Unser Leben als Patchworkfamilie

Ich bin mit 18 von Zuhause ausgezogen. In eine Doppelhaushälfte, 110 m², Neubau, in eine andere Stadt, schwanger, die erste Zeit ohne Führerschein. Zusammen mit dem Erzeuger meiner großen Tochter. Ich rede nicht gerne über die Zeit. Sie war schwer. Sehr schwer. Vor allem für mich. Das Haus war zu groß, die Beziehung längst am Ende und ich allein.
Das war kein toller Start.
4 Monate später wohnte ich wieder bei meiner Mutter. Zusammen mit meinem Baby in meinem alten Kinderzimmer.
Und dann kam sie. Meine erste eigene Wohnung. Püppi und ich wohnten in einer kleinen, süßen 3 Z/K/B Wohnung und unser neues Leben begann. Mein Leben als alleinerziehende Mutter, ohne Kontakt zum Kindsvater.

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Püppi, 1 Jahr alt
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Spaß MUSS sein!

 

 

 

 

 

 

 

 

Mir ging es gut. Ihr ging es super. Ich kam super zurecht und hatte mit dem Status „alleinerziehend“ überhaupt keine Probleme.
Wir wurden ein unschlagbares Team.

In den 6 Jahren, bis zur Geburt von Mini, gab es 2 Beziehnungen mit Männern. Eine langjährige Fernbeziehung (Ostfriesland – Berlin) und dann die zu Minis Erzeuger. Wir haben in den Jahren aber weiterhin alleine gewohnt. Natürlich gab es mal Übernachtungsbesuch, aber nie über längere Zeit. Wir beide brauchten den Freiraum und der Gedanke mit einem Mann zusammenzuleben lag in weiter Ferne.

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Im 9. Monat schwanger

Im 4. Schwangerschaftsmonat ging die Beziehung zu Minis Erzeuger in die Brüche. Er ging. Das war für uns eine schwierige Zeit, für Püppi und für mich. Sie mochte ihn, freute sich wenn er da war und hatte sich gewünscht das wir bald alle zusammen leben.
Aber auch diese Situation meisterten wir und auch  gerade eingeschulten Kind und frisch geschlüpften Baby hatte ich mein Leben voll im Griff. Ich (wir) war geprobt im „alleine-sein“. Ich wusste was auf mich zukommt und war deswegen entspannt.

 

 

 

 

Püppi und Mini Im Karussell
Minis erste Karussellfahrt

Aus unserem 2er-Team wurde ein 3er Team. Wir waren zufrieden und glücklich. Aber ich war auch allein.
Ich hatte Sehnsucht nach Gesprächen mit einem Menschen, der mich liebt und mich versteht. Ich wollte einen Mann an meiner Seite der mich abends in den Arm nimmt und mir zeigt, das ich mehr bin. Nicht nur eine Mutter, sondern auch eine Frau. Ich wollte mich streiten und wieder versöhnen. Und das Küssen! DAS hat mir wahnsinnig gefehlt!

Ich legte es nicht darauf an, einen Mann kennenzulernen. Ich hatte 2 absolut schreckliche Dates und war soweit zu sagen: ’nen Mann brauch ich nicht. Der macht nur Arbeit. Vielleicht später, wenn die Kinder ausgezogen sind

Und dann kam Mirko. Kurz nach dem ersten Geburtstag von Mini kam er in mein Leben. Er hat mich von Anfang an verzaubert. Als ich mir meiner und seiner Gefühle sicher war, lernte er meine Familie kennen. Mini hat ihn sofort ins Herz geschlossen und ist bis heute ein absolutes (Papa)Mirko-Kind. Für Püppi war es etwa schwerer. Sie hatte immer noch den Gedanken im Hinterkopf, was mit Minis Erzeuger passierte. Sie hatte Angst, das auch er wieder geht und wir wieder alleine sind.

Aber auch sie mochte ihn, genau wie meine Familie von Anfang an sagte: Tanja, endlich hast du deinen sicheren Hafen gefunden!
Ich liebe seine Familie. Auch sie haben meine Kinder von Anfang an akzeptiert und ins Herz geschlossen. Keine Selbstverständlichkeit (schade eigentlich).

