Anzeige/ Werbung Der neue Qeridoo Kidgoo1

Moin Ihr Lieben!
Ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen. Die drei Jahre Ausbildung zur Hebamme haben meine volle Konzentration und Aufmerksamkeit benötigt. Und nebenbei ist hier Kind4 zur Welt gekommen. Ihr merkt schon: Es ist viel passiert! Aber heute geht es um etwas anderes.
Den neuen Kidgoo1 von Qeridoo!

Der Qeridoo Kidgoo1, angebaut an mein Fahrrad

Ich hatte das wahnsinnige Glück und durfte dank Babymarkt.de den Fahrradanhänger ausgiebig testen.

Der Qeridoo Kidgoo1 wurde von Babymarkt versand und kam innerhalb von 1 Tag bei uns an – wahnsinn! Im Paket enthalten sind übrigens nicht nur die Kabine, sondern auch viel weiteres tolles Zubehör -schaut mal HIER findet ihr meinen Testbericht auf der Seite von Babymarkt.
Der Kidgoo riecht zu Anfang sehr neu. Wir haben ihn 2 Tage auf unserer überdachten Terasse stehen lassen und dann war der Geruch verflogen.
Die Zeit haben wir genutzt um die Anhängerkupplung an meinem Fahrrad zu befestigen. Auch das war innerhalb von 5 Minuten erledigt. Die Halterung am Fahrrad wirkt super stabil.

Bei schönem Sonnenschein haben wir uns auf unsere erste Radtour zu 5. gewagt – die Großen fahren schon Rad, mein kleiner kam in den Qeridoo. Das Buggyrad lässt sich mit nur einem Klick abbauen und im großen Kofferraum des Anhängers verstauen. Auch die Stange, die an Anhänger und am Rad an der Kopplung befestigt wird, war schnell angebaut. Die Kopplung ist mit nur einem Griff geöffnet und geschlossen – definitiv ein weiterer Pluspunkt. Sollte die Kupplung sich doch einmal lösen, gibt es als zweite Sicherung einen stabilen Gurt, der zusätzlich am Rahmen des Fahrrads und am Kidgoo befestigt ist. Das Thema Sicherheit wird beim Qeridoo Kidgoo1 groß geschrieben.

Der Kidgoo1 lässt sich wunderbar mit dem Fahrrad und meiner eigenen Beinkraft ziehen. Der Anhänger hat ein Leergewicht von 17kg, mein Sohn wiegt mittlerweile 7kg und nein, ich habe kein E-Bike und bin auch nicht besonders sportlich. Und trotzdem kamen wir gut vorran. Das Gewicht war wirklich kaum zu spüren.

Was uns besonders gefällt, ist die maximale Durchfahrtsbreite von 67cm – so kommt ihr mit dem Qeridoo durch alle Kassen!

Der Kidgoo1 zusammengeklappt, im Kofferraum unseres Dacia Lodgy

Und das macht sich auch beim Transport bemerkbar. Wir fahren einen Dacia Lodgy und können den Anhänger sogar aufgebaut in den Kofferraum stellen. Aber! Innerhalb kürzester Zeit lässt sich der Anhänger zusammenklappen, die zwei Reifen sowie das Buggyrad mit nur einem Klick entfernen und zack, kommt ihr auf ein Faltmaß von 108 x 62,5 x 40 cm (Länge/Breite/Höhe). So lässt sich der Qeridoo platzsparend verstauen.
Ob als Buggy, oder Fahrradanhänger – der Qeridoo hat uns überzeugt und ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Neben den ganzen genannten Pluspunkten, ist auch der Preis ein weiteres positives Argument. Das Preis-Leistungs-Verhältniss ist super und auch die Ersatzteile und das Zubehör sind um einiges preiswerter als bei anderen Firmen.

Der Qeridoo wird uns die nächsten Jahre noch so einige Kilometer begleiten – und darauf freuen wir uns sehr! Meinen kompletten Testbericht findet ihr HIER auf der Seite von babymarkt.de

Liebste Grüße,
eure Ostfriesenmutti – Tanja

Mein Weg zur Hebammenausbildung

Moin ihr Lieben!

Hui, da sind doch tatsächlich wieder einige Monate ins Land gezogen und ich habe mich hier gar nicht und in den Sozial Media Kanälen kaum noch gemeldet.
Ich musste mich erstmal an das Arbeiten im drei Schichten System gewöhnen. Und an das Lernen! Wann war ich zuletzt zur Schule?! 2006 in der Oberstufe und dann kam meine Ausbildung zur Mediengestalterin bis 2012. Das ist immerhin auch schon 7 Jahre her. Ich musste mich selbst also erst in die Rolle der Schülerin und die der Vollzeit arbeitenden Mutter hineinfinden. Und auch meine Kinder und mein Mann brauchten hre Zeit um sich an die Situation zu gewöhnen. Ich habe das Pendeln zur Arbeitsstelle auch sehr unterschätzt und sitzte bisher jeden Tag 3 Stunden im Auto. Das ändert sich bald – darum soll es heute aber noch nicht gehen.

Heute möchte ich erst über meine Motivation sprechen. Ich möchte euch erzählen warum ich unbedingt Hebamme werden will.

Auf Youtube (einmal HIER klicken) findet ihr den Geburtsbericht meiner ersten Tochter. Die Geburt meiner zweiten Tochter war für mich ein unsagbar schlimmes Erlebnis. Ich kann nicht darüber reden, nicht darüber schreiben. Ich habe die Hölle auf Erden erlebt. Der Geburtsbericht liegt Zuhause, tief in einem Schrank versteckt. 24 Seiten. Ich kann kein Wort lesen. Der Schmerz sitzt zu tief. Diese Geburt hat tiefe Narben auf meiner Seele hinterlassen und immer wenn ich die schreckliche Kaiserschnittnarbe sehe, könnte ich schreien. Vor Wut, vor Trauer. Nach der Geburt habe ich mich gehasst. Ich fühlte mich als Versagerin. Es ist meine Schuld das wir im OP gelandet sind, das sie meine Tochter aus mir heraus gerissen haben.
Ich war zu dumm um zu gebären. Ich hab das Vertrauen in meinem Körper verloren.
Erst die Schwangerschaft und die Geburt von Kind3 brachten mir mein Selbstwertgefühl zurück (den Geburtsbericht findet ihr HIER). Diese Geburt war heilsam, selbstbestimmt und nahezu schmerzfrei.
Eine Geburt verändert dein Leben. Und wenige Sekunden, nicht durchdachte Wörter und nicht angekündigte Interventionen innerhalb der Geburtsreise können dein ganzes Leben negativ beeinflussen. Und ganz unabhängig von den Schmerzen, kann es dazu führen, das deine Ehe oder deine Beziehung darunter leiden und du keine Bindung zu deinem Kind aufbauen kannst.
Ich musste jedes Mal schlucken, wenn meine Kursteilnehmerinnen mir erzählten, wie ihre Geburten abliefen. In einer Gesprächsrunde kam heraus, das 7 von 9 Frauen eine Epi (Episiotomie/Dammschnitt) hatten. 7 von 9 FRAUEN!!!!! und nicht eine wurde angekündigt. Und jeder wurde gesagt, das müsse nun gemacht werden, das wäre ganz normal und würde bei fast jeder Geburt gemacht werden.

Ich möchte Frauen auf ihrer Geburtsreise begleiten und Ihnen die Geburt ermöglichen, die sie sich wünschen. Ich wünsche mir, das die Frauen ihr Körpergefühl wiederfinden und merken, was für Wunder sie vollbringen können.

Mein großes Geheimnis

Moin erstmal!

Ich weiß, ich bin gemein. Erst lasse ich Monate hier nichts von mir hören, poste nur noch selten etwas auf meinen Social Media Kanälen und dann! wage ich es auch noch von einem großen Geheimnis zu sprechen, das ich aber erst TAGE SPÄTER – genau genommen heute – enthüllen will.
Aber keine Angst. Hier werden nun keine Tausend Wörter und drölfzig Bilder erscheinen, die ihr erst durchlesen müsst. Ich selbst hasse es, mich durch Beiträge zu wurschteln und dann irgendwo, ganz kleingedruckt das zu finden, was ich wissen will.
Deswegen machen wir es heute ganz schnell

ICH WERDE HEBAMME
ICH WERDE HEBAMME!!!!!

Ihr habt richtig gesehen.
ICH WERDE HEBAMME

Ich kann es selbst kaum glauben und könnte noch immer vor Freude anfangen zu weinen. Mein größter Wunsch ist in Erfüllung gegangen und ich habe einen der heiß begehrten Ausbildungsplätze zur Hebamme ergattert.
Ja und das ist auch der Grund warum es überall so still war.

Der Bewerbungsprozess begann bereits im April. Im Juni und Juli war ich dann unter anderem bei einem Einstellungstest und bei mehreren Vorstellungsgesprächen. Nebenbei wurde ich 31 Jahre alt, Elise wurde 1 und die Hochzeit musste auch noch organisiert werden. Ihr merkt also, es war viel zu tun.

Bei jeder Email und jedem Brief den ich bekam, schlug mein Herz schneller. Ich wollte U N B E D I N G T Hebamme werden.

