihr zu ihrem DawandaShophier zu ihrer FacebookSeite) andere Blogger dazu aufgerufen an ihrer Aktion Herzmomente 2015 teilzunehmen.
Ich wollte bereits im Januar mitmachen, aber leider kamen die Badrenovierung und meine „Dauerkrankheit“ dazwischen. Aber jetzt nehm ich mir die Zeit und möchte euch von meinem Herzmoment 2015 erzählen.

Ich habe wirklich lange überlegt welcher Moment DER Herzmoment überhaupt ist, über den ich berichten möchte. Lange habe ich nicht gewusst, was es werden soll. Und dann hat ein Moment alles verändert und mir war klar, über was – oder in diesem Fall über wen – ich etwas schreiben möchte.

IMG_1491Meine kleine MiniMe quälte leider im Januar ein starker Magen-Darm-Virus. Mini ging es langsam wieder besser und sie schlief schnell in ihrem eigenen Bettchen ein. Mein Herzmann und ich waren gerade am Abendessen, als sie lautstark zu schreien anfing. Ich glaube ich bin noch nie so schnell aufgesprungen und zu ihr gerannt. Der Grund für ihr weinen, war erneutes Erbrechen. Ihr Bettchen – Sie – alles war voll. Ich hab sie hochgehoben und zum Wickeltisch getragen um sie auszuziehen und schon gings wieder los. Der Herzmann kam nach meinem rufen herbeigeeilt, konnte aber auch nicht verhindern das auch der Wickeltisch und Boden getroffen wurden.
Wir sind zusammen ins Badezimmer gegangen und er hat sie beruhigt, ihre Haare zurück gestrichen und sie immer wieder getröstet. Ich selbst habe mich ums Bett, den Boden und den Wickeltisch gekümmert.
Ich liebe mein Kind- aber mein Magen ist absolut empfindlich. Wie ich das in diesem Moment geschafft habe, weiß ich selbst nicht. Aber hier geht es nicht um mich, sondern um den Herzmann.
Er hat sie gewaschen und war so ein wundervoller Papa für sie, das es mir schwer fiel, in diesem Moment nicht zu weinen. Ja – ich bin wahnsinnig emotional. Die beiden so zu sehen und auch zu fühlen, wie sehr MiniMe ihn braucht und liebt und er sie war einfach unbeschreiblich. Für euch mag das komisch klingen, da es der kleinen zu dem Zeitpunkt nicht gerade gut ging. Aber euch fehlen auch noch einige Hintergrundinformationen.
Der Herzmann ist nicht der leibliche Vater meiner Kinder. Wir sind „erst“ seit einem Jahr ein Paar und verbringen seitdem fast keinen Tag und keine Nacht mehr getrennt. Je nach Schicht, schläft und wohnt er auch bei uns. Natürlich nicht von Anfang an – immerhin musste ich Ihn erst genauer kennenlernen und die Kinder sich Schritt für Schritt an ihn gewöhnen. Das ging schneller als getan. Und die kleine MiniMe hat sich wahnsinnig schnell in ihn verguckt. Die beiden sind regelrechte kletten.
10814155_10205269115666263_576591663_nEs ist nicht selbstverständlich für einen Mann, mit einer Frau zusammenzuleben die bereits 2 Kinder hat. Es ist nicht einfach. Weder für ihn, noch für die Kinder. Ich selbst bin auch kein einfacher Mensch und mache es ihm selbst, aufgrund meiner bisherigen Lebenserfahrung, oft schwerer als es eigentlich sein müsste.
Er ist für mich eine wundervolle Stütze. Meine Schulter zum Ausweinen. Meine Wärme in der Nacht. Mein Schnullerbringer und Kuschelablöser. Mein Windeln-Wechsel-Unterstützer – ist das nicht der Wahnsinn?! Er wickelt die kleine sogar. Und das freiwillig. Das machen selbst einige „leiblichen Väter“ nicht.
Er badet die Kleine und föhnt ihr danach ganz liebevoll die Haare. Er ist DER VATER für meine Kinder, den ich mir immer gewünscht habe.
Ich habe nicht nur einen Partner fürs Leben gefunden, sondern auch meinen besten Freund, meinen Seelenverwandten und den besten „Papa“ der Welt.
Dafür möchte ich ihm danken ♥
Danke das du all das für mich bist. Danke für all deine Geduld und Liebe.
Ewig dein. Ewig mein. Ewig uns ♥