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Vor 1 Jahr haben wir den Schritt gewagt und sind in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen. Naja gut. Wohnung passt nicht ganz, denn unsere Doppelhaushälfte umfasst über 140 m² und hat sogar ein 3. Kinderzimmer, das zur Zeit als Büro/Gästezimmer genutzt wird.
Ich würde lügen wenn ich schreibe, dass das erste Jahr im gemeinsamen Haus einfach war und immer suuuuper toll. Das war es natürlich nicht. Für die Kinder war es schwierig mich zu teilen, für mich war es die ersten Wochen sehr schwer ihn und seinen Tagesablauf in meinen Alltag zu integrieren. Wir haben gestritten und ich musste lernen das es nicht nur für mich eine große Umstellung war, sondern auch für ihn.
Von einer kleinen Dachgeschoss-Wohnung in ein großes Haus. Mit einer nicht ganz so einfachen Freundin, einem vorpubertärem Mädchen und einem Kleinkind. DAS ist definitiv eine große Veränderung. Er hatte ab sofort Verantwortung für mich und die Kinder und nicht nur für sich selbst. Finanziell war es natürlich auch eine Umstellung.

Aber jetzt, fast 1 Jahr nach unserem Umzug, haben wir uns zusammengelebt und sind mehr als glücklich. Ich kann mir nicht mehr vorstellen alleine zu wohnen und liebe unsere kleine Patchworkfamilie abgöttisch! Wir sind alle zufrieden und glücklich und genau DAS, diese LIEBE, dieses GLÜCK, das wünsche ich all den alleinerziehenden Müttern da draußen. Ich wünsche das ihr einen Mann findet der euch UND eure Kinder/euer Kind ins Herz schließt, der euch in den Arm nimmt und euch daran erinnert das ihr nicht nur Mutter, sondern auch Frau seid.

Scheiß auf Schlafen!

Ich weiß.
Ihr denkt jetzt: Bitte nicht schon wieder das lästige Schlafthema. Gab es hier viel zu oft.
Keine Angst!

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Denn jetzt ist Schluß damit! Ich Scheiß auf das Thema Schlafen!

Jahrelang haben wir uns gequält, haben einfach alles ausprobiert und doch hat es absolut nichts gebracht.
Ich hatte es satt ständig gefragt zu werden ob sich „die Situation verbessert hätte“. Mein Kind ist keine „Situation“ und nein, verdammt! Seh ich so aus als wäre es BESER?!
Ich hab ihn gezogen. Den Schlussstrich.
Olivia will abends nicht einschlafen? Tja, dann ist es eben so und sie bleibt wach.
Sie möchte das Mama bleibt? Ja, dann schläft Mama eben im Kinderzimmer auf dem Fußboden ein.
Meine Kleine wird nachts noch 12 mal wach und schläft lieber zwischen uns, als in ihrem Bett? Ja, genauso ist es. Und es ist vollkommen in Ordnung.

Seitdem ich nicht mehr so handel und jammer wie es andere von mir erwarten, geht es uns allen deutlich besser. Wir nehmen die Situation wie sie ist, gehen ruhiger damit um und haben uns einfach mit der Tatsache abgefunden das sie nunmal nicht so viel Schlaf braucht, wie andere Kinder in ihrem Alter. Das ist Okay. Wirklich.
Es ist egal wie lange wir schlafen und ob wir mit der Anzahl an Ruhestunden den Tag überleben, solange SIE es kann. Ihr Wohlbefinden, ihre Zufriedenheit und ihre Gesundheit ist alles was zählt und sie IST GLÜCKLICH und GESUND.

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Natürlich leide ich noch immer unter akutem Schlafmangel. Aber ein Dauerabo Concealer auf Amazon und die wöchentliche Kaffeelieferung von Tchibo machen das Leben leichter.

 

6 Jahre allein – Gedanken zum zweiten Kind

Kathi, von Geliebtes Kind Motzibacke, hat eine Blogparade zum Thema „Gedanken zum zweiten Kind“ gestartet. Ich möchte euch gerne von unseren Erfahrungen berichten.

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Ultraschallild von MiniMe

Der Weg zum 2. Kind
Schwanger werden? Kann ich nicht. Nicht so einfach. Nicht so schnell und erst Recht nicht mit Spirale.
„Das denkst auch nur du“, sagte MiniMe und machte sich auf den Weg zu uns.
Ich war damals im 3. Lehrjahr meiner Ausbildung und die Schwangerschaft war ein Schock eine kleine Überraschung.

