6 Jahre allein – Gedanken zum zweiten Kind

Kathi, von Geliebtes Kind Motzibacke, hat eine Blogparade zum Thema „Gedanken zum zweiten Kind“ gestartet. Ich möchte euch gerne von unseren Erfahrungen berichten.

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Ultraschallild von MiniMe

Der Weg zum 2. Kind
Schwanger werden? Kann ich nicht. Nicht so einfach. Nicht so schnell und erst Recht nicht mit Spirale.
„Das denkst auch nur du“, sagte MiniMe und machte sich auf den Weg zu uns.
Ich war damals im 3. Lehrjahr meiner Ausbildung und die Schwangerschaft war ein Schock eine kleine Überraschung.

Ängste und Sorgen – was sagt die angehende große Schwester dazu?
Püppi war damals 6 Jahre alt. Genau 10 Tage nach ihrem 6. Geburtstag habe ich von der Schwangerschaft erfahren. Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Ich hatte wirklich Angst davor, wie Püppi darauf reaiert, das sie ein Geschwisterchen bekommt. Wir haben 6 Jahre alleine gelebt.
Und jetzt die Mama plötzlich teilen?! Und das nicht nur mit einem Baby, sondern auch mit einem Mann? Mein damaliger Partner und ich wohnten noch nicht zusammen. Für uns stand aber fest: das wird noch vor der Geburt geändert!
Sie kannte ihren Vater Erzeuger nicht. Ich wollte nicht das sie sich ausgrenzt und sich wie das 5. Rad am Wagen fühlt.
Ich habe ihr damals ein Tshirt bedruckt.
Auf dem stand: Beste große Schwester der Welt.

JAAA MAAAAMA EIN BAAABY! Ich will eine Schwester!

Sie hat sich WAHNSINNIG gefreut- und das hat die Freude über die Schwangerschaft nur noch gesteigert!

PicsArt_1413660053096Die Schwangerschaft
Ich habe Püppi zu jedem Arzt Termin mitgenommen und sie immer mit eingebunden. Sie durfte das erste Kleidungsstück für ihre KLEINE SCHWESTER (sie hat es ja IMMER vorher gesagt) kaufen und hat gemeinsam mit mir der Verwandschaft und dem Freundeskreis die tollen Neuigkeiten miteteilt.
Dann ging mein damaliger Partner. Ganz plötzlich. Unerwartet. Und ich war allein. Allein mit 6 jährigem Schulkind, gerade mitten in den Abschlussprüfungen, mit einer gar nicht mehr so einfachen Schwangerschaft und vielen Ängsten UND finanziellen Sorgen.
Familie und Freunde standen mir aber immer an der Seite. Und haben mich auch unter der Geburt, sowie in der Wochenbett-Zeit untersützt.

Ohne meine Familie und ohne meine Freunde, wäre ich in ein tiefes Loch gefallen.

IMG_20140929_145514Die Zeit nach Geburt – wir sind zu DRITT
Die Geburt war schwer. 4 Tage einleiten. 3 Std. Presswehen und dann Notkaiserschnitt. Mein Wochenbett war natürlich kein richtiges Wochenbett. Die Geburt war in den Herbstferien (danke, liebe MiniMe das du 12 Tage zu spät gekommen bist und die Betreuung deiner Schwester so leichter gemacht hast) und 1 Tag nachdem ich wieder Zuhause war, mussten wir früh hoch und die Große zur Schule bringen. Der Alltag ging los.

,,Wir drei Mama, wir sind ein spitzen Team. Wir schaffen alles. Richtig!?“

Ja – das sind wir. Wir haben alles geschafft. Ohne Probleme. Alles hat SUPER geklappt. Sie war stolze Kinderwagen-Schieberin, Bade-Assistentin, in-den-Schlaf-Kuschlerin, Schnuller-Sucherin und einfach die traumhafste Schwester der Welt.

Eifersucht gab es hier die ersten Jahre ABSOLUT GAR NICHT!

MiniMe LIEBT ihre große Schwester abgöttisch. Der „hohe“ Altersabstand von 6 Jahren ist hier kein Problem. Die beiden spielen zusammen, sie streiten sich natürlich auch (geschwister eben :D) aber beide können nicht ohne einander.

Ich liebe meine beiden Kindern und kann nur jedem raten:
BEKOMMT MEHR KINDER! Das Leben mit Geschwistern ist ein GESCHENK!