In den Herbstferien habe ich dann ein Praktikum im Kreißsaal gemacht. Jeder Tag dort hat meinen Wunsch Hebamme zu werden, nur noch verstärkt.
In den Tagen durfte ich 9 Geburten begleiten. Ich war bei einem Notkaiserschnitt dabei und habe auch stille Geburten miterlebt. Das Tod und Leben so nah beieinander liegen, war für mich zuerst sehr schwer. Mein Mann hat jeden Abend mit mir über das erlebte gesprochen, mich gefangen und mir zugehört – das hat mir sehr geholfen.
Am letzten Tag des Praktikums war ich unwahrscheinlich traurig. Die Hebammen in diesem Kreißsaal waren so so so so toll. Ich habe so viel gelernt und habe wirklich NOCH NIE ein so gut eingespieltes Ärzte – Hebammen – Team gesehen. Dort herrscht eine solche Harmonie, das ich traurig war dort nicht all meine Kinder auf die Welt gebracht zu haben.
Viele der Hebammen dort wollten das ich bleibe und einige haben sogar ein gutes Wort für mich bei der Leitung eingelegt – das finde ich so toll.
Ihr merkt schon. Dieser Text wird von lauter Adjektiven überrannt. ABER ICH BIN EINFACH SO GLÜCKLICH!
Im November folgte dann das entscheidende Vorstellungsgespräch mit der Klinikleitung, der Leitung der Hebammenschule, der leitenden Hebamme des Kreißsaal, dem Chefarzt der Gynäkologie und einer Verwaltungskraft.
Ich war so nervös, das glaubt ihr nicht. Noch nervöser wurde ich, als die Frau vor mir gleich gesagt bekommen hat ob Sie den Ausbildungsplatz dort bekommt, oder nicht. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
Das Gespräch lief aber sehr gut. Ich wurde auf das positive Feedback des Praktikums angesprochen, auf die vielen Nachrichten die die Hebammen dort an die Schulleiterin weitergeleitet haben. Nur für mich. Mein Herz <3
Ich musste den Raum kurz verlassen, griff zum Hände und schrieb meiner Familie und den besten Freundinnen: GLEICH WEIß ICH BESCHEID!!!!
Und als ich gerade auf absenden drückte, wurde ich auch schon wieder hineingebeten. Das waren keine 2 Minuten – zack wieder Angst!!!

Ich saß zitternt auf meinem Stuhl und bekam dann die Zusage. Und was passierte?
Ich musste weinen. Vor lauter Freude und Erleichterung

Weihnachtsgeschenke zum Thema Hebamme von meiner Freundin Yasmin
Geschenk meiner Freundin Yasmin

Jetzt geht es in wenigen Wochen los. Ab dem 01.04. bin ich Hebammenschülerin. Ich kann es immer noch nicht glauben und freue mich auf das Abenteuer und werde hier auf dem Blog über unseren Weg berichten ♥

Tanja

Schlafmangel from HELL – wenn das Baby durchschläft, die 5 jährige aber nicht

19:20 Uhr
Wir gehen ins Badezimmer. Die Zähne werden geputzt, das Gesicht gewaschen, die Haare gekämmert und der kuschelige Schlafanzug angezogen.

19:30 Uhr
Livi darf sich ein Buch aussuchen und dann lesen wir noch eine Geschichte.

19:40 Uhr
Sie geht nochmal nach unten und sagt allen gute Nacht und verteilt (wenn sie es möchte) Gute Nacht Küsse.

19:45 Uhr
Wir singen noch ein Gute-Nacht-Lied das sie sich wünschen darf

19:47 Uhr
Nachtlicht an, Flurlicht an und Tür anlehnen.

Bis hier hin klappt es ganz gut. Es gibt keine Tränen oder auch nur das geringste Anzeichen, das sie nicht schlafen möchte/kann.  Sie ist müde. Sehr müde sogar. Aber noch während ich die Treppe heruntergehe, zähle ich nur die Sekunden bis sie gleich wieder im Wohnzimmer steht.

19:50 Uhr
Pipi – wieder nach oben.

19:53 Uhr
Ups nochmal Pipi – wieder nach oben.

19:55 Uhr
Ich wollte dir nur noch kurz sagen das im Kindergarten XYZ passiert ist – wieder nach oben.

19:58 Uhr
vieleicht doch nochmal Pipi? – wieder nach oben

20:02 Uhr
Sie kommt runter, setzt sich im Wohnzimmer hin und hofft das wir einfach nichts sagen, so dass sie bleiben darf.

20:05 Uhr
Ich kann Kuscheltier ABCDE nicht finden – gefunden und wieder ins bett

Wir begleiten das Trepp-auf und das Trepp-ab mit vollkommener Ruhe.
Wir haben das gleiche „Spiel“ jedoch schon gestern gespielt und der Wecker klingelte trotzdem um 7:00 Uhr in der früh, deswegen ist Livi an diesem Punkt nicht nur müde, sondern HUNDEMÜDE. Ihre Stimmung kippt – gerade noch das fröhliche kleine 5 Jährige Mädchen das versucht sich ins Wohnzimmer zu schleichen und schon schreit und weint sie aus voller Kraft heraus in Ihrem Bett los.

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Ihr neues Bett – selbstgebaut, nach ihren Wünschen

Wir lassen sie nicht weinen, sondern gehen sofort zu ihr, nehmen sie in den Arm und fragen was los ist. Hier kommt dann wahlweise:
-> ich kann nicht schlafen
-> ich vermisse mein Kaninchen
-> ich finde Kuscheltier XY nicht
-> ich will nicht in mein Bett
-> ich habe Angst vor XY
und und und.
Ja, auch hier reagieren wir natürlich ruhig, versuchen eine Lösung zu finden und nehmen ihre Ängste und Gefühle sehr ernst. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Wenn es klappt, dann gehen wir wieder nach unten. Kaum sitzen wir auf der Couch, weint und schreit sie wieder. Wenn es nicht klappt, sitzen wir auch mal gute 20 Minuten in ihrem Zimmer.

Der einfachste Weg wäre jetzt, sie wieder mit nach unten zu lassen, sie wach bleiben zu lassen. Den Weg des selbst bestimmten einschlafens haben wir im Dezember ausprobiert – es klappt einfach nicht. Lässt man ihr die Wahl, dann bleibt sie bis 2-3 Uhr nachts wach und möchte trotzdem nicht ins Bett. Dann geht es eben um 3 Uhr wieder los mit schreien-beruhigen-weinen-beruhigen. Das geht nicht. Wir sind beide berufstätig. Selbstbestimmtes einschlafen mag ein toller Weg sein und für viele funktionieren. Hier aber nicht.

20:00 – 21:00 Uhr
Kommen wir zurück zum Trepp-auf Trepp-ab Szenario. Wir trösten und beruhigen. Meist abwechselnd. Denn da ist noch das Baby und Mirko muss noch etwas Essen.
Um 21 Uhr sind wir beide so erledigt, das wir uns bettfertig machen und nach oben gehen. Falls sie tatsächlich wieder bei uns im Wohnzimmer sitzen durfte, versuchen wir sie jetzt nochmal ins Bett zu bringen.

Manchmal klappt es, manchmal nicht. So kann es sein das ich im Bett versuche das Baby einschlafzukuscheln (sie schläft nur auf meinem Arm ein bzw an mich ran gedrückt) und Mirko bis zu 20 mal zu Livi geht. In dieser Phase ihrer Müdigkeit steht sie nicht mehr alleine auf. Sie weint und schreit, bleibt aber (fast immer) im Bett.

21:00 – 22:00 UHr
Mirko schläft dann gegen 21:30 /22 Uhr ein. Ich versuche noch immer das Baby zum schlafen zu bringen und wandere immer wieder zu Livi, was wieder das Baby zum weinen bringt. Nebenbei wird der Teenager auch vom Geschrei geweckt, ich selbst bin hundemüde und kann mich kaum noch auf den Beinen halten.
Spätestens wenn dann alle drei Kinder weinen, weil sie eigentlich alle müde sind, aber nicht schlafen, klappt bei mir der Schalter um. Whumm.

22:30 – 23:30 Uhr
Es ist vorbei mit der gelassenen, ruhigen Mutter. Ich werde zur Rabenmutter, werde laut und sage Livi sie soll jetzt endlich schlafen. Ich sage zum Teenager, das sie sonst auch wie ein Stein schläft und ich nunmal nichts daran ändern kann, das Livi jetzt weint und schreit. Ich gehe ins Schlafzimmer und weine zusammen mit dem Baby, flehe sie an das sie ENDLICH einschläft. Ich bin doch so so so müde.

23:00 – 00:00 Uhr
Irgendwann schläft das Baby, ich lege sie ins Beistellbett. Dann gehe ich wieder zu Livi, versuche sie wieder zu beruhigen und plane mit ihr den nächsten Tag. Das ganze wiederholt sich noch ein paar mal. Dann schläft sie.
Es ist zwischen 23-24 Uhr. Ich liege im Bett und mache die Augen zu…

1:00 Uhr
Das ganze geht wieder von vorne los. Livi schreit, ich steh möglichst leise auf.
Sie schläft wieder. Ich ergreife die Chance und versuche auch weiterzuschlafen. An dieser Stelle sollte ich erwähnen das ICH nicht so schnell wieder einschlafen KANN.

1:25 Uhr
Und wieder.

1:45 Uhr
Again..

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Quelle: pixabay

2:10 Uhr
Ich stehe heulend vor ihrem Bett und flehe sie an, das sie schläft. Ich kann kaum stehen, sitze meist auf dem Boden, mit dem Rücken an ihren Schrank gelehnt und singe leise LaLeLu.

2:30 Uhr
Sie steht bei uns im Schlafzimmer. Das Baby wird wach. Mirko wird wach. Zurück ins Bett. Ich bin noch nicht wieder eingeschlafen.

4:00 Uhr
MAAAAAAAAMMMMAAA

4:45 Uhr
Albtraum

5:02 Uhr
PAAAAAAAPPPPAAAA

5:30 Uhr
Ich schlafe ein.

6:45 Uhr
Das Baby hat Durst, der Mann muss zur Arbeit und wir aufstehen.

Nicht nur ich habe wenig, bis gar nicht geschlafen, auch Livi. Sie ist total fertig wenn ich sie um 7:30 Uhr wecke. Der Weg ins Badezimmer ist eine Qual.
Um kurz nach 8 Uhr sind wir im Kindergarten. Wir haben keine Wahl. Ich muss arbeiten. Wir können beide nicht ausschlafen. ICH sowieso nicht, denn das Baby ist wach. Hellwach. Und findet liegen blöd.
Nachmittags ist Livi fertig. Sie will nicht mehr zu Freunden, will auch kaum das sie wer besucht, weil sie einfach keine Kraft zum Spielen hat.
Ab 16 Uhr bin ich auch an meinem Tiefpunkt angelangt. Aber dann kommt der Teenager nach Hause, braucht essen. Ich muss das Haus putzen, arbeiten, Wäsche waschen, einkaufen.
Und dann geht das Spiel von vorne los.