Ängste und Sorgen – was sagt die angehende große Schwester dazu?
Püppi war damals 6 Jahre alt. Genau 10 Tage nach ihrem 6. Geburtstag habe ich von der Schwangerschaft erfahren. Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Ich hatte wirklich Angst davor, wie Püppi darauf reaiert, das sie ein Geschwisterchen bekommt. Wir haben 6 Jahre alleine gelebt.
Und jetzt die Mama plötzlich teilen?! Und das nicht nur mit einem Baby, sondern auch mit einem Mann? Mein damaliger Partner und ich wohnten noch nicht zusammen. Für uns stand aber fest: das wird noch vor der Geburt geändert!
Sie kannte ihren Vater Erzeuger nicht. Ich wollte nicht das sie sich ausgrenzt und sich wie das 5. Rad am Wagen fühlt.
Ich habe ihr damals ein Tshirt bedruckt.
Auf dem stand: Beste große Schwester der Welt.

JAAA MAAAAMA EIN BAAABY! Ich will eine Schwester!

Sie hat sich WAHNSINNIG gefreut- und das hat die Freude über die Schwangerschaft nur noch gesteigert!

PicsArt_1413660053096Die Schwangerschaft
Ich habe Püppi zu jedem Arzt Termin mitgenommen und sie immer mit eingebunden. Sie durfte das erste Kleidungsstück für ihre KLEINE SCHWESTER (sie hat es ja IMMER vorher gesagt) kaufen und hat gemeinsam mit mir der Verwandschaft und dem Freundeskreis die tollen Neuigkeiten miteteilt.
Dann ging mein damaliger Partner. Ganz plötzlich. Unerwartet. Und ich war allein. Allein mit 6 jährigem Schulkind, gerade mitten in den Abschlussprüfungen, mit einer gar nicht mehr so einfachen Schwangerschaft und vielen Ängsten UND finanziellen Sorgen.
Familie und Freunde standen mir aber immer an der Seite. Und haben mich auch unter der Geburt, sowie in der Wochenbett-Zeit untersützt.

Ohne meine Familie und ohne meine Freunde, wäre ich in ein tiefes Loch gefallen.

IMG_20140929_145514Die Zeit nach Geburt – wir sind zu DRITT
Die Geburt war schwer. 4 Tage einleiten. 3 Std. Presswehen und dann Notkaiserschnitt. Mein Wochenbett war natürlich kein richtiges Wochenbett. Die Geburt war in den Herbstferien (danke, liebe MiniMe das du 12 Tage zu spät gekommen bist und die Betreuung deiner Schwester so leichter gemacht hast) und 1 Tag nachdem ich wieder Zuhause war, mussten wir früh hoch und die Große zur Schule bringen. Der Alltag ging los.

,,Wir drei Mama, wir sind ein spitzen Team. Wir schaffen alles. Richtig!?“

Ja – das sind wir. Wir haben alles geschafft. Ohne Probleme. Alles hat SUPER geklappt. Sie war stolze Kinderwagen-Schieberin, Bade-Assistentin, in-den-Schlaf-Kuschlerin, Schnuller-Sucherin und einfach die traumhafste Schwester der Welt.

Eifersucht gab es hier die ersten Jahre ABSOLUT GAR NICHT!

MiniMe LIEBT ihre große Schwester abgöttisch. Der „hohe“ Altersabstand von 6 Jahren ist hier kein Problem. Die beiden spielen zusammen, sie streiten sich natürlich auch (geschwister eben :D) aber beide können nicht ohne einander.

Ich liebe meine beiden Kindern und kann nur jedem raten:
BEKOMMT MEHR KINDER! Das Leben mit Geschwistern ist ein GESCHENK!

Wir arbeiten an Baby Nummer 3, haben es leider, genau wie Kathi und auch Tamara von ErdbeerLila (wunderbare Frau übrigens!) nicht so leicht. Aber ich in mir sicher: Wir sehen alle bald positiv 🙂

Ich freue mich endlich wieder zum Bloggen gekommen zu sein und wünsche euch allen eine Gute Nacht!