Wir arbeiten an Baby Nummer 3, haben es leider, genau wie Kathi und auch Tamara von ErdbeerLila (wunderbare Frau übrigens!) nicht so leicht. Aber ich in mir sicher: Wir sehen alle bald positiv 🙂

Ich freue mich endlich wieder zum Bloggen gekommen zu sein und wünsche euch allen eine Gute Nacht!

Eure Ostfriesenmutti,
Tanja

 

Wenn Kinder groß werden

11057119_1966737486885131_4767487777109680001_oEs ist verrückt. Ich hab das Gefühl Püppi erst gestern im Krankenhaus zur Welt gebracht zu haben. Das dies aber jetzt schon über 10 Jahre her ist und ich kann mich da nur wiederholen: das klingt einfach verrückt.
Mama einer 10jährigen. Einem vorpubertärem Mädchen.
Ihre Welt dreht sich nicht länger um Barbies und Spielzeug. Klamotten für sie raussuchen, darf ich schon seit 2 Jahren nicht mehr.
Sie ist „groß“ und mir fällt der Gedanke, manchmal wirklich schwer. Es ist nicht einfach in ihr nicht mehr das kleine Mädchen zu sehen, sondern die Große die ab dem Sommer schon auf die weiterführende Schule geht.
Durch den anstehenden Schulwechsel und auch die Entscheidung, welche Schule es werden soll, ist es mir immer deutlicher geworden. Ich kann und will nicht verhindern das mein Mädchen groß wird. Ich muss mich mit dem Gedanken abfinden, bald einen Teenager im Haus zu haben, der sich schminkt und mehr für Jungs als Hausaufgaben interessiert.

Natürlich gehört es zum „Erwachsenwerden“ dazu. Aber hach. Ich werde als Mutter wehmütig (bitte sagt mir, das ich da nicht alleine bin). Meine Mutterrolle wird ganz neu definiert. Ihre Hormone klopfen an und bringen mich (ja jetzt schon) oft an meine Grenzen. Es kommt eine schwere Zeit auf uns zu. Eine Zeit voller Abenteuer, sicher auch mit viel Zickereien, Ärger und Tränen. Aber auch viel Freude, Verständnis und Liebe.

Ich bin stolz auf mein großes Mädchen. Ich bin stolz darauf das sie sich zu so einer tollen  „jungen Dame“ entwickelt hat. Ich bin froh das ich im Alter von 17 Jahren mit ihr schwanger geworden bin.
Und neben all der Wehmut, freue ich mich trotzdem und bin bereit für das Abenteuer.

Schlaflose Nächte

IMG_4266 In den letzten Monaten gab es hier nichts zu lesen. Das hatte auch seine Gründe.
Wer mich auch auf YouTube und Facebook verfolgt, der weiß das wir umgezogen sind. Leider war das nicht der einzige Grund. Mein WordPress wollte mich nicht bloggen lassen.
Fragt mich nicht warum. Ich bin zwar Mediengestalterin, aber nur für Printprodukte.

Jetzt funktioniert es seit 10 Minuten wieder – und ich muss gleich in die Tasten hauen und losjammern.

Vor einigen Monate, um genau zu sein am 23.06.2015, konntet ihr bereits HIER von unserem massiven und kräfteraubenden Nächten lesen.
Im September haben wir dann angefangen unseren Umzug zu planen und im Oktober ging der Umbau des Hauses los. Dieser kommende Umzug war für mich eine mentale Stütze, ein kleines Fünckchen Hoffnung, das sich dadurch VIELLEICHT endlich etwas an unseren schlaflosen Nächten ändern wird.

Der Umzug kam und zack. Olivia hat geschlafen. Es gab keinen Terror beim Zu-Bett-gehen und nachts kam nicht ein Ton durchs Babyphone. Nach der ersten Woche glaubte ich im Schlafhimmel angekommen zu sein. Ich hatte soviel Energie wie seit 4 Jahre nicht mehr. Ich war glücklich. Konnte aus tiefstem Herzen heraus lachen und war fest davon überzeugt, nie wieder von meiner Traumwolke herunter zu fallen.

Pustekuchen. Kurz darauf ging es nachts wieder los. Sie schläft ohne Probleme ein. Bis 23 Uhr schläft sie durch und ab dem Moment an knartscht das Babyphone im 35 Minuten takt. Aufstehen tun wir meist zwischen 4:30 Uhr (so wie heute morgen) und 6:30 Uhr.
Sie schläft nachts innerhalb weniger Sekunden sofort wieder ein, ich kann das nicht. So schlafe ich jede Nacht wieder nur 2 – 3 Stunden. Natürlich nicht am Stück. Ich quäle mich wieder durch den Tag und muss immer mehr gegen mein Tief ankämpfen.