Ich kann nicht mehr. Ich fühle mich schrecklich und daran hat nicht nur der Schlafmangel Schuld. Ich fühle mich beschissen, weil ich das Bedürfniss meiner Tochter, bei uns zu sein und auch bei uns zu schlafen, nicht erfüllen kann. Ich fühle mich todtraurig, weil das Familienbett zu 4. hier keine Option mehr ist.
Denn auch im Familienbett wird sie wach. Mehrfach. Und weckt hierbei nicht nur mich, sondern auch Mirko und das Baby auf.  Und ann sitze ich da mit einem Baby, das weint und nicht mehr einschlafen kann. Da hilft meist nur der Gang nach unten, zum Sofa.

Wer an dieser Stelle sagt: das liegt am dritten Kind! Das kommt, weil sie jetzt nicht mehr die Kleinste im Haus ist, den möchte ich bitte auf diese Blogbeiträge aufmerksam machen:

Kind, SCHLAF DOCH ENDLICH (23.Juni 2015)
Schlaflose Nächte (19. Februar 2016)
Scheiß auf Schlafen! (7. November 2016)

Wir durchleben diese „Schlafhölle“ schon seitdem sie 6 Monate alt ist. Es gab kaum Tage – bzw Nächte – in denen SIE und somit auch wir, richtig schlafen konnten.

Im Blogbeitrag vom 7.11.2018 (Scheiß auf Schlafen) schreibe ich:

Wir nehmen die Situation wie sie ist, gehen ruhiger damit um und haben uns einfach mit der Tatsache abgefunden das sie nunmal nicht so viel Schlaf braucht, wie andere Kinder in ihrem Alter. Das ist Okay. Wirklich.
Es ist egal wie lange wir schlafen und ob wir mit der Anzahl an Ruhestunden den Tag überleben, solange SIE es kann. Ihr Wohlbefinden, ihre Zufriedenheit und ihre Gesundheit ist alles was zählt und sie IST GLÜCKLICH und GESUND.

Natürlich leide ich noch immer unter akutem Schlafmangel. Aber ein Dauerabo Concealer auf Amazon und die wöchentliche Kaffeelieferung von Tchibo machen das Leben leichter.

Damals habe ich nur ein paar Stunden in der Woche gearbeitet, hatte noch kein Baby.

Jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Ich möchte das sie wieder schlafen kann, glücklich ist und tagsüber wieder die Kraft hat sich mit ihren Freunden zu treffen. Aber ich weiß wirklich nicht wie.

Ich weiß nur das ich bald zusammenbreche, wenn ich nicht endlich wieder schlafen kann…

20 Wochen mit Elise – Baby Update

Wieder sind vier Wochen vergangen. Elise ist jetzt schon 5 Monate alt – kann mich mal bitte jemand kneifen? 5 Monate! Wir haben unser erstes Weihnachtsfest zu fünft verbracht. Letztes Jahr haben wir an den Feiertagen die Bombe platzen lassen und allen von der Schwangerschaft erzählt – und nun feiert die kleine Maus mit uns.

Elise im Weihnachtskostüm
Heiligabend, bei den Schwiegereltern

Weihnachten mit Baby
Wir haben schon vor den Feiertagen beschlossen, es dieses Jahr etwas ruhiger angehen zu lassen und nicht alle Weihnachtsfeiern zu besuchen. 5 unterschiedliche Feiern an 3 Tagen, mit vielen Menschen wäre zuviel für Elise gewesen. So verbrachten wir Heiligabend bei den Schwiegereltern. Dort bekam sie ihre ersten Geschenke.
„In ihrem Alter interessiert sie sich doch null dafür!!! Warum einpacken!“
Denkste! Sie hat ihr Geschenk ganz neugierig angeschaut und dann selbstverständlich das Geschenkpapier angesabbert. Beim Auspacken hat ihr Livi geholfen. Das Geschenkpapier war natürlich interessanter als das Geschenk selbst.
Ich habe sie an den Feiertagen viel im Tuch getragen. So war sie immer nah bei mir und dem ganzen Trubel nicht so sehr ausgesetzt.
Es war stressig, aber wunderschön. Elise hat gestrahlt, alle angelacht und war an allen drei Tagen das zufriedene Baby das sie sonst auch immer ist.

Batman needs naps tooIhre Entwicklung
Zum „auf dem Rücken durch die Gegend robben“ hat das „vom Bauch zurück auf den Rücken drehen“ gesellt. Sobald wir sie jetzt auf den Bauch legen, dreht sie sich sofort zurück auf den Rücken. Anders herum klappt es bisher noch nicht. Aber es sieht so aus, als stünde auch dieser Fortschritt in den Startlöchern.
Neuerdings werden auch die Füße und Zehen ganz genau betrachtet. Sie hält sich an den Füßen fest und schaukelt von links, nach rechts. Wird das langweilig, landen die Zehen einfach im Mund.
Elise schläft immer noch wahnsinnig gut. Nachts bekommen wir zwischen 6-12 Stunden Schlaf. Sollte sie tatsächlich mal nach 6 Stunden aufwachen, trinkt sie ihre 210 ml und schläft dann nochmal 3-4 Stunden. Aber bloß kein Neid! Ihre große Schwester schläft nämlich nicht durch.

Das mag Elise ganz besonders
– an ihren Zehen lutschen, gut das wir die täglich reinigen.
– auf ihren Batman-Puzzle-Matten liegen und den Holzbogen treten und hauen.
– sitzen, das darf sie aber nur ab und zu (keine Angst)
– abends im Bett nochmal RICHTIG loslegen und uns gefühlt alles erzählen was sie den ganzen Tag erlebt und gesehen hat.
– auf meinem Arm einschlafen.

Das mag Elise zur Zeit überhaupt nicht
– auf dem Rücken liegen.
– wenn sie Hunger hat sind selbst 2 Sekunden zuviel um auf ihre Flasche zu warten.
– Olivia darf den Raum nicht verlassen. Sie will hinterher, kann aber noch nicht und wird dann wütend.
– beim Arzt untersucht werden.
– fremde Menschen (das heißt alle außer Mama, Papa, Schwestern, ihre Tante Neele und Omas und Opas.)
Nelia und EliseDas Leben zu fünft
Läuft hier immer noch super. Es gibt keine Eifersüchteleien, keine Entthronung – nichts. In den ersten Updates habe ich euch erzählt, das die Bindung zwischen Elise und Livi etwas stärker ist, als zwischen Elise und Nelia. Viele würden behaupten, es liegt am großen Altersunterschied. Aber Nelia ist ein sehr sensibler Mensch. Sie hat gemerkt das Livia die Nähe zu ihrer kleinen Schwester braucht, um zu merken: mich hat hier keiner vergessen. Ich gehöre auch dazu. Nelia hat sich erst zurückgezogen und genießt mittlerweile jeden Abend, wenn Livi im Bett ist und versucht zu schlafen, ihre eigene Zeit mit der kleinsten Schwester. Die zwei dabei zu beobachten ist wunderschön. Beide strahlen dabei eine unglaubliche Ruhe aus. Während Livi Elise beschäftigt, ihr vorsingt und spielt und dabei manchmal etwas zu wild ist, bringt Nelia ihr Ruhe und eine ganz ganz große Packung Vertrauen entgegen. Beide Schwestern helfen wo sie können und sind auch gegenseitig immer füreinander da. Ich hoffe das diese Verbundenheit sie bis ins hohe Alter begleitet!

16 Wochen mit Elise – Baby Update

Ich kann es kaum glauben. Das kleine Baby, das zur Zeit neben mir liegt und friedlich schlummert, ist bereits 16 Wochen alt.
16 Wochen!!!  Das sind 112 Tage oder 2688 Stunden oder 161280 Minuten.
24251405_10215009940180788_261204828_oDas Stillen und ich
Im letzten Baby Update (das ihr HIER findet) habe ich euch schon erzählt, das wir nach zufüttern müssen. Ich habe Elise immer vorher gestillt und die Pre Nahrung danach mit einem Brusternährungsset gegeben. Ich trank Stilltee, Malzbier, alkoholfreies Weizen. Nahm Bockshornkleekapseln und pumpte alle 2 Stunden je Brust 20 Minuten ab. Alles, um die Milchbildung zu steigern. Pro Tag konnte ich durch das Pumpen jedoch nur 80 ml Muttermilch gewinnen. Ich weiß, dass das nichts zu sagen hat. Aber leider wurde Elise an der Brust immer unruhiger. Sie trank nur noch 4-5 Schlucke und fing an zu brüllen. ich legte sie weiterhin an und pumpte um mein Leben. In Ihrer 14. Lebenswoche kam beim Pumpen dann pro Tag nicht mal mehr ein Teelöffel voll Muttermilch.
Ich kontaktierte zum wiederholten Male meine Stillberaterin. Sie sagte ich solle wieder mehr anlegen. Gesagt, getan. Die Milch wurde aber noch weniger und plötzlich kam beim Pumpen nichts mehr. Beim Treffen mit der Stillberaterin, brach dann alles aus mir heraus. Ich hatte keine Kraft mehr und war total von mir enttäuscht. Ich wollte und will es noch immer, so gerne Stillen. Lange Stillen. So lange, wie Elise es möchte. Gerne 2 Jahre. Aber egal was ich versuchte (und ich hab wirklich alles getan was möglich war), die Milch blieb weg.
Ich fühle mich noch immer als wäre ich eine Versagerin, als wäre mein Körper kaputt. Als würde er nicht richtig funktionieren. Kennt ihr das, wenn ihr das Gefühl habt, keine richtige Frau/Mutter zu sein?! Genauso geht es mir. Auch wenn ich weiß, dass das vollkommener Blödsinn ist.
Elise bekommt mittlerweile nur noch die Flasche. Zwischendurch lege ich sie noch an, sie trinkt jedoch nichts, sondern sucht  nur die Nähe und nuckelt sich in den Schlaf.
Um mich herum lese ich so wundervolle Beiträge über das Stillen, meist sogar das Langzeit- oder Tandemstillen. Wie sehr die Mütter und Kinder diese Zeit und Nähe genossen haben und wie selbstbestimmt die Abstillphase vonstatten ging. Ich freue mich für die Mütter. Aber ich bin gleichzeitig auch wahnsinnig neidisch.