Eure Ostfriesenmutti,
Tanja

 

Schlaflose Nächte

IMG_4266 In den letzten Monaten gab es hier nichts zu lesen. Das hatte auch seine Gründe.
Wer mich auch auf YouTube und Facebook verfolgt, der weiß das wir umgezogen sind. Leider war das nicht der einzige Grund. Mein WordPress wollte mich nicht bloggen lassen.
Fragt mich nicht warum. Ich bin zwar Mediengestalterin, aber nur für Printprodukte.

Jetzt funktioniert es seit 10 Minuten wieder – und ich muss gleich in die Tasten hauen und losjammern.

Vor einigen Monate, um genau zu sein am 23.06.2015, konntet ihr bereits HIER von unserem massiven und kräfteraubenden Nächten lesen.
Im September haben wir dann angefangen unseren Umzug zu planen und im Oktober ging der Umbau des Hauses los. Dieser kommende Umzug war für mich eine mentale Stütze, ein kleines Fünckchen Hoffnung, das sich dadurch VIELLEICHT endlich etwas an unseren schlaflosen Nächten ändern wird.

Der Umzug kam und zack. Olivia hat geschlafen. Es gab keinen Terror beim Zu-Bett-gehen und nachts kam nicht ein Ton durchs Babyphone. Nach der ersten Woche glaubte ich im Schlafhimmel angekommen zu sein. Ich hatte soviel Energie wie seit 4 Jahre nicht mehr. Ich war glücklich. Konnte aus tiefstem Herzen heraus lachen und war fest davon überzeugt, nie wieder von meiner Traumwolke herunter zu fallen.

Pustekuchen. Kurz darauf ging es nachts wieder los. Sie schläft ohne Probleme ein. Bis 23 Uhr schläft sie durch und ab dem Moment an knartscht das Babyphone im 35 Minuten takt. Aufstehen tun wir meist zwischen 4:30 Uhr (so wie heute morgen) und 6:30 Uhr.
Sie schläft nachts innerhalb weniger Sekunden sofort wieder ein, ich kann das nicht. So schlafe ich jede Nacht wieder nur 2 – 3 Stunden. Natürlich nicht am Stück. Ich quäle mich wieder durch den Tag und muss immer mehr gegen mein Tief ankämpfen.

Das nervt mich – TIERISCH sogar. Ich kann nicht mehr die Mutter sein die ich gerne wäre. Die Partnerin, die mein Freund verdient hat. Die Schwester, die meine kleine Schwester gerne hätte. Die Freundin, die gerne mit Freundinnen zeit verbringt, lacht und für sie da ist. Ich bin nur noch müde. Traurig. Genervt und schnell wütend.

Ja, ich habe mittlerweile NOCH MEHR Tipps in die Tat umgesetzt und bin trotzdem gescheitert. Trotzdem gebe ich nicht auf. Ich vermiss mein altes Ich. Sehr.

Also bitte ich euch ein weiteres Mal um Hilfe. Nein. Ich schrei förmlich danach. BITTE BITTE HELFT MIR!!!

Ostfriesenmutti unterwegs: #3 Das Timmeler Meer

Moin, Moin ihr Lieben ♥

Man glaubt es kaum! Aber hier ist schon der nächste Teil der Reihe Ostfriesenmutti unterwegs. Am Wochenende war das Wetter einfach herrlich und wir sind mit Sack und Pack ans Timmeler Meer gefahren.
Das YouTube-Video dazu seht ihr HIER.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=5PTNEN7eKOU&w=560&h=315]

Das Timmeler Meer liegt Mitten in Ostfriesland und ist kein Meer, sondern ein ca. 25 ha großer und bis zu 6-12 Meter tiefer Binnensee. Der See hat einen Badestrand und ist umgeben von Wiesen und hat zeilreiche Seitenarme.
Mit dem Boot kann man von hier aus über die Ems bis zur Nordsee schippern.
Am Timmeler Hafen besteht die Möglichkeit mit einem alten Torfschiff Ausflugsfahrten zu machen.  Direkt am Badestrand könnt ihr euch außerdem Tret- und Ruderboote und Kajaks leihen.

Das Timmeler Meer lädt auch zum Urlaub machen ein. Es gibt einen Campingplatz und vielllllleee Ferienhäuser.
Wenn ihr nur zum Badestrand wollt, müsst ihr um dort schwimmen zu können, Eintritt zahlen. Für eine Familienkarte für den ganzen Tag zahlt ihr jedoch nur 4 €. Und dafür sind dort Rettungsschwimmer und wachen über den Badestrand. Da zahlt man doch gerne etwas 🙂

Direkt am Strand findet ihr ein Restaurant, sowie einen Kiosk.