Das nervt mich – TIERISCH sogar. Ich kann nicht mehr die Mutter sein die ich gerne wäre. Die Partnerin, die mein Freund verdient hat. Die Schwester, die meine kleine Schwester gerne hätte. Die Freundin, die gerne mit Freundinnen zeit verbringt, lacht und für sie da ist. Ich bin nur noch müde. Traurig. Genervt und schnell wütend.

Ja, ich habe mittlerweile NOCH MEHR Tipps in die Tat umgesetzt und bin trotzdem gescheitert. Trotzdem gebe ich nicht auf. Ich vermiss mein altes Ich. Sehr.

Also bitte ich euch ein weiteres Mal um Hilfe. Nein. Ich schrei förmlich danach. BITTE BITTE HELFT MIR!!!

Kind, SCHLAF DOCH ENDLICH

IMG-20150121-WA0000Wenn der Moment gekommen ist, an dem wir den positiven Schwangerschafts-Test in der Hand halten, ist die Freude groß. Man genießt die Schwangerschaft in vollen Zügen und freut sich darauf, das kleine Wunder bald in den Armen zu halten.
Ist der kleine Mensch dann auf der Welt, nimmt man den Schlafentzug gerne in kauf.
Vor allem beim 2. Kind habe ich das nächtliche Stillen/Flasche geben genossen. Klingt blöd, ich weiß. Aber diese Kuschelzeit, diese Ruhe dabei, war mir unglaublich heilig.
Der 4-Stunden-Rhytmus war nachts schnell unser Gast. Ich war glücklich. Klein O. war glücklich. Alles war perfekt.
An durchschlafen war natürlich noch nicht zu denken. Aber wer erwartet sowas auch von einem kleinen Wunder?!

Dann wurde MiniMe mit 6 Monaten krank und die Nächte zum Albtraum. Sie wird seitdem nachts bis zu 18 mal wach. Es wird nicht leise gejammert oder nach Schnuller/Kuscheln/essen verlangt. Es wird GESCHRIEN und das nicht nur 5 Minuten, sondern teilweise auch 2 Stunden am Stück. Es hilft nichts. Gar nichts.

Mittlerweile ist sie 2,5 Jahre alt und die Nächte sind immer noch die Hölle. Es hat sich heraus gestellt das meine kleine O. chronische Bronchitis hat und ihre Lunge nicht mehr zu 100% funktioniert. Dazu hat sie eine komplizierte Fußfehlstellung, mit verbundenen Schmerzen. Die Fußfehlstellung haben wir dank wunderbarer Physiotherapie (für die ich auch kämpfen musste, aber das ist ein anderes Thema) im Griff. Für ihre Bronchitis bekommt sie seit 1 Jahr durchgehend Cortison und ein anderes Medikament. Sobald die Krankheit wieder schlimmer wird, kommen weitere dazu. Wir inhalieren also bereits seit 2 Jahren. Durchgehend. Mindestens 3 mal am Tag. Manchmal öfter.
Die Medikamente helfen ihr NICHT wirklich weiter – aber sie verhindern, das die Krankheit schlimmer wird und ihre Lunge mehr leidet.

Ihr fragt euch, warum ich euch das alles erzähle? Bevor ich zum eigentlich Blog-Post Thema komme, möchte ich euch einige „Hintergrundinformationen“ zukommen lassen,denn:

ICH BRAUCHE EURE HILFE  –  D R I N G E N D

Es fällt mir schwer, um Hilfe zu bitten. Wirklich. Und noch viel schwerer fällt es mir, hier zu schreiben und zuzugeben das ich am Ende meiner Kräfte bin.
Ich schlafe seit 2,5 Jahren Nachts höchstens 3 Stunden. Und das nicht am Stück. Man könnte mich mittlerweile mit einem Zombie verwechseln. Augenringe bis zum geht nicht mehr, sind das geringste übel. Schlimmer ist, das ich nur noch gereizt bin. Ich kann nicht mehr lachen und bin einfach nicht mehr glücklich. Ich bin absolut kraftlos und würde am liebsten laut losschreien, sobald das Babyphone nachts wieder Geräusche von sich gibt. Gott, ihr glaubt nicht, wie oft ich kurz davor war, das Babyphone an die Wand zu schmeißen oder einfach auszustellen.
Ich will nur eines – mehr Schlaf.

