Aus vier werden fünf

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=CTMN0xbXVKw&w=560&h=315]

Wenn ihr uns auf Facebook, Instagram oder YouTube folgt dann habt ihr sicher schon auf diesen Blog-Beitrag gewartet:

Wir sind schwanger und erwarten im Juli 2017 unser 3. Kind.

Nach einem Jahr Beziehung sprachen Mirko und ich bereits über Kinder. Wir beide verspürten den Wunsch nach einem 3. Kind und wir waren uns einig dass der Altersabstand von Olivia und dem Baby nicht allzu hoch sein sollte.
Als wir uns auf die Suche nach einem Haus machten, waren 3 Kinderzimmer ein Muss.

Wir haben kaum jemandem von unserem Wunsch und unserer Entscheidung für ein drittes Kind erzählt. Wenn wir uns im Bloggerbereich umschauen, scheint der Trend zu einem 3-Kinder-Haushalt-und-mehr zu gehen. Aber wir leben hier nicht in Bloggerhausen, sondern in Ostfriesland. Bekommst du ein drittes Kind, wird dir der Stempel “ Asozial“ fast automatisch auf die Stirn gedrückt.
Natürlich hat das unsere Entscheidung nicht beeinflusst. Denn es ist UNSERE Entscheidung und nicht die des Dorfes. WIR wollen ein drittes Kind. Punkt.

Ich habe von Anfang an mit meiner wirklich wunderbaren Ärztin (das muss an dieser Stelle einfach erwähnt werden) über unseren Kinderwunsch gesprochen. Mir – bzw uns – war bewusst das es nicht einfach werden wird. Wir wussten das wir nicht nur einen Übungszyklus brauchen würden um einen positiven Test in der Hand halten zu dürfen. Man machte uns wenig Hoffnung, das es überhaupt klappen wird.

Hinter uns liegen zwei Jahre mit Arztbesuchen, Operationen und hunderten von negativen Schwangerschaftstests. Jedes mal war die Hoffnung groß das es dieses Mal vielleicht doch geklappt haben könnte, das der verdammte Schwangerschaftstest vielleicht einfach nur zu billig war. Also los zum Drogeriemarkt, mehr Geld für einen weiteren Markentest ausgeben und doch nur das gleiche Ergebniss sehen.
Es war wahnsinnig schwer. Wir haben wirklich alles probiert und als selbst die Mitarbeiter des Drogeriemarktes schon anfingen mir beim Kauf von den Testen irgendwelche Tipps zu geben, brach mein Herz und ich sagte mir: bis Weihnachten 2016 versuchen wir es noch und dann verabschieden wir uns von unserem Wunsch. Mehr ertrage ich nicht.

15820621_10211784209699542_676002026_oZwei Wochen später wurde der zweite Strich beim sogenannten „orakeln“ mit Ovulationstesten immer stärker. Zwei Tage vor ausbleiben der Periode war dann auch der gottverdammte, langersehnte zweite Strich auf dem Schwangerschaftstest zu sehen. Auf dem ersten, dem zweiten und ja auch auf dem dritten! Ich war außer mir vor Freude und hatte gleichzeitig auch wahnsinnige Angst. Im Frühjahr und Sommer 2016 mussten wir zwei Sternchen gehen lassen. Beim ersten Termin bei meiner Ärztin weinte sie mit mir vor Freude, das es endlich geklappt hat.
Als ich unser Baby das erste Mal sah, wurde mir erst richtig bewusst das ich WIRKLICH schwanger bin, das in mir unser drittes Kind heran wächst.
Mirko war sprachlos. Er hat sich so sehr gefreut und tut wirklich alles für mich um mich zu entlasten.

Hier seht ihr unser kleines Wunder. Baby, wir freuen uns riesig auf dich und können es kaum erwarten, dich im Juli im Arm halten zu dürfen ♥

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Unser Leben als Patchworkfamilie

Ich bin mit 18 von Zuhause ausgezogen. In eine Doppelhaushälfte, 110 m², Neubau, in eine andere Stadt, schwanger, die erste Zeit ohne Führerschein. Zusammen mit dem Erzeuger meiner großen Tochter. Ich rede nicht gerne über die Zeit. Sie war schwer. Sehr schwer. Vor allem für mich. Das Haus war zu groß, die Beziehung längst am Ende und ich allein.
Das war kein toller Start.
4 Monate später wohnte ich wieder bei meiner Mutter. Zusammen mit meinem Baby in meinem alten Kinderzimmer.
Und dann kam sie. Meine erste eigene Wohnung. Püppi und ich wohnten in einer kleinen, süßen 3 Z/K/B Wohnung und unser neues Leben begann. Mein Leben als alleinerziehende Mutter, ohne Kontakt zum Kindsvater.