Wir haben leider kaum Fotos von der Umgebung gemacht und auf den anderen Fotos sieht man leider immer die Gesichter der Kinder 🙂

Für mehr Informationen rund um das Timmeler Meer schaut einfach mal hier vorbei:
http://www.grossefehn-touristik.de/camping/info-campingplatz.html
Dort findet ihr auch eine Übersicht der Ferienwohnungen und eine Preisliste.

Ostfriesenmutti unterwegs: #2 Die Knock

Schuhe am StrandMoin, moin ihr Lieben da draußen ♥

Ich hoffe ihr genießt die Hitze gerade genauso wie ich. Ich sitze mit Laptop im Garten und sauge jeden Sonnenstrahl in mich auf.
In den letzten Wochen war es hier und auch auf meinem YouTube Kanal sehr ruhig. Ich habe mich am 01.06. selbständig gemacht und jetzt sogar noch einen 2. Job angenommen. Da bleibt leider kaum Zeit zum Schreiben und Videos schneiden.
Aber heute nehm ich mir die Zeit!

Heute erfahrt ihr hier auf dem Blog alles wissenswerte über die Knock in Emden. Ich zeige euch auch einige Bilder von unserem Ausflug dorthin. Gleichzeitig findet ihr HIER auf meinem YouTube Kanal das Video dazu. Denn ab jetzt gibt es Blog-Beitrag und Video in einem. So kann jeder von euch entscheiden, ob ihr nur das Video und somit die Bilder auf euch wirken lassen wollt oder ob ihr auch mehr über den Ort erfahren möchtet.

Aber fangen wir jetzt endlich an!
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=2BalICGC3LY&w=560&h=315]

Knock in EmdenWir waren am  01.08. an der Knock in Emden.
,,Knock? Was ist das überhaupt?“, fragt ihr euch sicher.
Die Knock liegt in der Nähe von Emden und bietet euch, neben dem Strand, den wundervollen Deichen und natürlich auch dem Wasser, einen wundervollen Ausblick ins Nachbarland Holland.
Wenn man den Blick über das Wasser schweifen lässt, sieht man die holländischen Industrieanlagen. Das ist aber keineswegs abschreckend, sondern ein Blick wert.
Ihr könnt an der Knock am Deich entlang laufen und, je nachdem ob gerade Ebbe oder Flut ist, eure Füße im Wasser abkühlen.
Es gibt dort mehrere kleine Strände, die zum Baden einladen. Beim Strand direkt bei der Seebrücke darf jedoch wegen der starken Unterströmung nicht gebadet werden. Wenn ihr aber ein kleines Stück weiter lauft, findet ihr schon den richtigen Badestrand und könnt das kühle nass genießen.
Hunde sind dort am Hundestrand auch willkommen. Es besteht keine Leinenpflicht.

Anleger für die Fähren an der KnockWas für einige sicher auch ganz interessant ist, ist das dort die Möglichkeit besteht mit einer Fähre ab der Knock  bis nach Borkum oder ins Nachbarland nach Delfzijl zu fahren (HIER findet ihr den Fahrplan).
An der Knock befindet sich außerdem noch ein Schöpfwerk und ein Campingplatz.

Die Strecke zur Knock und am Meer entlang, ist für viele Motorrad-Fahrer eine beliebte Strecke. Ihr braucht aber keine Angst haben, das diese dort entlang rasen. Das hab ich in den ganzen Jahren noch nicht einmal gesehen.

Und wenn ihr die Knock besucht, dann schaut doch mal beim Café/ Restaurant Strandlust vorbei. Dort könnt ihr einen leckeren OstfriesenTee trinken und dabei sogar den wunderbaren Ausblick genießen.
Die Kock ist auf jedenfall einen Besuch wert. Wenn ihr Zeit habt, dann schaut doch dort vorbei. Und wenn ihr RICHTIG vel Zeit habt, schaut euch bitte UNBEDINGT den Sonnenuntergang dort an. Der ist wirklich wunder,wunder,wuuuuuunderschön!