Wir haben schon alle möglichen Schlaftips ausprobiert. Auch die absolut absurden Sachen. Hier alle aufzuzählen würde selbst den unendlichen Wortzeichen-Platz sprengen. Das „Schreien lassen“ kommt für mich übrigens ÜBERHAUPT NICHT infrage. Wir sind deswegen auch in ärztlicher Behandlung, aber auch die bringt uns nicht weiter.

Jetzt seid ihr gefragt:
Helft mir! Gebt mir Tips! Was kann ich noch tun, damit meine kleine (und auch ich) nachts ENDLICH schlafen können??

Ich bin für jeden Tipp, jeden Rat, FÜR ALLES dankbar…..

Ostfriesenmutti unterwegs: #1 Große Meer

IMG_1832Hallo ihr Lieben!
Ich möchte heute eine neue Reihe auf meinem Blog starten:
Ostfriesenmutti unterwegs!
Ich möchte euch gerne mehr unserem tollen Ostfriesland zeigen und nehme euch jetzt regelmäßig zu unseren „favorite Places“ mit.

Heute beginnt die Reise direkt bei uns ums Eck!
Am Großen Meer (klick mich mal an)!
Das Große Meer ist nicht wie der Name sagt ein „Meer“, sondern der größte Binnensee Ostfrieslands.
Der Flachmoorsee hat eine Wasserfläche von ca. 460 ha und ist nur etwa einen Meter tief.
Ihr könnt dort nicht nur wunderschön spazieren gehen, sondern auch Kanu – und Tretboot leihen/fahren, Segeln oder Surfen. Motorboote sind auf dem Großen Meer tabu.
Im Sommer kann man am tollen „Sandstrand“ auch wunderbar die Wärme genießen und sich im Wasser abkühlen.
Rund um den See sind auch tolle Fahrradwege, die erkundet werden wollen.
Übernachten kann man hier auch – denn rund um den See gibt es Campingplätze und wirklich wunderschöne Ferienhäuser die durch kleine Kanäle mit dem großen Meer verbunden sind.
Liegt das Ferienhaus am Wasser, so hat man die Möglichkeit ins Ruderboot zu springen und gleich loszufahren.
Es ist wirklich herrlich, dort die Ruhe und Natur zu genießen.
Meine Großeltern hatten selbst ein Haus dort und so durfte ich öfter in den Genuss kommen, am Wasser übernachten zu können 🙂
Schaut einfach mal auf der Homepage vom Großen Meer vorbei. Hier findet ihr auch alle Informationen über den Campingplatz und die Belegpläne der Ferienhäuser.
(Quelle: www.grossemeer.de)

Wie ihr bei Instagram (falls ihr mir noch nicht folgt, dann ändert es schnell 🙂  vielleicht schon gesehen habt, bin ich seit Anfang Januar fast dauerhaft krank. Seit 2 Wochen ist es leider richtig schlimm geworden. Mich quälten 40° Fieber, starker Husten und Schwindelanfälle. Die Diagnose des Arztes: angehende Lungenentzündung und Verdacht auf Asthma.Mittlerweile geht es mir dank Antibiotika und Asthma-Spray etwas besser. Wir wollten es jedoch nicht übertreiben und haben heute deswegen nur kurz die Sonnenstrahlen ausgenutzt und sind wirklich nur kurz am Großen Meer spazieren gegangen. Die Sonne war wirklich wunderschön. Man darf den Wind der dort weht jedoch nicht unterschätzen. Es war sehr windig – und auch dementsprechend kalt. Den Wind haben einige Surfer ausgenutzt und haben sich auf ihr Brett geschwungen (sagt man das so? Ich bin absolute Nicht-Surferin. Falls es falsch war berichtigt mich ruhig). Im tollen Café direkt am Wasser, haben wir uns mit einer heißen Schokolade aufgewärmt und sind dann auch schon wieder heim gefahren.
Und weil die Sonne einfach wirklich sooooo schönes Licht aufs Wasser gezaubert hat, möchte ich euch jetzt noch einige Bilderchen von dem heutigen Ausflug zeigen.
IMG_1839 IMG_1851 IMG_1863 IMG_1864 IMG_1838Solltet ihr also mal ruhigen Urlaub machen wollen ODER in Ostfriesland sein, dann fahrt doch einfach mal beim großen Meer vorbei und genießt die wunderschöne Natur ♥