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Püppi, 1 Jahr alt
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Spaß MUSS sein!

 

 

 

 

 

 

 

 

Mir ging es gut. Ihr ging es super. Ich kam super zurecht und hatte mit dem Status „alleinerziehend“ überhaupt keine Probleme.
Wir wurden ein unschlagbares Team.

In den 6 Jahren, bis zur Geburt von Mini, gab es 2 Beziehnungen mit Männern. Eine langjährige Fernbeziehung (Ostfriesland – Berlin) und dann die zu Minis Erzeuger. Wir haben in den Jahren aber weiterhin alleine gewohnt. Natürlich gab es mal Übernachtungsbesuch, aber nie über längere Zeit. Wir beide brauchten den Freiraum und der Gedanke mit einem Mann zusammenzuleben lag in weiter Ferne.

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Im 9. Monat schwanger

Im 4. Schwangerschaftsmonat ging die Beziehung zu Minis Erzeuger in die Brüche. Er ging. Das war für uns eine schwierige Zeit, für Püppi und für mich. Sie mochte ihn, freute sich wenn er da war und hatte sich gewünscht das wir bald alle zusammen leben.
Aber auch diese Situation meisterten wir und auch  gerade eingeschulten Kind und frisch geschlüpften Baby hatte ich mein Leben voll im Griff. Ich (wir) war geprobt im „alleine-sein“. Ich wusste was auf mich zukommt und war deswegen entspannt.

 

 

 

 

Püppi und Mini Im Karussell
Minis erste Karussellfahrt

Aus unserem 2er-Team wurde ein 3er Team. Wir waren zufrieden und glücklich. Aber ich war auch allein.
Ich hatte Sehnsucht nach Gesprächen mit einem Menschen, der mich liebt und mich versteht. Ich wollte einen Mann an meiner Seite der mich abends in den Arm nimmt und mir zeigt, das ich mehr bin. Nicht nur eine Mutter, sondern auch eine Frau. Ich wollte mich streiten und wieder versöhnen. Und das Küssen! DAS hat mir wahnsinnig gefehlt!

Ich legte es nicht darauf an, einen Mann kennenzulernen. Ich hatte 2 absolut schreckliche Dates und war soweit zu sagen: ’nen Mann brauch ich nicht. Der macht nur Arbeit. Vielleicht später, wenn die Kinder ausgezogen sind

Und dann kam Mirko. Kurz nach dem ersten Geburtstag von Mini kam er in mein Leben. Er hat mich von Anfang an verzaubert. Als ich mir meiner und seiner Gefühle sicher war, lernte er meine Familie kennen. Mini hat ihn sofort ins Herz geschlossen und ist bis heute ein absolutes (Papa)Mirko-Kind. Für Püppi war es etwa schwerer. Sie hatte immer noch den Gedanken im Hinterkopf, was mit Minis Erzeuger passierte. Sie hatte Angst, das auch er wieder geht und wir wieder alleine sind.

Aber auch sie mochte ihn, genau wie meine Familie von Anfang an sagte: Tanja, endlich hast du deinen sicheren Hafen gefunden!
Ich liebe seine Familie. Auch sie haben meine Kinder von Anfang an akzeptiert und ins Herz geschlossen. Keine Selbstverständlichkeit (schade eigentlich).

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Vor 1 Jahr haben wir den Schritt gewagt und sind in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen. Naja gut. Wohnung passt nicht ganz, denn unsere Doppelhaushälfte umfasst über 140 m² und hat sogar ein 3. Kinderzimmer, das zur Zeit als Büro/Gästezimmer genutzt wird.
Ich würde lügen wenn ich schreibe, dass das erste Jahr im gemeinsamen Haus einfach war und immer suuuuper toll. Das war es natürlich nicht. Für die Kinder war es schwierig mich zu teilen, für mich war es die ersten Wochen sehr schwer ihn und seinen Tagesablauf in meinen Alltag zu integrieren. Wir haben gestritten und ich musste lernen das es nicht nur für mich eine große Umstellung war, sondern auch für ihn.
Von einer kleinen Dachgeschoss-Wohnung in ein großes Haus. Mit einer nicht ganz so einfachen Freundin, einem vorpubertärem Mädchen und einem Kleinkind. DAS ist definitiv eine große Veränderung. Er hatte ab sofort Verantwortung für mich und die Kinder und nicht nur für sich selbst. Finanziell war es natürlich auch eine Umstellung.