Die anderen Herzmomente2015 der teilnehmenden Blogger findet ihr HIER 🙂

Chaos am Jahresanfang

Hey ihr lieben da draußen!
Wieder hat es etwas gedauert bis der nächste Blogbeitrag kam. Bei uns gab es bisher einige Katastrophen zu bewältigen. Und das, obwohl das Jahr gerade erst angefangen hat!
Kurz nach Neujahr kam bei uns die ganze Badezimmerdecke herunter. Und so wie ich es schreibe, mein ich es auch. Es machte plötzlich RUMMS und der Putz (mehrere cm dick) fiel herab.
Keine 5 Sekunden davor, war Püppi im Bad. Wäre die Decke in dem Moment heruntergekommen, wäre das wirklich schrecklich ausgegangen. Ich darf gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn sie oder MiniMe die Decke auf den Kopf bekommen hätten. Das treibt mir gleich wieder die Tränen in die Augen.
Seitdem wird das Bad renoviert.
Erst wurden die restlichen losen Putzdeckenteile abgehauen. Danach wurden Spanplatten drunter gepackt und verputzt. Die Tapete kam jetzt Anfang der Woche drauf und heute wurde die Decke gestrichen.
Die Handwerker kamen, wenn sie denn zum vereinbarten Termin erschienen sind, viel zu spät. Anstatt alles innerhalb von 3 Tagen zu erledigen, hat das Ganze letztendlich 2.5 Wochen gedauert. In diesen 2.5 Wochen kamen sie immer mal wieder vorbei um ein bischen was zu erledigen. Jedes Mal wurde mein Badezimmer von oben bis unten vollgesaut. Selbst, wenn gar keine Arbeiten erledigt wurden. Da fragt man sich, was diese Leute denn machen?!
Außer mein Badezimmer (inklusive Badewanne und Dusche) zu schwärzen.
Mein Puls ging regelmäßig auf 180. Ich habe in diesen 2,5 Wochen 20 Stunden damit verbracht, das Bad von deren Sauereien zu befreien.
Und jetzt, ja jetzt bin ich froh das alles ein Ende hat.
Ich kann wieder baden gehen. Die Kinder können wieder plantschen, ohne das wir Angst haben müssen, das die Decke auf sie hinab fällt. Das nimmt mir schon etwas Angst.

Ich stell mir jetzt natürlich die Frage, was mit den anderen Wänden in der Wohnung ist? Muss ich jetzt Angst haben, das auch die anderen Decken uns entgegen fallen?!

Was für ein Jahresanfang!

Weihnachtsfest 2014

IMG_1503Ein frohes neues Jahr wünschen wir euch!
In den letzten Wochen war es wieder sehr ruhig, hier auf dem Blog. Das lag nicht nur an der Mutter-Kind-Kur, sondern auch an dem ersten gemeinsamen Liebes-Urlaub mit meinem Mann und dem Weihnachtsstress. Wir haben eine sehhhhr große Familie und hetzten an Heiligabend und den Feiertagen von einem zum anderen. Ihr kennt das sicher auch. Man möchte jedem gerecht werden und mit den geliebten Menschen an diesen besonderen Tagen Zeit verbringen. Das man sich selbst damit viel zu viel Stress aussetzt hat uns dieses Jahr auch wieder gezeigt.
Unser Weihnachten 2014 war jedoch anders, als all die IMG_1530Weihnachtsfeiern bisher in unserem Leben.

Heiligabend
Den Heiligabend verbringe ich immer mit und bei meiner Mutter. Natürlich mit den Kindern – und dieses Jahr auch mit meinem Mann und meiner Oma.
Gegen 16:00 Uhr habe ich angefangen das Essen vorzubereiten. Es gab Low-Carb-Pizza. Wir waren alle mehr als satt. Es hat super geschmeckt. Wir essen immer sehr langsam und gemütlich. So war es bis wir fertig waren auch schon bereits 18:30 Uhr. Die Geschenke werden vom Christkind gebracht. Und zwar zufällig immer genau dann, wenn wir essen 🙂 Das hat seine Gründe. Bis zu diesem Weihnachtsfest hat Püppi noch an den Weihnachtsmann geglaubt. Und auch für MiniMe war es so viel, viel schöner!
Der ganze Abend war wirklich richtig schön. Und so kam es, das wir erst um 22 Uhr Zuhause im Bett lagen.