Chaos am Jahresanfang

Hey ihr lieben da draußen!
Wieder hat es etwas gedauert bis der nächste Blogbeitrag kam. Bei uns gab es bisher einige Katastrophen zu bewältigen. Und das, obwohl das Jahr gerade erst angefangen hat!
Kurz nach Neujahr kam bei uns die ganze Badezimmerdecke herunter. Und so wie ich es schreibe, mein ich es auch. Es machte plötzlich RUMMS und der Putz (mehrere cm dick) fiel herab.
Keine 5 Sekunden davor, war Püppi im Bad. Wäre die Decke in dem Moment heruntergekommen, wäre das wirklich schrecklich ausgegangen. Ich darf gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn sie oder MiniMe die Decke auf den Kopf bekommen hätten. Das treibt mir gleich wieder die Tränen in die Augen.
Seitdem wird das Bad renoviert.
Erst wurden die restlichen losen Putzdeckenteile abgehauen. Danach wurden Spanplatten drunter gepackt und verputzt. Die Tapete kam jetzt Anfang der Woche drauf und heute wurde die Decke gestrichen.
Die Handwerker kamen, wenn sie denn zum vereinbarten Termin erschienen sind, viel zu spät. Anstatt alles innerhalb von 3 Tagen zu erledigen, hat das Ganze letztendlich 2.5 Wochen gedauert. In diesen 2.5 Wochen kamen sie immer mal wieder vorbei um ein bischen was zu erledigen. Jedes Mal wurde mein Badezimmer von oben bis unten vollgesaut. Selbst, wenn gar keine Arbeiten erledigt wurden. Da fragt man sich, was diese Leute denn machen?!
Außer mein Badezimmer (inklusive Badewanne und Dusche) zu schwärzen.
Mein Puls ging regelmäßig auf 180. Ich habe in diesen 2,5 Wochen 20 Stunden damit verbracht, das Bad von deren Sauereien zu befreien.
Und jetzt, ja jetzt bin ich froh das alles ein Ende hat.
Ich kann wieder baden gehen. Die Kinder können wieder plantschen, ohne das wir Angst haben müssen, das die Decke auf sie hinab fällt. Das nimmt mir schon etwas Angst.

Ich stell mir jetzt natürlich die Frage, was mit den anderen Wänden in der Wohnung ist? Muss ich jetzt Angst haben, das auch die anderen Decken uns entgegen fallen?!

Was für ein Jahresanfang!

Weihnachtsfest 2014

IMG_1503Ein frohes neues Jahr wünschen wir euch!
In den letzten Wochen war es wieder sehr ruhig, hier auf dem Blog. Das lag nicht nur an der Mutter-Kind-Kur, sondern auch an dem ersten gemeinsamen Liebes-Urlaub mit meinem Mann und dem Weihnachtsstress. Wir haben eine sehhhhr große Familie und hetzten an Heiligabend und den Feiertagen von einem zum anderen. Ihr kennt das sicher auch. Man möchte jedem gerecht werden und mit den geliebten Menschen an diesen besonderen Tagen Zeit verbringen. Das man sich selbst damit viel zu viel Stress aussetzt hat uns dieses Jahr auch wieder gezeigt.
Unser Weihnachten 2014 war jedoch anders, als all die IMG_1530Weihnachtsfeiern bisher in unserem Leben.

Heiligabend
Den Heiligabend verbringe ich immer mit und bei meiner Mutter. Natürlich mit den Kindern – und dieses Jahr auch mit meinem Mann und meiner Oma.
Gegen 16:00 Uhr habe ich angefangen das Essen vorzubereiten. Es gab Low-Carb-Pizza. Wir waren alle mehr als satt. Es hat super geschmeckt. Wir essen immer sehr langsam und gemütlich. So war es bis wir fertig waren auch schon bereits 18:30 Uhr. Die Geschenke werden vom Christkind gebracht. Und zwar zufällig immer genau dann, wenn wir essen 🙂 Das hat seine Gründe. Bis zu diesem Weihnachtsfest hat Püppi noch an den Weihnachtsmann geglaubt. Und auch für MiniMe war es so viel, viel schöner!
Der ganze Abend war wirklich richtig schön. Und so kam es, das wir erst um 22 Uhr Zuhause im Bett lagen.