Aber jetzt, fast 1 Jahr nach unserem Umzug, haben wir uns zusammengelebt und sind mehr als glücklich. Ich kann mir nicht mehr vorstellen alleine zu wohnen und liebe unsere kleine Patchworkfamilie abgöttisch! Wir sind alle zufrieden und glücklich und genau DAS, diese LIEBE, dieses GLÜCK, das wünsche ich all den alleinerziehenden Müttern da draußen. Ich wünsche das ihr einen Mann findet der euch UND eure Kinder/euer Kind ins Herz schließt, der euch in den Arm nimmt und euch daran erinnert das ihr nicht nur Mutter, sondern auch Frau seid.

Scheiß auf Schlafen!

Ich weiß.
Ihr denkt jetzt: Bitte nicht schon wieder das lästige Schlafthema. Gab es hier viel zu oft.
Keine Angst!

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Denn jetzt ist Schluß damit! Ich Scheiß auf das Thema Schlafen!

Jahrelang haben wir uns gequält, haben einfach alles ausprobiert und doch hat es absolut nichts gebracht.
Ich hatte es satt ständig gefragt zu werden ob sich „die Situation verbessert hätte“. Mein Kind ist keine „Situation“ und nein, verdammt! Seh ich so aus als wäre es BESER?!
Ich hab ihn gezogen. Den Schlussstrich.
Olivia will abends nicht einschlafen? Tja, dann ist es eben so und sie bleibt wach.
Sie möchte das Mama bleibt? Ja, dann schläft Mama eben im Kinderzimmer auf dem Fußboden ein.
Meine Kleine wird nachts noch 12 mal wach und schläft lieber zwischen uns, als in ihrem Bett? Ja, genauso ist es. Und es ist vollkommen in Ordnung.

Seitdem ich nicht mehr so handel und jammer wie es andere von mir erwarten, geht es uns allen deutlich besser. Wir nehmen die Situation wie sie ist, gehen ruhiger damit um und haben uns einfach mit der Tatsache abgefunden das sie nunmal nicht so viel Schlaf braucht, wie andere Kinder in ihrem Alter. Das ist Okay. Wirklich.
Es ist egal wie lange wir schlafen und ob wir mit der Anzahl an Ruhestunden den Tag überleben, solange SIE es kann. Ihr Wohlbefinden, ihre Zufriedenheit und ihre Gesundheit ist alles was zählt und sie IST GLÜCKLICH und GESUND.

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Natürlich leide ich noch immer unter akutem Schlafmangel. Aber ein Dauerabo Concealer auf Amazon und die wöchentliche Kaffeelieferung von Tchibo machen das Leben leichter.

 

Vom bloggen, bloggen

2002 habe ich mit dem Schreiben angefangen. Gedichte, Geschichten – alles noch per Hand oder Schreibmaschine (ich habe die Geräusche beim Tippen einfach geliebt). Kurz darauf kam mein erster Blog online – auf einer „Osfriesischen Social Media) Seite. Klingt klein. Klingt nach wenig. Aber damals – so ohne Facebook, Instagram und Co. war diese Seite voll, beliebt und einfach der Renner. Mein Blog wuchs. Rasant. Ich habe jeden Tag mindestens einen Beitrag und ein Gedicht geschrieben. Die Wörter kamen von allein. Nachdenken? Nene! Lostippen!
2005 habe ich dann meinen ersten „Richtigen“ Blog online gestellt. Mit jedem Blogbeitrag kamen mehr und mehr Follower. Mir war es egal was andere zu meinen Texten sagten. Ich hab geschrieben, veröffentlicht und einfach weiter geschrieben. Blöde Kommentare kamen höchstens einmal im Monat.
Viele, viele Jahre und Beiträge später, kam der Tag an dem ich mich nicht mehr mit meinem Blog identifizieren konnte. Von einem Tag auf den anderen habe ich ihn gelöscht. Komplett. Ich habe alle Social Media Seiten entfernt, alle Beiträge gelöscht (ohne Backup), alle Fotos entfernt.