Ihre Entwicklung
Mittlerweile ist die kleine Maus mobil. Sie robbt auf dem Rücken durch die Gegend. Ok, wirkliches robben ist es noch nicht. Sie drückt sich mit den Füßen am Boden ab und hilft mir beim Wischen. Drehen kann sie sich noch niiiicht ganz. Sie dreht sich halb herum und das wars. Sie entdeckt ihre Stimme immer mehr. Und zur Zeit wird einfach ALLES was sie zu schnappen bekommt, in den Mund gesteckt. Am liebsten übrigens mein Finger. Oder meine Nase.

24251329_10215009940300791_1590073775_oDas mag Elise ganz besonders
– sich an Papas Bart festhalten, festkrallen trifft es besser
– Olivia zuhören. Sie liebt es, wenn Olivia singt oder Geschichten erzählt.
– Abends im Bett unter meiner Bettdecke liegen und mir meine Nase anlutschen 🙂
– getragen zu werden. Liegen ist blöd

Das mag Elise zur Zeit überhaupt nicht
– aus der Badewanne raus. Im Wasser ist es auch viel schöner.
– angezogen werden. Nackig sein ist so viel cooler.
– Socken anhaben
– Fingernägel schneiden
– fremde Menschen (die werden gleich angeschrien)

24251459_10215009940020784_1829709982_oDas Leben zu fünft
Wir haben hier noch immer ein absolutes Dreamteam. Die drei Schwestern lieben einander und es gibt NULL Eifersucht. Elise schläft seit sie 6 Wochen alt ist bereits durch, so sind Mirko und ich auch relativ entspannt. Es gibt wirklich nichts zu meckern. Unsere Beziehung läuft super. Wir kuscheln jeden Abend, meist schon um 20:30 Uhr, zu dritt im Bett und netflixen noch eine Runde. Oft liegen wir sogar zu viert im Bett, wenn Olivia wieder bei uns schlafen möchte. Wenn wir die Garantie hätten, dass unser 4. Kind auch so entspannt und die Geburt so wunderschön wäre, wäre ich wohl schon wieder schwanger 😉

 

Familienbett – Liebe auf den 2. Blick

Ich weiß nicht ob ihr meinen alten Blog kennt oder meine älteren Beiträge hier schon gelesen habt, aber Schlaf war seit der Geburt von Olivia 2012 ein großes Thema.
Sie schlief die ersten 6 Monate ganz normal – was auch immer normal bedeutet. Sie wurde natürlich nachts wach und hatte Hunger, aber hey! So sind Babys und ich hatte damit absolut kein Problem.

img-20150125-wa0005Vor dem Familienbett

Mit ca. 6 Monaten wurde sie um ersten Mal krank und litt seitdem unter chronischer Bronchitis. Unsere Nächte waren schrecklich.
Die nächsten 2 Jahre schlief sie nachts höchstens 20 Minuten am Stück. Einschlafen war schier unmöglich. Sie hat so lange geschrien, bis sie brechen musste.
Ich habe wirklich ALLES versucht. ALLES. Nichts hat funktioniert. Ich fand mich irgendwann damit ab, nachts nur noch 2 Stunden Schlaf zu bekommen.
Alles = neues Bett, neue Matratze, Schreiambulanz, Einschlafkräutertee, Wasseradern gesucht, Homöopathie, sämtliche Einschlafrituale (außer schreien lassen), auspowern vor dem zu bettgehen – ich könnte die Liste noch stundenlang weiter schreiben.


Resignation

Wir haben abends versucht sie in ihr Bett (stand in meinem Schlafzimmer) zu legen. Konnte sie nicht einschlafen, haben wir sie rausgeholt. Es war eine Art selbstbestimmtes Einschlafen. Das Einschlafen klappte aber nur in unserer Gegenwart. Damit sie ihr eigenes Zimmer bekommt, haben wir auf dem Sofa geschlafen. Nein, es war kein Schlafsofa und bequem war es auch nicht wirklich. Außerdem endeten wir meist zu dritt auf eben dieser Couch.

Das erste eigene ZimmerUmzug ins Eigenheim

Als wir endlich ein großes Haus gefunden haben und umgezogen sind, bekam sie ein tolles, großes Zimmer. Nur für sich alleine. Ohne unser Elternbett und Kleiderschrank. Die ersten Wochen waren Okay. Sie schlief gut ein, kam nachts aber meist zu uns rüber. Das Familienbett war zu dem Zeitpunkt für uns aber absolut kein Thema. Uns wurde sooft gesagt sie MÜSSE in ihrem Bett schlafen und wir dachten, unsere „Zweisamkeit“ hätte mit dem Familienbett ein jähes Ende.

 

klein, aber fein.Die Entscheidung für das Familienbett

Unser Bett ist 1,80 m x 2,00 m. Nicht gerade groß, wenn man bedenkt das drei Personen – die alle nachts ihre Freiheiten brauchen – dort ihren erholsamen Schlaf finden sollen. Olivia schläft normalerweise sehr unruhig. Seitdem wir aber alle zusammen im Familienbett schlafen, ist es besser geworden.
Wir haben beide sehr schnell festgestellt das die Nächte für uns alle viel entspannter sind, wenn wir die kleine Maus bei uns schlafen lassen. Ich war so wütend auf mich selbst, das ich nicht von Anfang an auf mein Herz gehört habe und sie einfach bei uns schlafen lassen habe. Wieviele unruhige Nächte, wieviele Tränen hätte uns das erspart!!! Es gibt keine Tränen mehr beim Zubettgehen. Wir haben unser festes Ritual, das sich nur durch die Geburt von Elise ganz leicht geändert hat.
Mittlerweile schläft sie – ganz selbstbestimmt – in ihrem Bett ein und kommt sobald sie wach wird zu uns ins Bett. Ganz oft liegen wir alle 4 schon um 21 Uhr gemeinsam im Bett und sie schnarcht nach kurzer Zeit mit Mirko um die Wette. Sie braucht unsere Nähe. Ohne den Körperkontakt KANN sie (bis auf wenige Ausnahmefälle) nicht einschlafen. Sie muss wissen das wir da sind, eine Hand halten oder Mirko schnarchen hören. Und wisst ihr was? Das ist okay.

Fehlende Zweisamkeit beim Familienbett?

Die Ängste haben sich natürlich nicht bestätigt. Denn nach der Entscheidung FÜR unser Familienbett bin ich schwanger geworden. Tatsächlich haben wir jetzt sogar viel mehr Zeit für uns als Paar. Und Hey! Sex beschränkt sich ja nicht nur aufs Bett 😉

 

Baby EliseFamilienbett mit Baby

Zu Beginn der Schwangerschaft mit Elise kam uns kurzzeitig der Gedanke, wie es nach der Geburt wohl sein wird, zu viert im 1,80 x 2,00m Familienbett. Wird Olivia wach, wenn die kleine nachts gestillt werden will? Haben wir dann nicht nur ein frisch geschlüpftes Baby das gefüttert werden will, sondern auch ein plötzlich hellwaches Kleinkind? Pustekuchen! Olivia lässt sich nachts nicht stören. Seit der Geburt von Elise bewegt sie sich im Schlaf auch kaum noch. Sie schläft wahnsinnig ruhig und hört nachts absolut gar nichts. Das nächtliche stillen, wenn die kleine Maus ihre MILCH MILCH MILCH MILCH Sirene startete, war kein Problem. Elise schläft übrigens seit sie 7 Wochen alt ist nachts durch. Ich sag euch: Das ist der Himmel auf Erden!!!!

Ich wünschte, wir hätten nicht auf selbsternannte „Schlafexperten“ und Ärzte gehört, die uns immer wieder ins Ohr legten, das Olivia in ihrem Bett schlafen MUSS.
Unser Familienbett ist bisher zwar noch klein, aber wir bauen bald an und sind froh einen Weg aus der „Schlafhölle“ gefunden zu haben.

12 Wochen mit Baby Elise

Ist es nicht schrecklich und wunderschön zugleich, wie sehr die Zeit doch rast?
Heute ist die Geburt von Elise genau 12 Wochen. Auf die Minute genau.
Es ist jetzt 16:30 Uhr – Ihre Geburtszeit.
IMG-20170729-WA0027Ich habe mir ganz bewusst eine kleine Auszeit von meinem Blog und auch von meinem YouTube Kanal genommen. Hier kamen kaum Beiträge online und auch Videos habe ich fast keine gedreht. Wir wollten uns die ersten Wochen einleben, uns an das Leben als kleine Großfamilie gewöhnen.
Aber jetzt sind wir zurück ♥

Die ersten Tage Zuhause
Ich dachte tatsächlich es wird schwieriger – war es aber nicht. Mirko hatte 3 Wochen Urlaub und half sehr viel mit. Olivia war wahnsinnig stolz und kein bischen eifersüchtig. 4 Tage nach der Geburt, an einem Sonntag, mussten wir leider kurz ins Krankenhaus. Die Hebamme hatte leichte bedenken, da Elise gelb war. Es war aber alles gut. Auch die U2 beim Kinderarzt hat sie am nächsten Tag super gemeistert und wir haben gleich alle Behördengänge erledigt. Wir waren viel zu Fuß unterwegs, da ich der Meinung war mir würde es super gehen – Ich war auch fit!, aber die Geburt war eben erst 5 Tage her, da braucht der Körper noch Ruhe. Es heißt ja nicht umsonst WochenBETT und so bekam ich am nächsten Tag Schmerzen und verbrachte die nächsten Tage dann WIRKLICH ausschließlich im liegen.