1. Weihnachtsfeiertag
Am ersten Feiertag sind wir nach einer sehr, sehr kurzen Nacht zu meiner Oma gefahren und haben dort mit der ganzen Familien zusammen gegessen. Zu unserer Familientradition gehört, das wir alle zusammen nach „dem großen Fressen“ gemeinsam einen großen Verdauungsspaziergang machen. Wir haben Wind und Regen getrotzt und sind trotzdem über 1 Stunde an der frischen Luft gewesen.
Danach wurden die Geschenke verteilt und ausgepackt und am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen.
Abends haben wir dann meinem Vater noch einen Besuch abgestattet, sind aber schnell wieder gegangen, weil es MiniMe den ganzen Tag über schon nicht sehr gut ging und es gegen Abend sogar noch schlimmer wurde.

2. Weihnachtsfeiertag
Wir wollten eigentlich zu meinen Schwiegereltern und dort den Feiertag genießen. In der Nacht jedoch hat MiniMe hohes Fieber bekommen und der Durchfall, der sie bereits 1,5 Wochen quälte, war so schlimm, das wir uns entschlossen hatten zum Krankenhaus zu fahren. Und genau dort haben wir dann unseren Nachmittag verbracht.
Da bleiben mussten wir Gott sei Dank nicht. Aber als Diagnose bekamen wir den Rota-Virus/Salmonellen zu hören. Ich muss dazu sagen, das ich am 23.12. noch mit MiniMe zu meinem Hausarzt gefahren bin (ihr Kinderarzt war bereits im Urlaub und alle anderen Kinderärzte wollten uns keinen Termin mehr geben). Dieser hat uns ein Medikament gegeben und gesagt sie hätte nur einen nervösen Darm. Sie hat fast 1 Woche nur Schonkost bekommen und zu trinken bekommt sie immer nur Wasser.
Der Arzt im Krankenhaus hat uns dann aufgeklärt, das genau dieses Medikament Gesundheitszustand noch verschlechtert hat und sie dadurch das „letzte Tief vor dem Ende der Krankheit“ erreicht hat. Mit einer Schonfrist von 48 Stunden und einen riesen Schrecken haben wir das Krankenhaus dann wieder verlassen.
Weihnachten war für uns vorbei. Wir hatten totale Angst, das sich ihr Zustand weiterhin verschlechtert und wir ins Krankenhaus müssen.

In den 2 Tagen hat sich ihr Gesundheitszustand wieder verbessert. Aber sie war total schlapp, hat kaum geschlafen und wenig gegessen und war so ruhig. Überhaupt nicht die kleine MiniMe wie wir sie kennen.
Wir haben einen Gang zurück geschaltet und uns auf allen sozialen Netzwerken und Instagram eine Auszeit gegönnt. Die hatten wir nach diesen Feiertagen bitter nötig!

Ich hoffe ihr alle hattet ein wunderschönes Weihnachtsfest und habt die Zeit mit euren Liebsten genossen!

Herbstliebe

IMG_0800Hach ich liebe den Herbst.
Wenn die Blätter von den Bäumen fallen und es bei jedem Schritt an der frischen Luft raschelt.
Die Welt um uns erstrahlt im wunderbaren Rot/Braun.
Der warme Kuschelmantel kann wieder aus dem Schrank geräumt und mit warmen Schuhen, Mütze und Schal kombiniert werden. Statt Schneeballschlacht, gibt es eine kunterbunte Blätterschlacht.
Statt Blumen, ziehen viele Kastanien, Blätter und Eicheln als Deko in unsere Wohnung ein.

IMG_0816Es werden die ersten Kastanien-Männchen gebastelt und die heiße Schokolade getrunken. Man genieß das heiße Bad am Abend noch mehr als sonst.
Man schlüft gemeinsam unter die Wolldecke und wappnet sich so gegen die aufkommende Kälte.
Die Heizung wird das erste Mal angemacht. Genau wie der Kamin.
Und dank der Dunkelheit, die sich schon besonders früh heranschleicht, haben wir gleich noch mehr Gründe, die Kerzen auf dem Tisch anzuzünden (als würden wir Frauen die Kerzen nicht sowieso anzünden :D).

Ich liebe es! Ich mag den Frühling, den Sommer den Herbst und den Winter.
Jede Jahreszeit hat seine schönen Seiten.
Und genau das versuche ich auch meinen Kindern zu zeigen.
So rennen wir zu 4. durch die Blätter und wärmen uns danach mit heißem Kakao am Küchentisch auf.

Geht es euch genauso wie mir? Was mögt ihr am Herbst und was nicht?

Liebste Grüße von der Kuschelsockentragenden und in einer Wolldecke verpackten,
Ostfriesenmutti