Ich bin auf die Suche gegangen, die Suche nach mir selbst. Und als ich soweit war, habe ich einen Neustart gewagt. Neuer Blog. Neuer Name. Neues ich.

Und jetzt fragt ihr euch sicher, warum ich das erzähle.
Schaut euch meinen Blog an. Ich habe viel geschrieben – aber trotzdem gibt es wenig Beiträge. Es stehen  jedoch 87 fertige Blogbeiträge in den Startlöchern. Alle als Entwurf gespeichert und doch nie veröffentlicht.
Jeder Text, jedes Wort das ich bisher geschrieben habe überzeugt mich. Ich zweifel nicht an den Blogbeiträgen, aber seit früher hat sich einiges geändert.

Wenn ich jetzt einen Text veröffentliche muss ich damit rechnen das mich nicht nur ein „Haterkommentar“ pro Monat erreicht, sondern pro Tag. Egal auf welchen Blog ich gehe, welche Social Media Seite ich besuche oder welcher Unterhaltung ich bei Twitter folge:
Überall erwartet mich zur Zeit nur eins: Wut. Leser gegen Blogger. Blogger gegen Blogger. Leser gegen Leser. Blogger gegen Leser.
Das macht mich traurig. Ich mag meine Texte. Ich mag es zu schreiben – aber ich bin eine kleine Plüschige-bitte-seid-Freundlich-zueinander-Ostfriesin und einfach zu glücklich um all den Hass in meine Happy-Blubberblase hineinlassen zu können.

6 Jahre allein – Gedanken zum zweiten Kind

Kathi, von Geliebtes Kind Motzibacke, hat eine Blogparade zum Thema „Gedanken zum zweiten Kind“ gestartet. Ich möchte euch gerne von unseren Erfahrungen berichten.

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Ultraschallild von MiniMe

Der Weg zum 2. Kind
Schwanger werden? Kann ich nicht. Nicht so einfach. Nicht so schnell und erst Recht nicht mit Spirale.
„Das denkst auch nur du“, sagte MiniMe und machte sich auf den Weg zu uns.
Ich war damals im 3. Lehrjahr meiner Ausbildung und die Schwangerschaft war ein Schock eine kleine Überraschung.

Ängste und Sorgen – was sagt die angehende große Schwester dazu?
Püppi war damals 6 Jahre alt. Genau 10 Tage nach ihrem 6. Geburtstag habe ich von der Schwangerschaft erfahren. Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Ich hatte wirklich Angst davor, wie Püppi darauf reaiert, das sie ein Geschwisterchen bekommt. Wir haben 6 Jahre alleine gelebt.
Und jetzt die Mama plötzlich teilen?! Und das nicht nur mit einem Baby, sondern auch mit einem Mann? Mein damaliger Partner und ich wohnten noch nicht zusammen. Für uns stand aber fest: das wird noch vor der Geburt geändert!
Sie kannte ihren Vater Erzeuger nicht. Ich wollte nicht das sie sich ausgrenzt und sich wie das 5. Rad am Wagen fühlt.
Ich habe ihr damals ein Tshirt bedruckt.
Auf dem stand: Beste große Schwester der Welt.

JAAA MAAAAMA EIN BAAABY! Ich will eine Schwester!

Sie hat sich WAHNSINNIG gefreut- und das hat die Freude über die Schwangerschaft nur noch gesteigert!

PicsArt_1413660053096Die Schwangerschaft
Ich habe Püppi zu jedem Arzt Termin mitgenommen und sie immer mit eingebunden. Sie durfte das erste Kleidungsstück für ihre KLEINE SCHWESTER (sie hat es ja IMMER vorher gesagt) kaufen und hat gemeinsam mit mir der Verwandschaft und dem Freundeskreis die tollen Neuigkeiten miteteilt.
Dann ging mein damaliger Partner. Ganz plötzlich. Unerwartet. Und ich war allein. Allein mit 6 jährigem Schulkind, gerade mitten in den Abschlussprüfungen, mit einer gar nicht mehr so einfachen Schwangerschaft und vielen Ängsten UND finanziellen Sorgen.
Familie und Freunde standen mir aber immer an der Seite. Und haben mich auch unter der Geburt, sowie in der Wochenbett-Zeit untersützt.