Knock EmdenMiniMe im Watt

Kind, SCHLAF DOCH ENDLICH

IMG-20150121-WA0000Wenn der Moment gekommen ist, an dem wir den positiven Schwangerschafts-Test in der Hand halten, ist die Freude groß. Man genießt die Schwangerschaft in vollen Zügen und freut sich darauf, das kleine Wunder bald in den Armen zu halten.
Ist der kleine Mensch dann auf der Welt, nimmt man den Schlafentzug gerne in kauf.
Vor allem beim 2. Kind habe ich das nächtliche Stillen/Flasche geben genossen. Klingt blöd, ich weiß. Aber diese Kuschelzeit, diese Ruhe dabei, war mir unglaublich heilig.
Der 4-Stunden-Rhytmus war nachts schnell unser Gast. Ich war glücklich. Klein O. war glücklich. Alles war perfekt.
An durchschlafen war natürlich noch nicht zu denken. Aber wer erwartet sowas auch von einem kleinen Wunder?!

Dann wurde MiniMe mit 6 Monaten krank und die Nächte zum Albtraum. Sie wird seitdem nachts bis zu 18 mal wach. Es wird nicht leise gejammert oder nach Schnuller/Kuscheln/essen verlangt. Es wird GESCHRIEN und das nicht nur 5 Minuten, sondern teilweise auch 2 Stunden am Stück. Es hilft nichts. Gar nichts.

Mittlerweile ist sie 2,5 Jahre alt und die Nächte sind immer noch die Hölle. Es hat sich heraus gestellt das meine kleine O. chronische Bronchitis hat und ihre Lunge nicht mehr zu 100% funktioniert. Dazu hat sie eine komplizierte Fußfehlstellung, mit verbundenen Schmerzen. Die Fußfehlstellung haben wir dank wunderbarer Physiotherapie (für die ich auch kämpfen musste, aber das ist ein anderes Thema) im Griff. Für ihre Bronchitis bekommt sie seit 1 Jahr durchgehend Cortison und ein anderes Medikament. Sobald die Krankheit wieder schlimmer wird, kommen weitere dazu. Wir inhalieren also bereits seit 2 Jahren. Durchgehend. Mindestens 3 mal am Tag. Manchmal öfter.
Die Medikamente helfen ihr NICHT wirklich weiter – aber sie verhindern, das die Krankheit schlimmer wird und ihre Lunge mehr leidet.

Ihr fragt euch, warum ich euch das alles erzähle? Bevor ich zum eigentlich Blog-Post Thema komme, möchte ich euch einige „Hintergrundinformationen“ zukommen lassen,denn:

ICH BRAUCHE EURE HILFE  –  D R I N G E N D

Es fällt mir schwer, um Hilfe zu bitten. Wirklich. Und noch viel schwerer fällt es mir, hier zu schreiben und zuzugeben das ich am Ende meiner Kräfte bin.
Ich schlafe seit 2,5 Jahren Nachts höchstens 3 Stunden. Und das nicht am Stück. Man könnte mich mittlerweile mit einem Zombie verwechseln. Augenringe bis zum geht nicht mehr, sind das geringste übel. Schlimmer ist, das ich nur noch gereizt bin. Ich kann nicht mehr lachen und bin einfach nicht mehr glücklich. Ich bin absolut kraftlos und würde am liebsten laut losschreien, sobald das Babyphone nachts wieder Geräusche von sich gibt. Gott, ihr glaubt nicht, wie oft ich kurz davor war, das Babyphone an die Wand zu schmeißen oder einfach auszustellen.
Ich will nur eines – mehr Schlaf.

Wir haben schon alle möglichen Schlaftips ausprobiert. Auch die absolut absurden Sachen. Hier alle aufzuzählen würde selbst den unendlichen Wortzeichen-Platz sprengen. Das „Schreien lassen“ kommt für mich übrigens ÜBERHAUPT NICHT infrage. Wir sind deswegen auch in ärztlicher Behandlung, aber auch die bringt uns nicht weiter.

Jetzt seid ihr gefragt:
Helft mir! Gebt mir Tips! Was kann ich noch tun, damit meine kleine (und auch ich) nachts ENDLICH schlafen können??

Ich bin für jeden Tipp, jeden Rat, FÜR ALLES dankbar…..