Stillen tut WEH!Das Stillen und ich
Im Krankenhaus klappte noch alles super. Ich habe Elise von Anfang an gut an die Brust bekommen und sie hat ordentlich getrunken. Zuhause kam auch recht fix der Milcheinschuss und quasi gleich dazu wunde Brustwarzen. Das Bild mag lustig wirken, aber lustig war daran absolut GAR NICHTS. Meine beiden Brustwarzen hatten Löcher, die einfach nicht aufhören wollten zu bluten. Ja, Löcher. Ich habe MulitMam Kompressen (Hier gekauft / Werbung) und Lanolin Brustwarzensalbe (hier gekauft / Werbung) benutzt, bin fast den ganzen Tag oben ohne herum gelaufen und es wurde einfach nicht besser. Immer wenn Elise anfing wach zu werden und ich wusste: ,,Gleich hat sie hunger und muss gestillt werden“, fing ich an zu weinen. Die Schmerzen waren unerträglich. Nach 7 Tagen voller Schmerzen wollte ich abstillen. Ich konnte sie nicht mehr anlegen. Es ging nicht. Ich fuhr zu Rossmann, kaufte Pre Nahrung und musste im Geschäft anfangen zu weinen. Ich fühlte mich wie eine Versagerin. Stillen war und ist mir SO ENORM WICHTIG und bei jeder anderen Mutter klappt es doch auch – wieso bei mir nicht!!! Direkt neben der Pre Nahrung lagen dann die Stillhütchen. Und ich sagte mir: ich versuche es damit – mein letzter Versuch.
Mit den Hütchen war es dann nicht allzu schmerzhaft. Es tat immer noch weh, nicht gerade wenig – aber es war ertragbar. Wir stillten also ab sofort mit Hütchen.
Leider nahm Elise nicht zu. Mit 8 Wochen hatte sie gerade 200g zugenommen. Ja, ich habe gepumpt, dauergestillt, Malzbier und alkoholfreies Weizen + Stilltee getrunken und auch gegessen. Aber sie nahm einfach nicht zu. Für mich kam dieses Gefühl versagt zu haben, sofort zurück. Ich konnte wieder tagelang nur weinen und musste jetzt zur Wiegekontrolle zum Arzt. Wir kamen jetzt nicht mehr drumherum. Wir mussten Einschlafstillenzufüttern. Schon in der Schwangerschaft haben wir uns 1 Flasche von Medela geholt. Diese kam jetzt zum Einsatz. Ich stillte jede Seite je 5-10 Minuten und danach bekam sie Pre-Nahrung. Sie trank tatsächlich jedes Mal 120 ML LEER!!! Und eine Woche später beim Arzt hatte sie 580 Gramm mehr auf der Wage.
Wir sind die letzten Wochen jetzt dabei geblieben. Es wird gestillt (mittlerweile OHNE Hütchen) und im Anschluss gibt es die Flasche. Natürlich wäre es schön, wenn ich in Zukunft wieder voll stillen könnte. Aber ich habe mich damit abgefunden das es zur Zeit nicht anders geht….

2 Wochen Elise ♥Ihre Entwicklung
In den ersten 12 Lebenswochen hat sie wahnsinnig viel gelernt. Sie hört uns ganz gespannt zu – am liebsten ihrer großen Schwester Olivia! Sie lächelt wahnsinnig viel und lacht zwischendurch sogar laut. Sie quasselt, brummt, quietscht und erzählt uns in sämtlichen Tonlagen und Lautstärken. Sie greift nach ihrem Spielzeug und haut an ihrem Spielbogen die Figuren hiiiin und her.
Elise hebt ihr Köpfchen hoch und runzelt die Stirn wie ein Weltmeister (das hat sie wohl von ihrem Papa :D).

 

 

Das erste Mal im TrippTrappDas mag Elise ganz besonders

  • Getragen zu werden! Egal ob Tragetuch oder Tragehilfe – sie schläft sofort ein und fühlt sich hier am wohlsten.
  • Baden –  Sie ins Wasser zu „legen“ ist kein Problem. Sobald sie raus kommt, wird jedoch gebrüllt.
  • Lieder vorsingen – Wenn ich ihr etwas vorsinge, fängt sie sofort an zu lachen.
  • Nonomo – Aber bitte nur schwingend
  • Nackig sein –  Welches Baby mag das nicht?
    Babymassage – genießt sie total!

 

Das mag Elise zur Zeit überhaupt nicht

  • Warten – hat sie hunger, dann muss ich zusehen das ich die Brust schnell parat habe und der Papa währenddessen am besten schon einmal die Flasche fertig macht
  • in Ihrem Bett schlafen – muss sie auch nicht! Sie hat die ersten Wochen in meinem Arm geschlafen und liegt mittlerweile gepuckt direkt neben mir
  • Bauchschmerzen – wer mag das schon? Hier hilft nur Wärme und die Bigaia Tropfen

Stolze große Schwester

GeschwisterLIEBE ohne Eifersucht
In der Schwangerschaft hatte ich noch Angst das, vor allem Olivia, sehr eifersüchtig sein wird. Sie war jahrelang die kleinste. Aber sie war bis jetzt zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise eifersüchtig. Wir haben von Anfang dafür gesorgt, das sie jeden Abend abwechselnd Mama oder Papa Zeit hat. Ohne Geschwister. Sie liebt ihre kleine Schwester abgöttisch und Elise vergöttert sie. Wenn Olivia den Raum verlässt, fängt sie an zu weinen. Kommt sie wieder herein – strahlt sie. Die beiden sind jetzt schon ein Herz und eine Seele.
Nelia dagegen brauchte ihre Zeit um sich erst wieder an ein Leben mit einem Neugeborenen im Haus zu gewöhnen. Aber auch sie ist wahnsinnig stolz auf ihre kleine Schwester und möchte sie am liebsten rund um die Uhr betüddeln 🙂

Wir sind alle wahnsinnig glücklich und so stolz auf unsere drei Kinder. Mit der Geburt von Elise sind wir alle noch ein Stück zusammen gewachsen.

 

 

Geburtsbericht Elise *27.07.2017 – mein VBAC

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Babybauch Ssw. 40+0

Da ist er, der 25.07. 2017, der errechnete Geburtstermin. Unser Baby ist noch immer nicht da, aber die Geburtsgeschichte beginnt schon jetzt.

Dienstag, der 25.07.2017
Ich habe bereits früh am morgen einen Termin in meiner Wunschklinik. Dort angekommen werde ich erstmal ans CTG angeschlossen. Wehen? Ne, nix. Danach müssen wir lange warten. Sehr lange. Ich bin wahnsinnig nervös, weil ich weiß das heute unsere Deadline endet. Übertragen soll ich mit der Kaiserschnittnarbe und der gespaltenen Plazenta nicht.
Der Arzt untersucht mich und spricht mit mir lange über den nächsten Schritt. Er empfiehlt mir, nicht länger zu warten. Ob ich eventuell doch einen Kaiserschnitt möchte? NIEMALS! Also einleiten? Ich bin mir nicht sicher. Aber was bleibt mir anderes übrig?! Bei Olivia ging das Einleiten der Geburt schief.  Kurzfassung: Bei ET +10 wurde die Einleitung mit Tabletten begonnen…5 Tage später kam sie zur Welt. Nach 3 Stunden Presswehen und einem Kopf der immer wieder zurück rutschte, wurde ein Notkaiserschnitt gemacht. Mehr möchte ich dazu gerade gar nicht schreiben, denn das würde den Rahmen sprengen. Die Erinnerung an die Geburt, schmerzt. Und auch die Angst vor einer weiteren Einleitung. Ich habe Angst das ich wieder tagelang Wehen habe und es WIEDER im Kaiserschnitt endet.
Der Arzt spricht mir Mut zu. Der Muttermund ist geöffnet und die Kleine ist eigentlich schon startklar. Es fehlt nur ein kleiner Anschupser – ich schaffe das! Und Tabletten – die gibt es hier sowieso nicht mehr.
Ich soll am nächsten Tag um 8:30 Uhr im Kreißsaal anrufen und fragen, wie voll es ist und ob ich zur Einleitung kommen darf.  Wenn zuviel los ist, soll ich am 27.07. gleich morgens vorbei kommen. Okay…Die Kliniktasche wird nochmal gepackt, die Kreißsaaltasche überdacht.

26.07.2017
Wir bringen Olivia zum Kindergarten. Zuhause rufe ich im Kreißsaal an und frage nach. Antwort der Hebamme: „Sie können kommen. Hier ist alles ruhig.“ Es geht also tatsächlich los! Meine Oma holt sie später von dort ab und mein Vater betreut meine Große nach der Schule. Im Kreißsaal angekommen, werden wir super freundlich empfangen. Erst wird ein CTG geschrieben, dann werde ich von der Ärztin untersucht und sie legt mir den Zugang. Sie sagt sie würde die Geburt gerne mit Gel einleiten, nicht mit einem Tropf. Der Tropf ist zu riskant für die Narbe. Ok. Dann Gel.
Als ich wieder auf dem Kreißsaal-Bett liege, bekomme ich die kleinste Dosis Gel. Gespürt habe ich davon nichts. Es war absolut nicht unangenehm! Blöd ist nur, das ich jetzt 1 Stunde am CTG liegen muss.

Das was jetzt passiert, benötigt einen extra Absatz, denn wenn ich daran denke, kommen mir noch immer die Tränen:
Die Hebamme kommt wieder herein. Sie setzt sich zu uns und fragt mich wie es mir geht. Wir reden über die Einleitung und dann sagt sie folgendes:
Ich habe mir den Geburtsbericht deiner Tochter Olivia nochmal ganz genau durchgelesen. Damals lief ja einiges schief. Ich kann mir gut vorstellen, das du das Geburtstrauma der Einleitung noch nicht ganz überwunden hast. Wir und vor allem ich – werden alles tun was möglich ist, damit das NICHT wieder passiert. Wenn du nicht in den selben Kreißsaal möchtest wie damals, dann brauchst du das nicht! Dann „reservieren“ wir dir einen anderen. Und wenn du nicht willst das ich dein Baby entbinde, weil ich damals bei Olivia dabei war, dann ist das auch Okay. Dann gehe ich. Egal was sein sollte, sprich mit uns, sag uns was los ist. Wir schaffen das!

Selbst jetzt beim Schreiben kullern mir noch die Tränen herunter. Ich hab mich wahnsinnig wohl gefühlt und gehofft das SIE, diese Hebamme, mich die ganze Geburt über begleiten wird. Bitte Baby, beeile dich!

Das Gel wirkt sehr schnell. Ich spüre die Wehen und sehe sie auch auf dem CTG. Wow, wird die Einleitung jetzt wirklich so fix gehen?! Kommt unsere Maus jetzt bald zur Welt?!