Ohne meine Familie und ohne meine Freunde, wäre ich in ein tiefes Loch gefallen.

IMG_20140929_145514Die Zeit nach Geburt – wir sind zu DRITT
Die Geburt war schwer. 4 Tage einleiten. 3 Std. Presswehen und dann Notkaiserschnitt. Mein Wochenbett war natürlich kein richtiges Wochenbett. Die Geburt war in den Herbstferien (danke, liebe MiniMe das du 12 Tage zu spät gekommen bist und die Betreuung deiner Schwester so leichter gemacht hast) und 1 Tag nachdem ich wieder Zuhause war, mussten wir früh hoch und die Große zur Schule bringen. Der Alltag ging los.

,,Wir drei Mama, wir sind ein spitzen Team. Wir schaffen alles. Richtig!?“

Ja – das sind wir. Wir haben alles geschafft. Ohne Probleme. Alles hat SUPER geklappt. Sie war stolze Kinderwagen-Schieberin, Bade-Assistentin, in-den-Schlaf-Kuschlerin, Schnuller-Sucherin und einfach die traumhafste Schwester der Welt.

Eifersucht gab es hier die ersten Jahre ABSOLUT GAR NICHT!

MiniMe LIEBT ihre große Schwester abgöttisch. Der „hohe“ Altersabstand von 6 Jahren ist hier kein Problem. Die beiden spielen zusammen, sie streiten sich natürlich auch (geschwister eben :D) aber beide können nicht ohne einander.

Ich liebe meine beiden Kindern und kann nur jedem raten:
BEKOMMT MEHR KINDER! Das Leben mit Geschwistern ist ein GESCHENK!

Wir arbeiten an Baby Nummer 3, haben es leider, genau wie Kathi und auch Tamara von ErdbeerLila (wunderbare Frau übrigens!) nicht so leicht. Aber ich in mir sicher: Wir sehen alle bald positiv 🙂

Ich freue mich endlich wieder zum Bloggen gekommen zu sein und wünsche euch allen eine Gute Nacht!

Eure Ostfriesenmutti,
Tanja

 

Wenn Kinder groß werden

11057119_1966737486885131_4767487777109680001_oEs ist verrückt. Ich hab das Gefühl Püppi erst gestern im Krankenhaus zur Welt gebracht zu haben. Das dies aber jetzt schon über 10 Jahre her ist und ich kann mich da nur wiederholen: das klingt einfach verrückt.
Mama einer 10jährigen. Einem vorpubertärem Mädchen.
Ihre Welt dreht sich nicht länger um Barbies und Spielzeug. Klamotten für sie raussuchen, darf ich schon seit 2 Jahren nicht mehr.
Sie ist „groß“ und mir fällt der Gedanke, manchmal wirklich schwer. Es ist nicht einfach in ihr nicht mehr das kleine Mädchen zu sehen, sondern die Große die ab dem Sommer schon auf die weiterführende Schule geht.
Durch den anstehenden Schulwechsel und auch die Entscheidung, welche Schule es werden soll, ist es mir immer deutlicher geworden. Ich kann und will nicht verhindern das mein Mädchen groß wird. Ich muss mich mit dem Gedanken abfinden, bald einen Teenager im Haus zu haben, der sich schminkt und mehr für Jungs als Hausaufgaben interessiert.

Natürlich gehört es zum „Erwachsenwerden“ dazu. Aber hach. Ich werde als Mutter wehmütig (bitte sagt mir, das ich da nicht alleine bin). Meine Mutterrolle wird ganz neu definiert. Ihre Hormone klopfen an und bringen mich (ja jetzt schon) oft an meine Grenzen. Es kommt eine schwere Zeit auf uns zu. Eine Zeit voller Abenteuer, sicher auch mit viel Zickereien, Ärger und Tränen. Aber auch viel Freude, Verständnis und Liebe.

Ich bin stolz auf mein großes Mädchen. Ich bin stolz darauf das sie sich zu so einer tollen  „jungen Dame“ entwickelt hat. Ich bin froh das ich im Alter von 17 Jahren mit ihr schwanger geworden bin.
Und neben all der Wehmut, freue ich mich trotzdem und bin bereit für das Abenteuer.