Weihnachtsfest 2014

IMG_1503Ein frohes neues Jahr wünschen wir euch!
In den letzten Wochen war es wieder sehr ruhig, hier auf dem Blog. Das lag nicht nur an der Mutter-Kind-Kur, sondern auch an dem ersten gemeinsamen Liebes-Urlaub mit meinem Mann und dem Weihnachtsstress. Wir haben eine sehhhhr große Familie und hetzten an Heiligabend und den Feiertagen von einem zum anderen. Ihr kennt das sicher auch. Man möchte jedem gerecht werden und mit den geliebten Menschen an diesen besonderen Tagen Zeit verbringen. Das man sich selbst damit viel zu viel Stress aussetzt hat uns dieses Jahr auch wieder gezeigt.
Unser Weihnachten 2014 war jedoch anders, als all die IMG_1530Weihnachtsfeiern bisher in unserem Leben.

Heiligabend
Den Heiligabend verbringe ich immer mit und bei meiner Mutter. Natürlich mit den Kindern – und dieses Jahr auch mit meinem Mann und meiner Oma.
Gegen 16:00 Uhr habe ich angefangen das Essen vorzubereiten. Es gab Low-Carb-Pizza. Wir waren alle mehr als satt. Es hat super geschmeckt. Wir essen immer sehr langsam und gemütlich. So war es bis wir fertig waren auch schon bereits 18:30 Uhr. Die Geschenke werden vom Christkind gebracht. Und zwar zufällig immer genau dann, wenn wir essen 🙂 Das hat seine Gründe. Bis zu diesem Weihnachtsfest hat Püppi noch an den Weihnachtsmann geglaubt. Und auch für MiniMe war es so viel, viel schöner!
Der ganze Abend war wirklich richtig schön. Und so kam es, das wir erst um 22 Uhr Zuhause im Bett lagen.

1. Weihnachtsfeiertag
Am ersten Feiertag sind wir nach einer sehr, sehr kurzen Nacht zu meiner Oma gefahren und haben dort mit der ganzen Familien zusammen gegessen. Zu unserer Familientradition gehört, das wir alle zusammen nach „dem großen Fressen“ gemeinsam einen großen Verdauungsspaziergang machen. Wir haben Wind und Regen getrotzt und sind trotzdem über 1 Stunde an der frischen Luft gewesen.
Danach wurden die Geschenke verteilt und ausgepackt und am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen.
Abends haben wir dann meinem Vater noch einen Besuch abgestattet, sind aber schnell wieder gegangen, weil es MiniMe den ganzen Tag über schon nicht sehr gut ging und es gegen Abend sogar noch schlimmer wurde.

2. Weihnachtsfeiertag
Wir wollten eigentlich zu meinen Schwiegereltern und dort den Feiertag genießen. In der Nacht jedoch hat MiniMe hohes Fieber bekommen und der Durchfall, der sie bereits 1,5 Wochen quälte, war so schlimm, das wir uns entschlossen hatten zum Krankenhaus zu fahren. Und genau dort haben wir dann unseren Nachmittag verbracht.
Da bleiben mussten wir Gott sei Dank nicht. Aber als Diagnose bekamen wir den Rota-Virus/Salmonellen zu hören. Ich muss dazu sagen, das ich am 23.12. noch mit MiniMe zu meinem Hausarzt gefahren bin (ihr Kinderarzt war bereits im Urlaub und alle anderen Kinderärzte wollten uns keinen Termin mehr geben). Dieser hat uns ein Medikament gegeben und gesagt sie hätte nur einen nervösen Darm. Sie hat fast 1 Woche nur Schonkost bekommen und zu trinken bekommt sie immer nur Wasser.
Der Arzt im Krankenhaus hat uns dann aufgeklärt, das genau dieses Medikament Gesundheitszustand noch verschlechtert hat und sie dadurch das „letzte Tief vor dem Ende der Krankheit“ erreicht hat. Mit einer Schonfrist von 48 Stunden und einen riesen Schrecken haben wir das Krankenhaus dann wieder verlassen.
Weihnachten war für uns vorbei. Wir hatten totale Angst, das sich ihr Zustand weiterhin verschlechtert und wir ins Krankenhaus müssen.

In den 2 Tagen hat sich ihr Gesundheitszustand wieder verbessert. Aber sie war total schlapp, hat kaum geschlafen und wenig gegessen und war so ruhig. Überhaupt nicht die kleine MiniMe wie wir sie kennen.
Wir haben einen Gang zurück geschaltet und uns auf allen sozialen Netzwerken und Instagram eine Auszeit gegönnt. Die hatten wir nach diesen Feiertagen bitter nötig!