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Eis im Krankenhaus Café

Wir gehen spazieren und gönnen uns im Krankenhaus Kiosk/Café ein Eis 😀
Mir geht es gut. Die Wehen spüre ich zwar, sie sind aber noch nicht schmerzhaft. Ich habe nur wenigen Menschen erzählt, das heute die Einleitung startet und die kleine Maus (hoffentlich schnell) zur Welt kommt. Ich möchte nicht tausendmal gefragt werden: ….und? Schon da? Wie siehts aus? Was ist los?
Die „Elite“ die Bescheid weiß, bekommt von mir regelmäßig Updates per WhatsApp 🙂

Um 14:00 Uhr geht es wieder in den Kreißsaal. Die Wehen werden stärker und regelmäßiger. Am Muttermund tut sich jedoch nichts. Wir gehen auf mein Zimmer (das ich mittlerweile bezogen habe und mir mit einer frisch gebackenen Mami teile). Da die Schmerzen sich noch in Grenzen halten, fange ich an mein neues Buch zu lesen: Die Tore der Welt von Ken Follett. Das Buch hat 1294 Seiten. Für eine lange Geburtsreise bin ich also gewappnet. Am Ende habe ich übrigens 288 Seiten lesen können 🙂
Am Abend schaut noch meine zukünftige Schwiegermutter vorbei. Wir trinken zusammen noch etwas auf der Terasse des Cafés und genießen die Sonnenstrahlen. Mittlerweile werden die Schmerzen auch stärker und ich muss doch zwischendurch das Gespräch unterbrechen und in Ruhe atmen.
Um 19 Uhr geht es wieder in den Kreißsaal. Leider hat sich auch jetzt überhaupt nichts am Muttermund getan Ich bin wahnsinnig frustriert…Und dann sagt die diensthabende Hebamme: Sie bekommen jetzt was gegen die Schmerzen (Buscopan Zäpfchen) und dann können sie schlafen gehen. Morgen machen wir weiter.
In mir kommt die Panik hoch. Ich fange an zu weinen. Ganz genauso war es bei Olivia. Jeden Abend habe ich etwas „gegen die Wehen“ bekommen (damals jedoch nicht nur buscopan sondern Wehenhemmer) und alles war wider ruhig, bis die Prozedur am nächsten Tag von vorne los ging. 5 tage lang!!! Ich habe Angst, ich will das einfach nicht. Und deshalb sage ich mir: Kommt mein baby nicht bis Freitag abend auf die Welt, lasse ich mich aufschneiden. Nochmal halte ich das nicht aus. (Genau das habe ich einen Tag zuvor auch mit dem Arzt besprochen).

Mirko fuhr um 19 Uhr nach Hause um Kraft für den nächsten Tag zu tanken.
An Schlaf war in dieser Nacht überhaupt nicht zu denken. Das Baby neben mir weinte und weinte und weinte. Die Mama war überfordert, traurig und hatte Stillprobleme. Die Nachtschwestern waren nur zu 2. und hatten eine überfüllte Wochenbettstation. Kleine Anmerkung: Die Mama bei mir im Zimmer hat sich immer wieder entschuldigt. Ich bin ihr natürlich !!! ÜBERHAUPT nicht böse. Der kleine Mensch ist gerade erst geboren und Babys weinen nun einmal :). Und die Wehen? Die sind gleichstark geblieben. Alle 5 Minuten wurde ich von den Wehen geweckt. Ich habe in der Nacht ganze 20 Minuten geschlafen. Ich hab mir immer wieder gesagt: Morgen bekommst du die doppelte Ladung Gel – dann geht es RICHTIG los. Das hat mich motiviert und mir Kraft gegeben.

27.07.2017
Mirko kommt um 8:30 Uhr ins Krankenhaus, kurz zuvor hat sich auf dem Klo bei mir der Propfen gelöst und wir werden von der Hebamme abgeholt und in de Kreißsaal begleitet. Die Ärztin, nicht die gleiche vom Vortag, entscheidet das wir die gleiche Dosis Gel bekommen, da diese ja gewirkt hätte. Die Wehen sind seit 5 Uhr morgens wieder weg.Und so bekomme ich wieder die kleinste Dosis. Die Wehen in der Nacht hatten leider auch absolut keine Auswirkung auf meinen Muttermund.
Während wir wieder 1 Stunde am CTG hängen, kommt die Hebamme herein und stellt sich vor. Ich sage ihr das ich mich nur noch bis heute Abend einleiten lassen werde und sonst einen Kaiserschnitt will.
Sie fragt was der Doktor dazu sagt, ich antworte der versteht und respektiert meinen Wunsch, aufgrund meiner Vorgeschichte.
Sie antwortet: die Einleitung kann ruhig 4-5 Tage dauern. Ist ja nicht schlimm.
Mir kommen wieder die Tränen. Ich will die Hebamme von gestern wieder! Und ich will ENDLICH mein Baby im Arm halten…Ich will keinen Tag länger einleiten und auch nicht noch so eine kurze wehennacht erleben. Ich will presswehen – JETZT!!!
Wir gehen wieder auf unser Zimmer.
Das Gel wirkt, genauso wie am Vortag, wahnsinnig schnell.Die Wehen kommen innerhalb von 10 Minuten (nachdem das Gel gelegt wurde) im 5 Minuten Abstand. Der Schmerz ist noch auszuhalten, deswegen schreibe ich in unseren Whats-App-Familienchat (Mitglieder sind nur meine Oma, Mama, meine Schwester und meine Große) das ich die Kinder vermisse und sie mich besuchen kommen können wenn sie möchten.
Um 12:30 Uhr werden die Schmerzen doch stärker. Ich muss bei jeder Wehe aufstehen und sie veratmen. Sitzen oder liegen geht überhaupt nicht. Ich schreibe schnell eine weitere WhatsApp Nachricht, das sie doch nicht kommen sollten.
Wir gehen zur Kontrolle wieder in den Kreißsaal – jetzt aber ohne Buch, lesen ist unmöglich. Das CTG zeigt tolle, starke Wellen. Ich bekomme einen Buscopan Tropf um zu entspannen. Auf dem Bett liegen, während des CTGs, ist übrigens nicht möglich. Ich hänge mehr oder weniger im Sessel und versuche ruhig zu atmen.
Da kommt die Hebamme plötzlich rein und sagt meine Mutter steht vor der Tür. Die hatte die 2. WhatsApp Nachricht gar nicht gelesen und ist deswegen nach der Arbeit gleich zum Krankenhaus gefahren. Nicht schlimm, sie darf natürlich reinkommen. Meine Mutter war bei der Geburt von Nelia UND Olivia dabei, es fühlt sich für mich richtig an das sie genau jetzt da ist. Wir unterhalten uns und ich unterbreche immer wieder das Gespräch um aufzustehen, die Hüften zu kreisen und schön zu meinem Baby zu atmen. Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 die heftigen Schmerzen kurz vor der Geburt sind (alle Mütter wissen jetzt ganz genau was ich meine), lagen wir jetzt gefühlt bei 4. Der Tropf ist durch, die Hebamme kommt rein und sagt das sie den Muttermund jetzt nicht untersucht, weil mich das ganze nur verunsichern würde.
Sie macht mir ein Körnerkissen warm, das ich hinten in meine schöne Umstands-Jogginghose stopfen kann. Das hilft gegen die Rückenschmerzen (ich hatte die Wehen IMMER im Rücken. Auch schon bei den anderen Geburten).
Also gehen wir wieder ins Café. Der Weg dorthin ist aber gar nicht so leicht. Ich muss immer wieder stehen bleiben. Ich schließe jedes Mal die Augen und blende alles und jeden um mich herum aus. Ich kreise die Hüften und atme ganz entspannt. Meine Mutter und Mirko trinken einen Kaffee und ich eine Apfelschorle. Aber auch im Café muss ich alle 3 Minuten aufstehen. Sitzen kann ich nur in den Wehenpausen.  Mama kommt noch mit hoch in den Kreißsaal. Sie fährt am nächsten morgen mit ihren Freundinnen für 3 Tage nach Amsterdam und sagt deswegen zu meinem Bauch: Kleine Maus, komm doch bitte raus, damit deine Oma dich heute Abend noch kennenlernen kann!!! Wir ALLE wollen dich endlich kennenlernen.
Und dann geht sie. Ich bin traurig als sie geht. Es fühlt sich komisch an, sie nicht mehr dabei zu haben. Sie stand mir bei Nelias Geburt 3 Tage zur Seite. Sie hat sie als erstes aus unserer Familie gesehen. Meine Mama war es, die die 5 Tage der Einleitung von Olivia jeden Tag neben mir saß, von morgens bis abends. Sie hatte Olivia als erstes auf dem Arm, als sie vom OP in den Kreißsaal gebracht wurde. Es fühlte sich komisch an, das es jetzt durchaus passieren kann, das sie zum Zeitpunkt der Geburt in einem anderen Land ist und ihr Enkelkind erst nach 3 Tagen sehen kann….
Wir gingen wieder auf mein Zimmer. Ich konnte mittlerweile gar nicht mehr sitzen und hatte das Buch schon längst im Schrank verstaucht. Die Schmerzen waren immer noch auf Punkt 4 der Richterskala. Meine Bettnachbarin sagte mir, das es ihr wahnsinnig leid tut, das nichts unternommen wird und das es nicht vorran geht und vor allem, das ich wegen ihrem kleinen so wenig Schlaf bekommen habe. Ich habe ihr aber immer wieder gesagt, das mich das nicht gestört hat 🙂
Um 15:00 Uhr sagte mein Körper mir, das es Zeit ist in den Kreißsaal zu gehen. Ich wurde untersucht und SIEHE DA! Es hat sich minimal etwas am Muttermund getan. Kein Grund jetzt sofort die Kreißsaaltasche zu holen, aber HEY!!!! Es geht jetzt wirklich los! Die Geburt startet.
Natürlich war die Geburt schon in Gange, aber erst diese Nachricht hat in mir die Blockade gelöst.