Schlaflose Nächte

IMG_4266 In den letzten Monaten gab es hier nichts zu lesen. Das hatte auch seine Gründe.
Wer mich auch auf YouTube und Facebook verfolgt, der weiß das wir umgezogen sind. Leider war das nicht der einzige Grund. Mein WordPress wollte mich nicht bloggen lassen.
Fragt mich nicht warum. Ich bin zwar Mediengestalterin, aber nur für Printprodukte.

Jetzt funktioniert es seit 10 Minuten wieder – und ich muss gleich in die Tasten hauen und losjammern.

Vor einigen Monate, um genau zu sein am 23.06.2015, konntet ihr bereits HIER von unserem massiven und kräfteraubenden Nächten lesen.
Im September haben wir dann angefangen unseren Umzug zu planen und im Oktober ging der Umbau des Hauses los. Dieser kommende Umzug war für mich eine mentale Stütze, ein kleines Fünckchen Hoffnung, das sich dadurch VIELLEICHT endlich etwas an unseren schlaflosen Nächten ändern wird.

Der Umzug kam und zack. Olivia hat geschlafen. Es gab keinen Terror beim Zu-Bett-gehen und nachts kam nicht ein Ton durchs Babyphone. Nach der ersten Woche glaubte ich im Schlafhimmel angekommen zu sein. Ich hatte soviel Energie wie seit 4 Jahre nicht mehr. Ich war glücklich. Konnte aus tiefstem Herzen heraus lachen und war fest davon überzeugt, nie wieder von meiner Traumwolke herunter zu fallen.

Pustekuchen. Kurz darauf ging es nachts wieder los. Sie schläft ohne Probleme ein. Bis 23 Uhr schläft sie durch und ab dem Moment an knartscht das Babyphone im 35 Minuten takt. Aufstehen tun wir meist zwischen 4:30 Uhr (so wie heute morgen) und 6:30 Uhr.
Sie schläft nachts innerhalb weniger Sekunden sofort wieder ein, ich kann das nicht. So schlafe ich jede Nacht wieder nur 2 – 3 Stunden. Natürlich nicht am Stück. Ich quäle mich wieder durch den Tag und muss immer mehr gegen mein Tief ankämpfen.

Das nervt mich – TIERISCH sogar. Ich kann nicht mehr die Mutter sein die ich gerne wäre. Die Partnerin, die mein Freund verdient hat. Die Schwester, die meine kleine Schwester gerne hätte. Die Freundin, die gerne mit Freundinnen zeit verbringt, lacht und für sie da ist. Ich bin nur noch müde. Traurig. Genervt und schnell wütend.

Ja, ich habe mittlerweile NOCH MEHR Tipps in die Tat umgesetzt und bin trotzdem gescheitert. Trotzdem gebe ich nicht auf. Ich vermiss mein altes Ich. Sehr.

Also bitte ich euch ein weiteres Mal um Hilfe. Nein. Ich schrei förmlich danach. BITTE BITTE HELFT MIR!!!

Ostfriesenmutti unterwegs: #3 Das Timmeler Meer

Moin, Moin ihr Lieben ♥

Man glaubt es kaum! Aber hier ist schon der nächste Teil der Reihe Ostfriesenmutti unterwegs. Am Wochenende war das Wetter einfach herrlich und wir sind mit Sack und Pack ans Timmeler Meer gefahren.
Das YouTube-Video dazu seht ihr HIER.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=5PTNEN7eKOU&w=560&h=315]

Das Timmeler Meer liegt Mitten in Ostfriesland und ist kein Meer, sondern ein ca. 25 ha großer und bis zu 6-12 Meter tiefer Binnensee. Der See hat einen Badestrand und ist umgeben von Wiesen und hat zeilreiche Seitenarme.
Mit dem Boot kann man von hier aus über die Ems bis zur Nordsee schippern.
Am Timmeler Hafen besteht die Möglichkeit mit einem alten Torfschiff Ausflugsfahrten zu machen.  Direkt am Badestrand könnt ihr euch außerdem Tret- und Ruderboote und Kajaks leihen.