1. Weihnachtsfeiertag
Am ersten Feiertag sind wir nach einer sehr, sehr kurzen Nacht zu meiner Oma gefahren und haben dort mit der ganzen Familien zusammen gegessen. Zu unserer Familientradition gehört, das wir alle zusammen nach „dem großen Fressen“ gemeinsam einen großen Verdauungsspaziergang machen. Wir haben Wind und Regen getrotzt und sind trotzdem über 1 Stunde an der frischen Luft gewesen.
Danach wurden die Geschenke verteilt und ausgepackt und am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen.
Abends haben wir dann meinem Vater noch einen Besuch abgestattet, sind aber schnell wieder gegangen, weil es MiniMe den ganzen Tag über schon nicht sehr gut ging und es gegen Abend sogar noch schlimmer wurde.

2. Weihnachtsfeiertag
Wir wollten eigentlich zu meinen Schwiegereltern und dort den Feiertag genießen. In der Nacht jedoch hat MiniMe hohes Fieber bekommen und der Durchfall, der sie bereits 1,5 Wochen quälte, war so schlimm, das wir uns entschlossen hatten zum Krankenhaus zu fahren. Und genau dort haben wir dann unseren Nachmittag verbracht.
Da bleiben mussten wir Gott sei Dank nicht. Aber als Diagnose bekamen wir den Rota-Virus/Salmonellen zu hören. Ich muss dazu sagen, das ich am 23.12. noch mit MiniMe zu meinem Hausarzt gefahren bin (ihr Kinderarzt war bereits im Urlaub und alle anderen Kinderärzte wollten uns keinen Termin mehr geben). Dieser hat uns ein Medikament gegeben und gesagt sie hätte nur einen nervösen Darm. Sie hat fast 1 Woche nur Schonkost bekommen und zu trinken bekommt sie immer nur Wasser.
Der Arzt im Krankenhaus hat uns dann aufgeklärt, das genau dieses Medikament Gesundheitszustand noch verschlechtert hat und sie dadurch das „letzte Tief vor dem Ende der Krankheit“ erreicht hat. Mit einer Schonfrist von 48 Stunden und einen riesen Schrecken haben wir das Krankenhaus dann wieder verlassen.
Weihnachten war für uns vorbei. Wir hatten totale Angst, das sich ihr Zustand weiterhin verschlechtert und wir ins Krankenhaus müssen.

In den 2 Tagen hat sich ihr Gesundheitszustand wieder verbessert. Aber sie war total schlapp, hat kaum geschlafen und wenig gegessen und war so ruhig. Überhaupt nicht die kleine MiniMe wie wir sie kennen.
Wir haben einen Gang zurück geschaltet und uns auf allen sozialen Netzwerken und Instagram eine Auszeit gegönnt. Die hatten wir nach diesen Feiertagen bitter nötig!

Ich hoffe ihr alle hattet ein wunderschönes Weihnachtsfest und habt die Zeit mit euren Liebsten genossen!

Herbstliebe

IMG_0800Hach ich liebe den Herbst.
Wenn die Blätter von den Bäumen fallen und es bei jedem Schritt an der frischen Luft raschelt.
Die Welt um uns erstrahlt im wunderbaren Rot/Braun.
Der warme Kuschelmantel kann wieder aus dem Schrank geräumt und mit warmen Schuhen, Mütze und Schal kombiniert werden. Statt Schneeballschlacht, gibt es eine kunterbunte Blätterschlacht.
Statt Blumen, ziehen viele Kastanien, Blätter und Eicheln als Deko in unsere Wohnung ein.

IMG_0816Es werden die ersten Kastanien-Männchen gebastelt und die heiße Schokolade getrunken. Man genieß das heiße Bad am Abend noch mehr als sonst.
Man schlüft gemeinsam unter die Wolldecke und wappnet sich so gegen die aufkommende Kälte.
Die Heizung wird das erste Mal angemacht. Genau wie der Kamin.
Und dank der Dunkelheit, die sich schon besonders früh heranschleicht, haben wir gleich noch mehr Gründe, die Kerzen auf dem Tisch anzuzünden (als würden wir Frauen die Kerzen nicht sowieso anzünden :D).

Ich liebe es! Ich mag den Frühling, den Sommer den Herbst und den Winter.
Jede Jahreszeit hat seine schönen Seiten.
Und genau das versuche ich auch meinen Kindern zu zeigen.
So rennen wir zu 4. durch die Blätter und wärmen uns danach mit heißem Kakao am Küchentisch auf.

Geht es euch genauso wie mir? Was mögt ihr am Herbst und was nicht?

Liebste Grüße von der Kuschelsockentragenden und in einer Wolldecke verpackten,
Ostfriesenmutti