Meine Hebamme hat jetzt wieder Dienst, die Hebamme von gestern. Ich bin wahnsinnig glücklich sie zu sehen. Sie macht mir regelmäßig das Körnerkissen warm. Beim CTG schreiben lege ich mich ganz schräg in den Stuhl. Normal sitzen, geht nicht und zum Stehen bin ich zu müde. Ich schlafe in den Wehenpausen immer wieder ein. Die Hebamme erklärt Mirko leise im Hintergrund, das mein Körper (und ich) uns jetzt auf die bevorstehende Geburt vorbereiten. Wir tanken Kraft. Lange halte ich es aber nicht im sitzen aus. Ich frage, ob ich etwas gegen die Schmerzen bekommen kann.
Mirko ist die ganze Zeit über bei mir, reicht mir mein Trinken und hört mir zu. Er tut alles was er kann, respektiert aber meinen Wunsch nicht angefasst zu werden. Ich habe ihm bereits im Vorfeld gesagt das ich das unter den Wehen nicht kann und nicht mag. Aber er ist da. Er ist stark und hält alles aus. Vorher war er sich nicht sicher ob er es schafft den gesamten Zeitraum der Geburt beizuwohnen. Deswegen stand meine Freundin Sarah auf Abruf. Als es dann aber los ging, hatte er keine Zeit mehr nachzudenken, das hatten wir beide nicht. DENN!

Der Schmerztropf war noch gar nicht ganz angeschlossen, da schreibe ich meinen Freuden und meiner Familie auf WhatsApp noch schnell eine Nachricht:

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Screenshot vom Gespräch mit meiner Freundin

Das Handy kommt weg und ich bitte Mirko, mir meinen warmen Tee zu reichen. Ich trinke tatsächlich einen Schluck und sage ihm das wir bald die Kreißsaal Tasche rüberholen können und die Kamera. Ich möchte mich umziehen und mein „Geburts-Outfit“ anziehen. Dann kommt die nächste Wehe.

Ich stehe auf, hänge mich ins Tragetuch das von der Decke hängt und Kreise mein Becken. Ich muss oooordentlich atmen. Das ist keine 4 mehr. Wir sind jetzt bei 6. Und dann passiert es. Ich höre es knacken. In dem Moment wo ich mich frage, was hier so geknackt hat, läuft es schon los. Meine Fruchtblase ist geplatzt. Nicht nur das Fruchtwasser läuft, sondern auch meine Tränen. Das war mit der emotionalste Moment der ganzen Geburt für mich. Bisher wusste ich nicht wie es ist wenn die Fruchtblase platzt. Bei den Großen wurde sie geöffnet. Und jetzt ist sie geplatzt. Jetzt geht es wirklich los. Ich werde mein Baby zur Welt bringen. vielleicht sogar heute noch. Der Gedanke ist einfach wahnsinnig schön. Ja, auch jetzt kommen mir wieder die Tränen.

Mirko öffnet die Tür und sagt der Hebamme (Nummer2, nicht meine) Bescheid. Die ruft ihrer Kollegin zu das meine Fruchtblase geplatzt ist und dann tönt es laut durch den Kreißsaal:
YEEEEEEESSSSSSSS!!!!!!!
„Meine“ Hebamme freut sich genauso wie ich!!!

Während ich noch weinend am Tuch hänge und schon die nächste Wehe veratme, zieht sie mich aus.  Die Hose, Socken und Latschen kommen weg. Die sind eh klitschenass. Sie hilft mir aufs Bett, denn sie will den Muttermund jetzt untersuchen. Ich halte die Zeit auf dem Bett kaum aus. Aber!!! MUTTERMUND BEI 6 CM!!!!
Wow!!! Ich springe förmlich vom Bett und hänge mich wieder ans Seil. Und dann geht es los. Die Schmerzen steigen von jetzt auf gleich auf 10 der Skala. Meine Beine zittern und aus dem leisen Atmen, wird ein lautes tönen. Was zur Hölle ist das!!! Wir sind doch erst bei 6 cm!!!!
Die Hebamme entfernt den Tropf, der hat sowieso nichts mehr gebracht und hält das CTG an meinen Bauch. Sie erklärt uns das die kleine Maus jetzt mit ihrem Kopf den Muttermund mit Gewalt aufdrückt. Achso, deswegen diese höllischen Schmerzen. Sie sagt, sie geht kurz raus und wir sollen sofort Bescheid sagen wenn ich Druck verspühre. HAAAALLLT!!! Ich sage sofort: HIERBLEIBEN!, denn ich kann mich nicht mehr auf den Beinen halten. Denn der Druck ist schon da. Ich spüre, ich muss pressen.
Ich sage das ich NICHT aufs Bett kann und dann lenkt sie uns in die für mich perfekte Geburtsposition. Sie schmeißt die Matte auf den Boden, setzt Mirko auf den Hocker und setzt mich im Vierfüßler davor. Ich hänge mit dem Oberkörper zwischen seinen Beinen. Schwer zu bescheiben – aber ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Der Schmerz der Wehen ist unfassbar stark. Ich sage das ich das nicht schaffe, das es so weh tut. Ich schreie den Schmerz heraus und weine. Aber gleichzeitig schaffe ich es trotzdem noch mein Becken zu kreisen und der Maus beim Weg hinaus zu helfen. Die Hebamme dehnt mich währenddessen, das bekomme ich jedoch nur halb mit. Die Ärztin kommt herein als ich bereits am pressen bin.
Ich spüre bei jeder Presswehe, wie ihr Kopf tiefer rutscht. Ich weiß, gleich ist sie da. Der Gedanke gibt mir wahnsinnige Kraft.
Die Hebamme sagt: Noch einmal, dann ist der Kopf da. DU SCHAFFST DAS!!!!!
Und ich presse, beiße dabei in Mirkos Hose. Dem Himmel se dank sitzt er SO BREITBEINIG da, das ich nur in den Stoff beiße und nicht äh – ihr wisst schon 😀  und da ist er. Der Körper kommt so mit und ich höre nur wie die Hebamme sagt: Du musst sie nehmen. Ich sitze voll (zur Ärztin gewandt – warum erkläre ich gleich).
Und dann ist sie da. Mein Mädchen. Sie liegt zwischen meinen Beinen und schreit mich an. Ich frage ganz vorsichtig ob ich sie hochnehmen darf.  – ja natürlich –
Und dann nehme ich sie hoch, drücke sie an mich und bin einfach nur überwältigt. Ich habe es geschafft. Ich habe mein Kind auf die Welt gebracht. Ich, ganz allein. Ohne PDA, ohne Kaiserschnitt. Mein Körper hat es geschafft.
Ich schaue Mirko an und sage: wir haben es geschafft. Unser Baby ist da.

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Elise wurde um 16:30 Uhr geboren, 15 Minuten nachdem die Fruchtblase geplatzt ist.
Sie wiegt 3415 Gramm und ist 52 cm groß. Ihr Kopfumfang beträgt 36 cm.


Die Hebamme und Mirko helfen mir auf und bringen mich aufs Bett. Als ich aufstehe, verliere ich viel Blut. Ganz viel Blut….Aber die Hebamme beruhigt mich schnell. Wenn man so kurz nach der Geburt aufsteht, ist es normal soviel Blut zu verlieren.
Auf dem Bett darf ich mit meiner kleinen kuscheln. Viele Bilder von der Geburtsphase gibt es nicht. Unsere Kreißsaal Tasche lag noch im Zimmer – die Kamera auch. Außerdem ging es am Ende so wahnsinnig schnell, das gar keine Zeit mehr blieb nachzudenken oder die Tasche zu holen 🙂
Die Plazenta kam mit einmal pressen super leicht heraus. Ich sage nochmal das ich die gespaltene Plazenta habe – aber das brauch ich nicht, denn das sieht man bereits.
Mirko schneidet die Nabelschnur durch, nachdem diese auspulsiert ist.
Dann schiebt die Ärztin ein Tablett mit Nadel, Faden und anderen Utensilien neben mein Bett. Mist, da war ja was. Bei dieser schnelle Geburt bin ich bestimmt komplett gerissen. Von vorne bis hinten, von rechts nach links. Die Hebamme und Ärztin untersuchen mich und sind beide total überrascht. Außer einer kleinen Schürfwunde habe ich GAR NICHTS. Wow. Danke fürs Dehnen liebe Hebamme ♥
Und dann sehe ich, was die Hebamme meinte, als sie sagte sie wäre voll. Sie ist VOLL. Voll mit Kot. Sie erzählt mir das Elise sich erleichtert hat, als sie raus kam. Und sie hat die Hebamme getroffen. Aber wie!!! 🙂 Sie sagt: Na, das da alles funktioniert, wissen wir ja jetzt 😀

Wisst ihr, ich habe früher immer gesagt das alle Frauen lügen die sagen: Der Schmerz ist höllisch, aber wenn du dein Baby im Arm hälst, ist alles vergessen und du bist nur eins: Glücklich!
Aber Elise Geburt hat mir das Gegenteil bewiesen.
Natürlich war sie schmerzhaft, aber es war dank der Atemtechnik erträglich. Ja, ich habe gebrüllt wie ein Tiger. Aber als ich sie selbst hochgenommen habe und sie dann an meine Brust gedrückt habe, WAR alles vergessen.

Mirko informierte meine Mutter und Oma. Meine Oma machte sich gleich mit Olivia und Nelia auf den Weg. Ich schrieb meinen Freunden, bzw schickte ihnen das Bild von uns. Achtet nochmal auf die Zeit 🙂

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Sie waren alle total verdutzt, jetzt so schnell ein Foto von mir UND Baby zu bekommen. Und ja, so wie ich dort strahle, so fühlte ich mich auch.

Um 17 Uhr waren die Kinder vorm Kreißsaal. Die Hebamme – die sich mittlerweile umgezogen hatte 😀 – und eine weitere Frau putzten schnell den Kreißsaal etwas. Die anderen Räume waren leider belegt. Das Blut wurde grob aufgewischt und mir eine Decke übergeschmissen. Dann durften die drei herein kommen.