Das Timmeler Meer lädt auch zum Urlaub machen ein. Es gibt einen Campingplatz und vielllllleee Ferienhäuser.
Wenn ihr nur zum Badestrand wollt, müsst ihr um dort schwimmen zu können, Eintritt zahlen. Für eine Familienkarte für den ganzen Tag zahlt ihr jedoch nur 4 €. Und dafür sind dort Rettungsschwimmer und wachen über den Badestrand. Da zahlt man doch gerne etwas 🙂

Direkt am Strand findet ihr ein Restaurant, sowie einen Kiosk.

Wir haben leider kaum Fotos von der Umgebung gemacht und auf den anderen Fotos sieht man leider immer die Gesichter der Kinder 🙂

Für mehr Informationen rund um das Timmeler Meer schaut einfach mal hier vorbei:
http://www.grossefehn-touristik.de/camping/info-campingplatz.html
Dort findet ihr auch eine Übersicht der Ferienwohnungen und eine Preisliste.

Ostfriesenmutti unterwegs: #2 Die Knock

Schuhe am StrandMoin, moin ihr Lieben da draußen ♥

Ich hoffe ihr genießt die Hitze gerade genauso wie ich. Ich sitze mit Laptop im Garten und sauge jeden Sonnenstrahl in mich auf.
In den letzten Wochen war es hier und auch auf meinem YouTube Kanal sehr ruhig. Ich habe mich am 01.06. selbständig gemacht und jetzt sogar noch einen 2. Job angenommen. Da bleibt leider kaum Zeit zum Schreiben und Videos schneiden.
Aber heute nehm ich mir die Zeit!

Heute erfahrt ihr hier auf dem Blog alles wissenswerte über die Knock in Emden. Ich zeige euch auch einige Bilder von unserem Ausflug dorthin. Gleichzeitig findet ihr HIER auf meinem YouTube Kanal das Video dazu. Denn ab jetzt gibt es Blog-Beitrag und Video in einem. So kann jeder von euch entscheiden, ob ihr nur das Video und somit die Bilder auf euch wirken lassen wollt oder ob ihr auch mehr über den Ort erfahren möchtet.

Aber fangen wir jetzt endlich an!
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=2BalICGC3LY&w=560&h=315]

Knock in EmdenWir waren am  01.08. an der Knock in Emden.
,,Knock? Was ist das überhaupt?“, fragt ihr euch sicher.
Die Knock liegt in der Nähe von Emden und bietet euch, neben dem Strand, den wundervollen Deichen und natürlich auch dem Wasser, einen wundervollen Ausblick ins Nachbarland Holland.
Wenn man den Blick über das Wasser schweifen lässt, sieht man die holländischen Industrieanlagen. Das ist aber keineswegs abschreckend, sondern ein Blick wert.
Ihr könnt an der Knock am Deich entlang laufen und, je nachdem ob gerade Ebbe oder Flut ist, eure Füße im Wasser abkühlen.
Es gibt dort mehrere kleine Strände, die zum Baden einladen. Beim Strand direkt bei der Seebrücke darf jedoch wegen der starken Unterströmung nicht gebadet werden. Wenn ihr aber ein kleines Stück weiter lauft, findet ihr schon den richtigen Badestrand und könnt das kühle nass genießen.
Hunde sind dort am Hundestrand auch willkommen. Es besteht keine Leinenpflicht.

Anleger für die Fähren an der KnockWas für einige sicher auch ganz interessant ist, ist das dort die Möglichkeit besteht mit einer Fähre ab der Knock  bis nach Borkum oder ins Nachbarland nach Delfzijl zu fahren (HIER findet ihr den Fahrplan).
An der Knock befindet sich außerdem noch ein Schöpfwerk und ein Campingplatz.

Die Strecke zur Knock und am Meer entlang, ist für viele Motorrad-Fahrer eine beliebte Strecke. Ihr braucht aber keine Angst haben, das diese dort entlang rasen. Das hab ich in den ganzen Jahren noch nicht einmal gesehen.

Und wenn ihr die Knock besucht, dann schaut doch mal beim Café/ Restaurant Strandlust vorbei. Dort könnt ihr einen leckeren OstfriesenTee trinken und dabei sogar den wunderbaren Ausblick genießen.
Die Kock ist auf jedenfall einen Besuch wert. Wenn ihr Zeit habt, dann schaut doch dort vorbei. Und wenn ihr RICHTIG vel Zeit habt, schaut euch bitte UNBEDINGT den Sonnenuntergang dort an. Der ist wirklich wunder,wunder,wuuuuuunderschön!