Ich hoffe ihr alle hattet ein wunderschönes Weihnachtsfest und habt die Zeit mit euren Liebsten genossen!

MiniMe’s 2. Geburtstag

IMG_1049Hui so ein 2. Geburtstag kann ganz schön anstrengend sein.
Und genau aus diesem Grund gab es auch seit ein paar Tagen keine Blogbeiträge mehr.
Letzten Donnerstag, genau genommen am 30.10., wurde die kleine MiniMe 2 Jahre alt.
Der Sommer dieses Jahr hat mir bewusst gemacht, wie kurz das Leben sein kann. Und deswegen habe ich mir fest vogenommen, aus jedem kommenden Geburtstag, jeder noch so kleinen Feier, etwas ganz besonderes zu machen.
Ich habe mich schon frühzeitig in die Vorbereitungen für MiniMe’s Geburtstag gestürzt.
Es wurde geplant, was gebacken wird und ob es ein bestimmtes Motto gibt. Wir haben uns letztendlich gegen ein Motto und für einen kunterbunten Geburtstag entschieden.
Im Internet habe ich PomPoms bestellt, die zusammen mit Lufballons an die Decke gehangen werden sollten.
Leider sind diese bis heute nicht angekommen. So mussten wir einen Tag vor ihrem Geburtstag etwas improvisieren.
Zwischen den bunten Luftballons hingen so Luftschlangen. Die Ganze Decke war voll und es sah einfach wunderschön aus!
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Vor der Dekoration kam allerdings das Große Backen. Ich bin kein Freund von Tiefkühltorten und Fertigkuchen. Vorher wurden also sämtliche Koch- und Backseiten im Internet durchforstet und schließlich bin ich fündig geworden!
Es gab 24 Elmo-Muffins und 24 Krümelmonster-Muffins. MiniMe liebt die Sesamstraße. Vor allem Erni und Bert!
Außerdem gab es noch 36 Waffelküchlein, Tassimo-Cappuccino-Kekse, Apfelkuchen, Pflaumenkuchen und eine kleine Schokotorte. Die Torte wurde nicht gebacken sondern gekauft.  Und zwar nur für 2 meiner Gäste, die beide Schokotorten-Verrückt sind.
Nach 6 Stunden Back-Marathon hatte ich leider keine Zeit mehr, eine Torte selbst zu backen. Das hat mich zwar geärgert, aber die Dekoration war ja auch noch lange nicht fertig!
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Vor dem Geburtstag habe ich noch schnell ein Kleidchen für die Kita-Feier am morgen genäht. Ich habe den Hafenkitz Stoff schon ewig gestreichelt und mich nie getraut ihn anzuschneiden.
Für das Ballonkleid Mariechen von FeeFee hab ich mich dann doch rangewagt. Ich hab das Schnittmuster etwas verändert, aber bin mit dem Endergebnis super zufrieden!
Ich zeig euch auch gleich das Tragefoto ♥ Die Krone und die Medaille hat sie im Kindergarten bekommen. Dazu gab es noch einen Ball aus de Geschenke/Geburtstagskiste.
Die Geburtstagskinder bringen übrigens in dieser ganz wunderbaren Kita/Kiga keinen Kuchen mit. Auch keine Süßigkeiten. Die Kinder backen den Kuchen in der Kinderküche selbst. Mit gesunden Zutaten.
Zur Feier im Kita darf nur Obst oder Gemüse mitgebracht werden. Und ich find das prima!

Nach dem Kindergarten hat sie noch eine Kleinigkeiten zu essen bekommen und dann ging es in den wohlverdienten Mittagsschlaf. Die Zeit des Mittagsschlafs habe ich genutzt um schnell zu duschen und noch den Tisch zu decken.
Um 15 Uhr kamen die ganzen Gäste langsam einer nach dem anderen an und die Geburtstagsfeier fing an.
Es war wirklich wunderschön und wir haben alle bis 21 Uhr gefeiert und zusammen gelacht.
Ich lass jetzt Bilder sprechen und gebe euch noch einen kleinen Einblick in die wundervolle Feier. Was sie geschenkt beommen hat, erfahrt ihr in den nächsten Tagen in einem extra Post.
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