Sie haben gestrahlt. Bis über beide Ohren!!! Ich habe sie gefragt ob sie sich die Plazenta auch anschauen wollen. Sie lag im Waschbecken, direkt neben dem Bett. Beide Kinder wissen genau was die Plazenta ist, wie sie ungefähr aussieht und was sie macht. Und alle beide wollten sie sehen. Sie schauen ganz interessiert in das Waschbecken und Nelia sagt laut:
Ohhhh wie schön! Die Plazenta sieht ja aus wie ein Herz!!! ♥
Das tat sie wirklich. Schade das ich kein Foto gemacht habe.

Wir haben die Kinder kurz darauf aber noch einmal rausgeschickt. Ich habe Elise zum ersten Mal gestillt und wurde etwas sauber gemacht. Wir haben gekuschelt, gestrahlt und den Babyduft in uns aufgesogen. Und daaaann wurde sie auch gemessen, gewogen und angezogen.

Lange haben die Kinder es übrigens nicht ausgehalten. Nach 40 Minuten kamen sie zurück in den Kreißsaal – in Begleitung meiner Mutter.
Sie sagte natürlich gleich: Die kleine Maus hat auf mich gehört!!!!!!
Und mein Stiefvater sagte: Ich hatte Recht!!!
Denn er hat von Anfang an gesagt das die kleine am 27.07. zur Welt kommen wird.

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Meine drei Mädchen ♥

Nach einer Nacht im Krankenhaus sind wir gegangen. Mir ging es super!!! Aber über die Zeit danach werde ich in einem Extra Post berichten. Immerhin sind es jetzt schon 3600 Wörter 😀

Ich möchte allen, die einen Kaiserschnitt hatten, auf diesem Wege Mut machen. Ihr KÖNNT es schaffen – ich habe es auch geschafft!!!
Und danke an jeden der es tatsächlich durchgehalten hat und alle Wörter gelesen hat. Es war viel, aber es war magisch und mir nicht möglich das ganze in einer verkürzten Version niederzuschreiben 🙂

Schwangerschaftsupdate 37. – 41. Ssw

Moin, moin ihr Lieben ♥
Hier ist es jetzt endlich. Mein letztes Schwangerschaftsupdate. Nie hätte ich gedacht das ich tatsächlich ÜBER den errechneten Termin gehe. Die passenden Videos hierzu findet ihr wie immer auf meinem YouTube-Kanal.

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Die Wehen machen mich zur Zeit wahnsinnig. Sie kommen und gehen. Teilweise habe ich alle 6 Minuten Wehen und das über Stunden. Die sind auch schon arg schmerzhaft. Uff!
Ich bin gespannt ob die kleine in der gesetzten Frist kommt. 7 Tage noch baby E.
Beim Frauenarzt bin ich Dauergast. Dieses Mal ist mein Eisenwert aber vieeel besser. Ich bin fest davon überzeugt das es an dem Rotbäckchen Saft liegt – große Empfehlung meinerseits!!! Der Gebärmutterhals ist verstrichen. Meine Ärztin sagt wieder: Bald hast du deine kleine Maus im Arm! Dein Muttermund ist schon auf 4 cm dehnbar. Sie schätzt sie auf 2900g und 52cm.
Mir wird wieder geraten die Geburt „natürlich“ einzuleiten, da es mir Tag für Tag schlechter geht. Ich bekomme einen Wehencocktail. Die Wehen kommen alle 4-5 Minuten und ansonsten…passiert nichts. Die Wehen verschwinden als ich mich schlafen lege. Diese Woche ist ein auf und ab. Die Wehen sind teilweise so stark und regelmäßig das ich kurz davor bin ins Krankenhaus zu fahren. Und immer wenn wir kurz davor sind die „Babysitter-Telefonkette“ zu aktivieren, ist es wieder still. Zum verrückt werden!

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Babybauch 38. Ssw

SSW 38
Das Einleiten in den letzten 8 Tagen zeigte nur minimale Erfolge. Klein E. ist immer noch im Bauch. Ich gehe zu meiner Frauenärztin, weil mein Rücken so wahnsinnig weh tut. Der Schmerz zieht vom Rücken aus nach vorne. Sie stellt einen Nierenstau 1. Grades auf der rechten Seite fest. Ich soll ab sofort nur noch auf der linken Seite liegen, viel trinken und Buscopan Zäpfchen gegen die Schmerzen nehmen. Unser Baby wird auf 3200g geschätzt.

 

 

 

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Babybauch SSW39

SSW 39
Am Tag nach dem FA-Besuch werden die Schmerzen immer schlimmer. Ich gehe zur Toilette (23 Uhr) und auf einmal war alles voller Blut. Ich bekomme Panik und laufe hin und her. Ist etwas mit der Plazenta? Muss ich ins Krankenhaus?! Ich wecke Mirko auf und meine Oma kommt vorbei um auf die Kinder aufzupassen. Wir schnappen die Tasche und fahren ins Krankenhaus.  Im Kreißsaal wurden wir super lieb empfangen. Erst ging es ans CTG. Die Fruchtblase ist noch intakt. Die Ärztin untersucht mich. Die Plazenta ist in Ordnung. Sie weiß nicht wo das Blut herkommt und sagt wir können wieder nach Hause fahren. Die Ärztin im Krankenhaus rät mir dazu am nächsten, spätestens übernächsten Tag zu meiner Frauenärztin zu gehen und dort eine Überweisung zur Einleitung zu holen. Am nächsten Tag fahre ich mit meiner Oma zu meiner Mutter. Dort kann ich mich ausruhen. Die Blutungen kommen wieder, also mache ich einen Termin bei meiner FA für den nächsten Tag. Die Schmerzen meiner Niere sind schlimmer geworden. Aus dem Nierenstau 1. Grades wurde ein Nierenstau 3. Grades. Meine Ärztin schickt mich, samt Einweisung zur Einleitung, sofort ins Krankenhaus.
Im Krankenhaus wurde ich dieses mal leider nicht so freundlich empfangen. Die Ärztin, die mich untersucht sagt das ich da bleiben muss – aber eingeleitet wird jetzt nicht! Erst soll mein Nierenstau besser werden. Klingt logisch und ist für mich vollkommen in Ordnung. Was jedoch nicht so schön war, ist, das ich in ein drei-bett-zimmer mit frisch gebackenen Mamis gekommen bin. Ich bekomme Schmerzmittel per Tropf. Am nächsten Tag werde ich nochmal vom Oberarzt untersucht und er sagt meine Niere sieht besser aus, ich kann gehen. Also geht es für mich wieder Heim ( >>HIER<< gibt es das komplette Update, hier alles aufzuschreiben dauert zu lange). Endich wieder Zuhause angekommen, verbringe ich die Nacht auf der Toilette. Ich muss extrem brechen und behalte nichtmal Wasser bei mir. Dann werde ich 30. Meinen 30. Geburtstag habe ich in den letzten Wochen total verdrängt. Es gab und gibt wichtigere Dinge…

 

 

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Babybauch 40. Ssw

40. SSW
Über die 40. Ssw. gibt es tatsächlich nicht sooooo viel zu berichten, denn die Woche war vollgestopft mit lauter Feierei. Kurz nach mir hat meine Mutter Geburtstag, am selben Tag feiert meine Cousine Polterabend und 2 Tage später tanze ich mit Riesenkugel auf ihrer wuuuuunderschönen Hochzeit! Die Zeremonien und Partys waren wirklich zauberhaft. Und durch diesen ganzen  POSITIVEN „Stress“, rückten die Sorgen um die Geburt und auch die Wehwechen in den Hintergrund. Oh und glaubt mir – ich hab die Hüften ordentlich geschwungen! ABER klein E. war unbeeindruckt 🙂

 

 

 

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41. SSW
Hallo E.T.
Ich muss lachen, wenn ich daran denke das die Ärzte mir alllllleee prophezeiten das ich es NIEMALS bis zum Juli schaffen würde und jetzt ist er da. Der errechente Geburtstermin. Bis zum Monat August ist es nicht mehr lange und ich frage mich tatsächlich, ob die kleine Maus diesen Monat noch zur Welt kommen wird.
Am 25.07., ja das is der ET, habe ich wieder einen Termin beim Oberarzt in der Klinik. Und dieses Mal fällt der Hammer: Es wird eingeleitet. Nicht heute, aber am nächsten Tag. Ich gehe also nach Hause und weiß das ich meine kleine Maus bald im Arm halten werde. Jetzt ist es wirklich nicht mehr lange. Ich soll am nächsten morgen gleich um 8:30 Uhr im Kreißsaal anrufen und fragen, wieviel los ist. Die Einleitung erfolgt entweder am 26. oder eben spätestens am 27.07.  Ich rufe an. Die Hebamme sagt: Kommen sie!!!!
Und es geht los!

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Damit der Text nicht zu lang wird, habe ich mich dazu entschlossen bei jedem Update folgenden kleinen Steckbrief auszufüllen.

Schwangerschaftswoche: 37. – 41. Ssw.

Babygröße/Babygewicht:
Woche 37-40: Du bist so groß wie eine Wassermelone, ca. 48-52 cm (Kopf bis zum Fuß) und wiegst ca. 2800-4000 Gramm.

Symptome/Komplikationen: Sodbrennen, Wehen, Wassereinlagerungen, Atemprobleme und Schwindel, niedriger Eisenwert, Knoten in der Schilddrüse

Arzttermine:  37. Ssw. FA –  38. Ssw FA – 39. Ssw Krankenhaus – 40. Ssw FA – 41. Ssw Krankenhaus

Gewicht: schwankend zwischen -16 KG und -14 KG

Geschlecht: 100% Team rosa – Hallo kleines Mädchen ♥

Gefühlsmodus: schmerzen – aua, endspurt – FREUDE!!!

Heißhunger: EIS EIS EIIIIIS!!! Erdbeeren und frische Bowle, Wassermelone

Das mag ich: den Gedanken mein Mäuschen bald im Arm zu halten

Das kann ich zur Zeit gar nicht ab: das auf und ab der Wehen

Kindsbewegungen: die Tritte werden langsam schmerzhaft und das Köpfchen drückt so sehr nach unten das ich teilweise das Gefühl habe, sie fällt heraus

Geburtsanzeichen: Wehen, Druck nach unten, MutterMund geöffnet, Gebärmutterhals verstrichen

….und dann war sie da ♥

Bis bald,
eure Tanja