Knock EmdenMiniMe im Watt

Kind, SCHLAF DOCH ENDLICH

IMG-20150121-WA0000Wenn der Moment gekommen ist, an dem wir den positiven Schwangerschafts-Test in der Hand halten, ist die Freude groß. Man genießt die Schwangerschaft in vollen Zügen und freut sich darauf, das kleine Wunder bald in den Armen zu halten.
Ist der kleine Mensch dann auf der Welt, nimmt man den Schlafentzug gerne in kauf.
Vor allem beim 2. Kind habe ich das nächtliche Stillen/Flasche geben genossen. Klingt blöd, ich weiß. Aber diese Kuschelzeit, diese Ruhe dabei, war mir unglaublich heilig.
Der 4-Stunden-Rhytmus war nachts schnell unser Gast. Ich war glücklich. Klein O. war glücklich. Alles war perfekt.
An durchschlafen war natürlich noch nicht zu denken. Aber wer erwartet sowas auch von einem kleinen Wunder?!

Dann wurde MiniMe mit 6 Monaten krank und die Nächte zum Albtraum. Sie wird seitdem nachts bis zu 18 mal wach. Es wird nicht leise gejammert oder nach Schnuller/Kuscheln/essen verlangt. Es wird GESCHRIEN und das nicht nur 5 Minuten, sondern teilweise auch 2 Stunden am Stück. Es hilft nichts. Gar nichts.

Mittlerweile ist sie 2,5 Jahre alt und die Nächte sind immer noch die Hölle. Es hat sich heraus gestellt das meine kleine O. chronische Bronchitis hat und ihre Lunge nicht mehr zu 100% funktioniert. Dazu hat sie eine komplizierte Fußfehlstellung, mit verbundenen Schmerzen. Die Fußfehlstellung haben wir dank wunderbarer Physiotherapie (für die ich auch kämpfen musste, aber das ist ein anderes Thema) im Griff. Für ihre Bronchitis bekommt sie seit 1 Jahr durchgehend Cortison und ein anderes Medikament. Sobald die Krankheit wieder schlimmer wird, kommen weitere dazu. Wir inhalieren also bereits seit 2 Jahren. Durchgehend. Mindestens 3 mal am Tag. Manchmal öfter.
Die Medikamente helfen ihr NICHT wirklich weiter – aber sie verhindern, das die Krankheit schlimmer wird und ihre Lunge mehr leidet.

Ihr fragt euch, warum ich euch das alles erzähle? Bevor ich zum eigentlich Blog-Post Thema komme, möchte ich euch einige „Hintergrundinformationen“ zukommen lassen,denn:

ICH BRAUCHE EURE HILFE  –  D R I N G E N D

Es fällt mir schwer, um Hilfe zu bitten. Wirklich. Und noch viel schwerer fällt es mir, hier zu schreiben und zuzugeben das ich am Ende meiner Kräfte bin.
Ich schlafe seit 2,5 Jahren Nachts höchstens 3 Stunden. Und das nicht am Stück. Man könnte mich mittlerweile mit einem Zombie verwechseln. Augenringe bis zum geht nicht mehr, sind das geringste übel. Schlimmer ist, das ich nur noch gereizt bin. Ich kann nicht mehr lachen und bin einfach nicht mehr glücklich. Ich bin absolut kraftlos und würde am liebsten laut losschreien, sobald das Babyphone nachts wieder Geräusche von sich gibt. Gott, ihr glaubt nicht, wie oft ich kurz davor war, das Babyphone an die Wand zu schmeißen oder einfach auszustellen.
Ich will nur eines – mehr Schlaf.

Wir haben schon alle möglichen Schlaftips ausprobiert. Auch die absolut absurden Sachen. Hier alle aufzuzählen würde selbst den unendlichen Wortzeichen-Platz sprengen. Das „Schreien lassen“ kommt für mich übrigens ÜBERHAUPT NICHT infrage. Wir sind deswegen auch in ärztlicher Behandlung, aber auch die bringt uns nicht weiter.

Jetzt seid ihr gefragt:
Helft mir! Gebt mir Tips! Was kann ich noch tun, damit meine kleine (und auch ich) nachts ENDLICH schlafen können??

Ich bin für jeden Tipp, jeden Rat, FÜR ALLES dankbar…..